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Sonntag, 21. April 2024

Der Spinnen-Dämon

John Sinclair Band 83

Der Spinnen-Dämon

von Jason Dark (Richard Wunderer)

Zusammen mit der Privatdetektivin Jane Collins fährt der Geisterjäger John Sinclair nach Inverness, wo ein neuer Fall auf den Oberinspektor wartet. Mitten auf der Fahrt, fällt der Motor des Bentleys plötzlich aus, und will nicht mehr anspringen.

Da sie vor fünf Meilen an einem Lokal mit Namen MANHATTAN vorbeigefahren sind, wollen sich Jane und John zu Fuß dorthin begeben, um von dort zu telefonieren. Doch dazu kommt es nicht.

Ein Unbekannter taucht aus der Nebelwand auf und greift Jane Collins an. Nach einem kurzen Kampf, gelingt es John Sinclair den dämonischen Angreifer mit dem Silberkreuz in die Flucht zu schlagen.

Nachdem der Dämon verschwunden ist, springt auch der Bentley wieder an, und John und Jane fahren nach Inverness, wo sie in ihrem Hotel einchecken.

Da Inspektor Morronen bereits ins Sanatorium gefahren ist, wo sich die Zeugin Cora Fillyhan aufhält, deren Freund Harry Platter von einer unheimlichen Gestalt ins Moor gezogen wurde, fahren John und Jane ebenfalls dorthin.

Während sich nach einer kurzen Vernehmung Jane Collins um die junge Frau kümmert, fährt John Sinclair zusammen mit Inspektor Morronen ins Moor, wo eine männliche Leiche entdeckt wurde.

Der Tote entpuppt sich als Coras Freund Harry, der allerdings wieder zum Leben erwacht und Sergeant Steedman angreift. Dem Geisterjäger gelingt es mit einem Wurf seines Silberdolches den Zombie aufzuhalten, der allerdings mitsamt dem Dolch im Moor versinkt.

Nach dem Vorfall mit der Leiche, begibt sich der Geisterjäger zur Diskothek MANHATTAN, wo es zu einem merkwürdigen Einbruch gekommen ist. Dort meldet sich der Moordämon durch einen Lautsprecher in der Diskothek zu Wort. Er warnt den Geisterjäger und droht Cora und Jane Collins in Zombies zu verwandeln...

Erschienen am 4. Februar 1980

Titelbild: Vicente Segrelles

Ein Roman mit Jane Collins und Myxin

Mit "DER SPINNEN-DÄMON" präsentiert der Autor Richard Wunderer einen unterdurchschnittlichen „JOHN SINCLAIR“-Roman, dessen wirre Handlung  sich auch noch wie ein Kaugummi zieht.

Trotz diverser Action muss man sich durch die Seiten des Heftes regelrecht quälen, wobei man den Eindruck hat, man hätte die doppelte oder die dreifache Anzahl an Seiten überwunden.

Was auch daran liegt, dass die Geschichte weder in die Gänge kommt, noch irgendeinen logischen und nachvollziehbaren Sinn ergibt, der Geisterjäger ständig vom Sanatorium zur Diskothek hin und her fährt, und Richard Wunderer mit immer neuen aberwitzigen Ideen versucht, Abwechslung in seinen langweiligen und langatmigen Roman zu bringen, um die Seiten in irgendeiner Weise zu füllen.

Das hat zur Folge, dass unter anderem auch Myxin plötzlich und  ohne ersichtlichen Grund im Roman auftaucht, und einen Kampf gegen den Moor-Dämon und dessen Helfershelfer führt.

Doch der geschilderte Kampf dient im Grunde ebenfalls nur dem Zwecke, die Seiten des wirren und gähnend langweiligen Romans zu füllen. Denn so plötzlich wie Myxin aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder.

Wieso es sich der Geisterjäger allerdings so schwer macht und den Zombie Harry nicht einfach mit ein paar Silberkugeln niederstreckt, wird wohl immer das Geheimnis des Autors RICHARD WUNERER bleiben.

Stattdessen fuchtelt John Sinclair mit der magischen Kreide und der gnostischen Gemme herum, und Jane Collins rammt Silberbesteck in den Boden, um zu verhindern, dass der Zombie sie angreift.

Im Roman kommen zudem nacheinander alle Waffen des Geisterjägers zum Einsatz. Nach dem silbernen Kreuz und dem Silberdolch, auch die magische Kreide und die gnostische Gemme. Zudem setzt der Geisterjäger weißmagische Bannsprüche etc. gegen seine Gegner ein.

Doch bis auf sein Kreuz und die gnostische Gemme verliert John Sinclair im Verlauf des Romans alle Waffe. Was auch auf den Einsatzkoffer zutrifft, den sich seine Gegner ebenfalls krallen können.

Doch am Ende des Romans, wobei auch noch Suko auftaucht, bekommt John Sinclair seinen Einsatzkoffer und alle seine Waffen wieder.

© by Ingo Löchel

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