John Sinclair Band 83
Der Spinnen-Dämon
von Jason Dark
(Richard Wunderer)
Zusammen
mit der Privatdetektivin Jane Collins fährt der Geisterjäger John Sinclair nach
Inverness, wo ein neuer Fall auf den Oberinspektor wartet. Mitten auf der
Fahrt, fällt der Motor des Bentleys plötzlich aus, und will nicht mehr
anspringen.
Da sie vor fünf Meilen an einem Lokal mit Namen MANHATTAN vorbeigefahren sind, wollen sich Jane und John zu Fuß dorthin begeben, um von dort zu telefonieren. Doch dazu kommt es nicht.
Ein
Unbekannter taucht aus der Nebelwand auf und greift Jane Collins an. Nach einem
kurzen Kampf, gelingt es John Sinclair den dämonischen Angreifer mit dem
Silberkreuz in die Flucht zu schlagen.
Nachdem
der Dämon verschwunden ist, springt auch der Bentley wieder an, und John und
Jane fahren nach Inverness, wo sie in ihrem Hotel einchecken.
Da Inspektor
Morronen bereits ins Sanatorium gefahren ist, wo sich die Zeugin Cora Fillyhan aufhält,
deren Freund Harry Platter von einer unheimlichen Gestalt ins Moor gezogen wurde,
fahren John und Jane ebenfalls dorthin.
Während
sich nach einer kurzen Vernehmung Jane Collins um die junge Frau kümmert, fährt
John Sinclair zusammen mit Inspektor Morronen ins Moor, wo eine männliche
Leiche entdeckt wurde.
Der
Tote entpuppt sich als Coras Freund Harry, der allerdings wieder zum Leben
erwacht und Sergeant Steedman angreift. Dem Geisterjäger gelingt es mit einem
Wurf seines Silberdolches den Zombie aufzuhalten, der allerdings mitsamt dem
Dolch im Moor versinkt.
Nach
dem Vorfall mit der Leiche, begibt sich der Geisterjäger zur Diskothek MANHATTAN,
wo es zu einem merkwürdigen Einbruch gekommen ist. Dort meldet sich der Moordämon
durch einen Lautsprecher in der Diskothek zu Wort. Er warnt den Geisterjäger
und droht Cora und Jane Collins in Zombies zu verwandeln...
Erschienen am 4. Februar 1980
Titelbild: Vicente Segrelles
Ein Roman mit
Jane Collins und Myxin
Mit "DER SPINNEN-DÄMON" präsentiert der Autor
Richard Wunderer einen unterdurchschnittlichen „JOHN SINCLAIR“-Roman, dessen
wirre Handlung sich auch noch wie ein
Kaugummi zieht.
Trotz diverser Action muss man sich durch die Seiten des
Heftes regelrecht quälen, wobei man den Eindruck hat, man hätte die doppelte
oder die dreifache Anzahl an Seiten überwunden.
Was auch daran liegt, dass die Geschichte weder in die
Gänge kommt, noch irgendeinen logischen und nachvollziehbaren Sinn ergibt, der
Geisterjäger ständig vom Sanatorium zur Diskothek hin und her fährt, und Richard
Wunderer mit immer neuen aberwitzigen Ideen versucht, Abwechslung in seinen
langweiligen und langatmigen Roman zu bringen, um die Seiten in irgendeiner
Weise zu füllen.
Das hat zur Folge, dass unter anderem auch Myxin plötzlich
und ohne ersichtlichen Grund im Roman
auftaucht, und einen Kampf gegen den Moor-Dämon und dessen Helfershelfer führt.
Doch der geschilderte Kampf dient im Grunde ebenfalls nur
dem Zwecke, die Seiten des wirren und gähnend langweiligen Romans zu füllen. Denn
so plötzlich wie Myxin aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder.
Wieso es sich der Geisterjäger allerdings so schwer macht
und den Zombie Harry nicht einfach mit ein paar Silberkugeln niederstreckt,
wird wohl immer das Geheimnis des Autors RICHARD WUNERER bleiben.
Stattdessen fuchtelt John Sinclair mit der magischen
Kreide und der gnostischen Gemme herum, und Jane Collins rammt Silberbesteck in
den Boden, um zu verhindern, dass der Zombie sie angreift.
Im Roman kommen zudem nacheinander alle Waffen des
Geisterjägers zum Einsatz. Nach dem silbernen Kreuz und dem Silberdolch, auch
die magische Kreide und die gnostische Gemme. Zudem setzt der Geisterjäger weißmagische
Bannsprüche etc. gegen seine Gegner ein.
Doch bis auf sein Kreuz und die gnostische Gemme verliert
John Sinclair im Verlauf des Romans alle Waffe. Was auch auf den Einsatzkoffer
zutrifft, den sich seine Gegner ebenfalls krallen können.
Doch am Ende des Romans, wobei auch noch Suko auftaucht,
bekommt John Sinclair seinen Einsatzkoffer und alle seine Waffen wieder.
© by Ingo Löchel
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