John Sinclair Band 79
Der Tyrann von Venedig
von Jason Dark
(Richard Wunderer)
John
Sinclair wird von seinen Vorgesetzen Sir James Powell nach Venedig geschickt,
weil dort drei Menschen aus drei Reisegruppen der Firma „Sun and Fun-Reisen“
spurlos verschwunden sind.
Begleitet wird er dabei von der Privatdetektivin Jane Collins sowie Suko und Shao.
Getarnt
als Touristen, fahren sie mit einer Reisegruppe nach Venedig, wo es zu einem Mordanschlag auf den
Geisterjäger kommt.
Eine schwarze Gondel, die von einem Dämon mit einem Schlapphut gesteuert wird, der dem Schwarzen Tod ähnlich sieht, will das Boot rammen, was der Geisterjäger im letzten Moment verhindern kann.
Von
seinem italienischen Kollegen Commissario Bennato erfährt John Sinclair, dass
es sich bei dem Angreifer vermutlich um den Schwarzen Dogen handelt.
Nach
weiteren Mordanschlägen und Entführungen gelingt es dem Sinclair-Team
schließlich, den Schwarzen Dogen zu vernichten.
- Erschienen am 8. Januar 1980
- Titelbild: Vicente Segrelles
-
Ein Roman mit
Jane Collins
Mit dem Roman „DER TYRANN VON VENEDIG“ will der Autor
RICHARD WUNDERER wohl mit der Vorschlaghammer-Methode Spannung erzeugen. Denn
schon zu Beginn werden auf den Geisterjäger in Venedig nicht nur zwei
Mordanschläge verübt, sondern man erfährt auch bereits nach den ersten Seiten,
wer der Angreifer und der Gegner von John Sinclair ist: der Schwarze Doge.
Der wird natürlich vom Schwarzen Tod unterstützt, der
aber im Roman mal wieder überhaupt nicht in Erscheinung tritt, wie es meistens
bei den Gastautoren der Serie „JOHN SINCLAIR“ der Fall ist.
Hinzu kommt, dass das sehr frühe Auftauchen des Gegners im
Roman und die frühe Kenntnis des Lesers, wer sich dahinter verbirgt, dem Roman auch
noch jegliche Spannung nimmt.
Diese fehlende Spannung kompensiert der Autor mit einer
an den Haaren herbeigezogenen Geschichte.
Zudem präsentiert RICHARD
WUNERER diverse weitere Mordanschläge, Angriffe und Entführungen auf das
Sinclair-Team, was den Roman aber leider auch nicht spannender und
abwechslungsreicher macht, auch weil die dünne 08/15-Handlung des Romans „DER TYRANN VON VENEDIG“ einfach nicht mehr
hergibt.
Was übrigbleibt, ist ein langweiliger und langatmiger „JOHN
SINCLAIR“-Roman, den man nach Beendigung der letzten Seiten bereits wieder
vergessen hat.
© by Ingo Löchel
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