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Dienstag, 23. April 2024

Rächer aus dem Totenreich

Dorian Hunter Band 147

Rächer aus dem Totenreich

von Earl Warren (Walter Appel)

Der Januskopf Pyko nimmt Kontakt mit seinen Artgenossen auf, die auf der Erde verblieben sind.

Da es keine anderen Tore nach Malkuth mehr gibt, wollen sie versuchen, über das Bermudadreieck in ihre Welt zurück zu gelangen. Pyko will Hunter für seine Zwecke einspannen.

Dorian und Co. erreichen die Insel des schrulligen Milliardärs E. B. Simon, der Parker um Hilfe gebeten hat, und der abgeschottet in einem Bunker lebt, wo er die Gefährten zu einer Audienz empfängt.

Was genau er will, verrät er noch nicht, Hunter kommt er jedoch seltsam vor.  Da erfährt Coco von Martin, dass Nebelgeister in der Nähe der Insel ihr Unwesen treiben. Nachdem diese vertrieben wurden, erfährt man von Simons Tochter, dass es sich um die Opfer ihres Vaters handelt.

Dieser ermordete einst seine Ehefrau, die eine Hexe war, und ihre Komplizen und versenkte sie im Meer, weshalb die Geister nun Rache nehmen.

Dass E.B. Simon inzwischen von dem Januskopf Pyko getötet und übernommen wurde, ahnt niemand. Nachdem man ihn entlarvt hat, ist es dann ausgerechnet ein Nebelgeist, der ihn vernichtet.

  • Erschienen am 13. April 2024
  • Erstveröffentlichung am 17. Mai 1977 als „Dämonenkiller Band 143“
  • Letzter Roman der Dämonenkiller - Erstauflage vor der Einstellung

Obwohl im zweiten Teil des Doppelbandes etwas mehr passiert, als im ersten, kann auch dieser Roman nicht wirklich überzeugen, was vor allem an der kruden Rachegeschichte liegt, die der Autor hier mit der Handlung rund um die Janusköpfe verknüpft.

Warum Pyko nun unbedingt Hunters Hilfe benötigt, um in seine Heimat zurückzukehren, wird dabei nicht wirklich klar, zumal er dieses Ziel im weiteren Verlauf der Handlung gar nicht mehr weiter verfolgt.

Die Rachegeschichte, welche hier die meisten Seiten beansprucht, wäre als solche vielleicht annehmbar, wenn man es dabei belassen hätte, denn auch wenn die Idee, den Milliardär durch den Januskopf zu ersetzen im Grunde keine schlechte ist, so wirkt die Verknüpfung beider Ebenen wie der krampfhafte Versuch, die verbliebenen Janusköpfe irgendwie ins Spiel zu bringen.

Diese hätten vielleicht mehr erreicht, wenn sie sich nur mit den Dimensionsüberlappungen im Bermudadreieck befasst hätten, anstatt die Insel zu infiltrieren, was ihnen im Grunde gar nichts bringt.

Schließlich geht es ihnen nur darum, nach Malkuth zurückzukehren. Warum sich dann mit den Inselbewohnern und mit Hunter befassen, von dem sie wissen sollten, dass er ihre Rückkehrmöglichkeit eher noch unwahrscheinlicher macht, sobald er auf den Plan tritt?

Alles in allem ist das wieder ein überaus anstrengender, seltsamer Mix, der als reiner Gruselroman vielleicht funktioniert hätte, allerdings wäre dafür die Story zu dünn gewesen.

Also mussten die Janusköpfe ins Spiel gebracht werden, deren Heimkehr man zwar herbesehnt, allerdings sollte diese dann doch auch sinnvoll in die Handlung eingebaut werden.

Nach dem “Genuss” dieses Romans wird vermutlich damals nicht jeder Leser traurig oder verärgert gewesen sein, als in der darauffolgenden Woche der Band 144 nicht mehr erschienen ist.

© by Stefan Robijn

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