Dorian Hunter - Hörspiele
Folge 1: Im
Zeichen des Bösen
Der
Reporter Dorian Hunter fährt mit seiner Frau Lilian und einer aus acht Männern
bestehenden Reisegruppe mit einem Bus in den kleinen Ort Asmoda.
Unterwegs
stellt man fest, dass alle Männer am selben Tag geboren wurden. Die Gruppe
scheint einer Bestimmung zu folgen.
In Asmoda begegnen sie dem irren Vukujew, ein Diener der Gräfin von Lethian, der sie zu ihrem Schloss bringt.
Dort erfahren die Männer, dass sie einst von ihr und Asmodi, dem Oberhaupt der Schwarzen Familie gezeugt wurden.
Während
es sich jedoch bei den anderen acht Brüdern um Dämonen handelt, gilt Dorian als
normaler Mensch als Abtrünniger, weshalb Asmodi ihn nach seiner Ankunft auf dem
Schloss von seinen Brüdern jagen lässt…
Erschienen im April 2022 im Zaubermond Verlag
Obwohl bereits das erste Hörspiel der Hunter-Serie kleine
Unterschiede zur Romanvorlage aufweist, wirken diese sich nicht störend aus,
sondern sind zum Teil sogar notwendig, da hier eine ganz andere Dramaturgie und
ein anderes Vorgehen bei der Handlungsgestaltung erforderlich sind.
So beginnt das Hörspiel mit einem kurzen Prolog, in dem
Hunter dem in der Heftserie erst später auftauchenden Norbert Helnwein von den
Ereignissen im Schloss berichtet, was zwischendurch immer mal wieder
aufgegriffen wird.
Ein kleiner Kunstgriff, bei dem Hunters Entschluss, die
schwarze Familie zu bekämpfen, bereits deutlich wird. Durch seine Erzählung in
der Ichform gewinnt das Finale erheblich an Spannung.
Während die Musik mit den treibenden Beats zum Teil etwas
unpassend erscheint, sind es hier vor allem die Sprecher, die fast alle überzeugen. Allen voran natürlich Thomas Schmuckert (Dorian Hunter),
den man vor allem als deutsche Stimme von Jason Bateman (Ozark) kennt.
Aber auch Udo Schenk (Gary Oldman) liefert eine gewohnt
erstklassige Arbeit ab, während Klaus Dieter Klebsch (Dr. House) hier als
herrlich charismatischer Asmodi brilliert und Santiago Ziesmer (Spongue Bob)
mal einen bösen bzw. ernsten Charakter spricht, was ihm sehr gut steht und
gelingt.
Nicht zu vergessen Martin Semmelrogge als Vukujew, der
ebenfalls zu überzeugen weiß, auch wenn man bei ihm unweigerlich den Sprecher
vor Augen hat. Einzig die Sprecherin der Gräfin von Lethian klingt etwas bemüht
böse und nicht sehr überzeugend.
Alles in allem wird mit diesem ersten Auftritt der Serie
ein in fast jeder Hinsicht überzeugendes Hörspiel präsentiert, das spontan Lust
auf die Fortsetzungen macht.
© by Stefan Robijn
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