Geisterjäger John Sinclair Band 67
Die Teufelssekte
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Während
der Oberinspektor John Sinclair nach Hause fährt, stürzt plötzlich der Körper
einer jungen Frau mitten auf die Straße.
Zusammen
mit Chiefinspektor Tanner, dem Leiter der Mordkommission, findet Sinclair
heraus, dass es sich bei der Toten um eine gewisse Miriam Gray handelt, die anscheinend
vom Dach ihres Wohnhauses gesprungen ist.
Bei der Durchsuchung der Wohnung, entdecken die beiden Yardbeamten neben magischen Beschwörungsformeln an den Wänden, auch eine Teufelsfratze auf dem Kopfkissen des Bettes der Toten, die der Geisterjäger mit seinem Kreuz vernichtet.
Während
Tanner den Fall an Sinclair abgibt und die Wohnung verlässt, inspiziert der Geisterjäger
das Dach des Wohnhaues, wo er von zwei unbekannten Männern angegriffen wird.
John
Sinclair kann einen der beiden Männer ausschalten, wird aber von dem zweiten Angreifer
niedergeschlagen. Als John Sinclair wieder erwacht, sind die beiden Männer verschwunden.
Nachdem
sich der Geisterjäger wieder erholt hat, fährt er zu seinem Freund Bill
Conolly. Die beiden Männer entscheiden, sich die Wohnung der Toten noch einmal
genauer zu durchsuchen, müssen aber feststellen, dass schon jemand vor ihnen da
gewesen ist.
Bei
seinen weiteren Recherchen stößt der Geisterjäger auf den „Woman’s Circle“, dem
Miriam Grey angehört hat.
Was
John Sinclair allerdings nicht weiß, ist, dass Glenda Perkins durch ihre Freundin
Donna Summers in die Fänge der Teufelsdienerinnen des „Woman’s Circles“ geraten ist, die Asmodina,
die Tochter des Teufels anbeten, und deren Anführerin eine gewisse Serena Kyle
ist…
- Erschienen am 16. Oktober 1979
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Serena Kyle gibt ihr Debüt
-
Ein Roman mit Bill Conolly
Mit „DIE TEUFELSSEKTE“ präsentiert der Autor HELMUT RELLEGERGERD zwar einen netten und unterhaltsam geschrieben „JOHN SINCLAIR“-Roman,
der allerdings einige Fragen aufwirft.
Denn warum informiert John Sinclair seinem Kampfgefährten
Suko nicht über den Fall. Stattdessen wurstelt er zusammen mit Bill Conolly
daran herum, kommt aber keinen Schritt weiter.
Erst durch Glenda Perkins, die natürlich in die Fänge der Teufelssekte geraten ist, kommt er den Treufelsdienerinnen auf die Spur.
Das alles wirkt leider etwas allzu konstruiert. Was hätte
der Geisterjäger denn gemacht, wenn Glenda Perkins nicht durch ihre Freundin
Donna Summers in Kontakt zu der Teufelssekte getreten wäre. Hätte John Sinclair
dann bis zum Sanktnimmerleinstag in
diesem Fall ermittelt?
Und zu guter letzt geraden Glenda und John auch noch in
die Falle von Summers und Kyle. Die beiden hätten sich doch denken können, dass
sich die beiden Frauen nicht so leicht überrumpeln lassen. Hier unterschätzt
der Geisterjäger seine Gegnerinnen aber erheblich. Was einem Profi wie Sinclair
eigentlich nicht passieren dürfte.
Auch die Namen seiner Gegnerinnen sind von dem Autor
HELMUT RELLERGERD etwas unglücklich gewählt. Zum einen haben wir hier DONNA
SUMMERS. Wenn man das „s“ weglässt haben wir den Namen der Sängerin DONNA SUMMER.
Und auch bei den Namen SERENA KYLE war Rellergerd nicht
besonders originell. Denn verändert man den Namen nur um zwei Buchstaben, hat
man den Namen SELINA KYLE, also den Namen der Comicfigur, hinter der sich die
berühmt berüchtigte CATWOMAN verbirgt.
Positiv gestaltet sich allerdings das Ende des Romans „DIE
TEUFELSSEKTE“, indem die Hauptgegnerin
in Gestalt der Teufelsdienerin Serena Kyle fliehen kann und nicht in der
üblichen 08/15-Manier schnell und leiser abserviert wird.
© by Ingo Löchel
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