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Freitag, 2. Februar 2024

Dämonen-Bingo

John Sinclair Band 316

Dämonen - Bingo

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Sinclair sucht einen Gefangenen in seiner Zelle auf, der unter Asmodis Einfluss steht und von diesem getötet wird, als John sein Kreuz einsetzt.

Der Mann war Musiker in einer Rockband, deren Mitglieder über eine schwarzmagische Kette von Asmodis beeinflusst werden.

Eine Spur führt John in eine Bingo - Halle, die dem Mafiaboss Logan Costello gehört. 

Als er sich mit Suko dorthin begibt, stellen sie fest, dass auch die Mitglieder der Rockband sich gerade hier aufhalten.

Die Bingo - Karten werden von Asmodis manipuliert, und es kommt zu einem Angriff der Musiker, deren Ziel es ist, Suko die Dämonenpeitsche abzunehmen. Sie attackieren ihn mit den Ketten, die sich als flammende Höllenpeitschen erweisen.

John kann im letzten Moment in den Kampf eingreifen und sein Kreuz erfolgreich gegen die Höllenpeitschen einsetzen.

  • Erschienen am 23. Juli 1984
  • Titelbild: Vincente Ballestar

Ein weiterer uninspirierter und spannungsarmer Fall der Woche, der zwar actionreich beginnt, allerdings bietet gerade die Anfangsszene in der Zelle mehr unfreiwillig komische Momente, als Action und Spannung.

Wobei es auch seltsam erscheint, dass John immer wieder befürchtet, mit dem Kreuz mehr Schaden anzurichten, als dass es ihm nutzen könnte. So setzt er es gegen den Gefangenen nicht direkt ein, um ihn nicht zu töten, was bei bisherigen Einsätzen gegen vom Bösen Beeinflusste noch nie passiert ist.

Warum der Autor das Geschehen dann unbedingt in eine Bingo - Halle verlegen muss, ist dann noch das größte Rätsel dieses Romans, wobei die Teufelsfratzen auf den Karten eigentlich nur einen rein optischen Effekt haben, weshalb der Kampf gegen die Bandmitglieder auch an jedem anderen Ort hätte stattfinden können.

Das einzig positive (im Sinne unfreiwilliger Komik) an dem gewählten Schauplatz ist Sukos Frage, was denn hier gespielt wird, wobei die Doppeldeutigkeit wohl eher unbeabsichtigt ist.

Auch die Erkenntnis am Ende, dass Asmodis nach Wikkas Tod mehr Präsenz zeigen und sich beweisen muss, ergibt keinen Sinn, denn warum sollte die Vernichtung eines Dämons von nicht sehr hohem Rang in der Hölle irgendeine besondere Auswirkung haben?

Insgesamt ein sehr schwacher letzter Einzelroman vor dem “Okastra” - Vierteiler, mit dem wir uns ab der nächsten Woche befassen.

     © by Stefan Robijn

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