John Sinclair Band 316
Dämonen - Bingo
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Sinclair
sucht einen Gefangenen in seiner Zelle auf, der unter Asmodis Einfluss steht
und von diesem getötet wird, als John sein Kreuz einsetzt.
Der
Mann war Musiker in einer Rockband, deren Mitglieder über eine schwarzmagische
Kette von Asmodis beeinflusst werden.
Eine Spur führt John in eine Bingo - Halle, die dem Mafiaboss Logan Costello gehört.
Als er sich mit Suko dorthin begibt, stellen sie fest, dass auch die Mitglieder der Rockband sich gerade hier aufhalten.
Die
Bingo - Karten werden von Asmodis manipuliert, und es kommt zu einem Angriff
der Musiker, deren Ziel es ist, Suko die Dämonenpeitsche abzunehmen. Sie
attackieren ihn mit den Ketten, die sich als flammende Höllenpeitschen
erweisen.
John
kann im letzten Moment in den Kampf eingreifen und sein Kreuz erfolgreich gegen
die Höllenpeitschen einsetzen.
- Erschienen am 23. Juli 1984
-
Titelbild:
Vincente Ballestar
Ein weiterer uninspirierter und spannungsarmer Fall der
Woche, der zwar actionreich beginnt, allerdings bietet gerade die Anfangsszene
in der Zelle mehr unfreiwillig komische Momente, als Action und Spannung.
Wobei es auch seltsam erscheint, dass John immer wieder
befürchtet, mit dem Kreuz mehr Schaden anzurichten, als dass es ihm nutzen
könnte. So setzt er es gegen den Gefangenen nicht direkt ein, um ihn nicht zu
töten, was bei bisherigen Einsätzen gegen vom Bösen Beeinflusste noch nie
passiert ist.
Warum der Autor das Geschehen dann unbedingt in eine
Bingo - Halle verlegen muss, ist dann noch das größte Rätsel dieses Romans,
wobei die Teufelsfratzen auf den Karten eigentlich nur einen rein optischen
Effekt haben, weshalb der Kampf gegen die Bandmitglieder auch an jedem anderen
Ort hätte stattfinden können.
Das einzig positive (im Sinne unfreiwilliger Komik) an
dem gewählten Schauplatz ist Sukos Frage, was denn hier gespielt wird, wobei
die Doppeldeutigkeit wohl eher unbeabsichtigt ist.
Auch die Erkenntnis am Ende, dass Asmodis nach Wikkas Tod
mehr Präsenz zeigen und sich beweisen muss, ergibt keinen Sinn, denn warum
sollte die Vernichtung eines Dämons von nicht sehr hohem Rang in der Hölle
irgendeine besondere Auswirkung haben?
Insgesamt ein sehr schwacher letzter Einzelroman vor dem
“Okastra” - Vierteiler, mit dem wir uns ab der nächsten Woche befassen.
© by Stefan Robijn
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