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Dienstag, 20. Februar 2024

Die Spur der Ratten

Dorian Hunter Band 141

Die Spur der Ratten

von Ernst Vlcek

Hunter und Coco, die sich in einem Hotel aufhalten, bekommen Besuch von dem 16jährigen Alfredo, der mit Martin und Theo alias Baphomet zusammen in dem Kinderdorf lebt, von wo er geflohen ist, um ihnen mitzuteilen, dass ihr Sohn sich in Gefahr befindet.

Als das Hotel kurz darauf von einer massiven Rattenplage befallen wird, die schwarzmagischen Ursprungs ist, fliehen sie mit dem Jungen und trennen sich dann zunächst, um den Gegner abzulenken.

Während Hunter dem Rattenmann Trigemus begegnet, der sich auf der Suche nach Olivaro befindet, den er wie alle Janusköpfe jagt, trifft Coco scheinbar auf Olivaro, der ihr Martin angeblich ausliefern will, wenn sie ihm gegen seine Verfolger hilft.

Später wird sie dann mit Dorian von Trigemus gefangen genommen, aber es gelingt ihnen, seine Dienerkreatur zu überlisten und über ein Magnetfeld zu fliehen. Olivaro wird kurz darauf scheinbar von Trigemus getötet, dessen abgetrennten Kopf sie finden.

Coco hält indes Kontakt zu Martin, der ihr mitteilt, dass er zu einem Leuchtturm am Kap Finsterre will, wo er ein Schiff gesehen hat.

Als Coco und Dorian dort ankommen, müssen sie feststellen, dass ihr Sohn sich mit Baphomet an Bord des Geisterschiffes befindet.

Am Ende stellt sich heraus, dass es nicht Olivaro war, der Dorian damit beauftragte, den Fluch zu bannen und später Coco offenbarte, dass ihr Sohn sich in seiner Obhut befände, sondern der Januskopf Ganta, der sich als Olivaro ausgab und dann von Trigemus getötet wurde.

  • Erschienen am 20. Januar 2024
  • Erstveröffentlichung am 05. April 1977 als Dämonenkiller Band 137

Wie schon in den letzten Bänden schließt die Handlung auch in diesem Roman nahtlos an das Geschehen des letzten an, und Ernst Vlcek führt sein kleines Verwirrspiel um den falschen Olivaro hier auf die Spitze, indem er ihn zunächst als namenlose Figur agieren lässt, die hier ihre kleinen Intrigen spinnt.

Während man sich im letzten Band noch fragen musste, was für ein seltsames Spiel Olivaro denn nun wieder treibt und seine Aktionen alle irgendwie keinen rechten Sinn ergaben, so wird dieses Rätsel hier nun endlich gelöst.

Es handelte sich gar nicht um Olivaro, sondern um einen der anderen Janusköpfe. Dass der abgeschlagene Kopf dann immer noch Olivaros Aussehen hat, muss man dann wohl so hinnehmen, da dieser nun als tot gilt, was ihm bei seinen eigenen Plänen nur zugutekommt.

Was dagegen die Zwistigkeiten zwischen Luguri und Baphomet angeht, so werden diese hier nicht wirklich klar vom Autor dargestellt. Zwar wurde bereits ausgesagt, dass Baphomet selbst an die Macht will, aber warum Luguri sich nun so lange im Hintergrund hält und nicht eingreift oder auch nur eine Ahnung hat, wo sich Martin und Baphomet gerade befinden, ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Auch dass Hunter und Coco hier am Ende wieder zu spät kommen, um ihren Sohn retten zu können, wirkt allmählich unglaubwürdig, da sie ihn praktisch immer greifbar vor Augen haben und dann zusehen müssen, wie der Gegner wieder mit ihm verschwindet.

Trotz der Kritik ist das aber wieder ein durchaus spannender, fesselnder Roman, der abgesehen von den Abschnitten, die aus Martins Sicht geschildert werden, kaum Längen aufweist und der mal wieder mit einer interessanten Wendung am Ende punkten kann.

© by Stefan Robijn

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