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Dienstag, 13. Februar 2024

Zitadelle der Verdammten

Dorian Hunter Band 140

Zitadelle der Verdammten

von Ernst Vlcek

Hunter und Coco erhalten eine Nachricht von Olivaro, der behauptet, dass sich ihr Sohn Martin in Sicherheit befindet. Er fordert sie auf, sich in den Ort Vigo zu begeben, wo er sie in einer alten Zitadelle treffen will.

Nach ihrer Ankunft dort teilt er ihnen mit, dass nicht Luguri sondern er selbst Martin durch das Tor in Sicherheit gebracht hätte und dass er sich in einer Kindergemeinschaft befände, was zu stimmen scheint, da Coco mit ihm kurz zuvor in Kontakt getreten ist.

Als Gegenleistung für seine Hilfe verlangt er, dass Hunter einen Fluch, der auf einer versunkenen Galeone liegt, brechen soll, da er selbst dazu keine Zeit hätte, es wäre jedoch wichtig für ihn und Martins Sicherheit.

Als Coco den Ort, an dem Martin sich aufhalten soll auf eigene Faust aufsucht, findet sie ihn dort nicht, dafür entpuppt sich ein vermeintlicher Helfer Olivaros als Ghoul, der von ihr vernichtet wird.

Als sie Olivaro wegen des Ghouls und der Geheimniskrämerei zur Rede stellen, behauptet er, dass der Dämon nicht zu ihm gehöre und dass er sich halt vor Luguri verstecken müsse. Dennoch wächst wieder das Misstrauen gegen den Januskopf.

Nachdem es Coco und Dorian schließlich gelungen ist, den Fluch zu brechen, sind sie nicht schlauer als vorher, was das Schicksal ihres Sohnes und Olivaros Pläne betrifft.

  • Erschienen am 6. Januar 2024
  • Erstveröffentlichung am 29. März 1977 als Dämonenkiller Band 136

Der Roman von Ernst Vlcek beginnt noch recht vielversprechend, da es hier zu einem Wiedersehen mit Olivaro und zu einem Twist kommt, was das Verschwinden Martins betrifft, von dem man ja annahm, dass er sich in der Gewalt Luguris befindet.

Was genau Olivaro aber nun vorhat, warum Hunter den Fluch brechen sollte und wo Martin sich tatsächlich befindet, erfährt man in diesem Roman noch nicht. Stattdessen wird einem hier wieder eine klassische Geistergeschichte kredenzt, die zwar auf den ersten Blick die Handlung nicht voranzubringen scheint, allerdings wird das Geisterschiff in den nächsten Bänden noch eine größere Rolle spielen.

Auffällig ist auch hier wieder, dass Hunter, nachdem er seine diversen Superwaffen fast alle verloren hat, meistens nur mit dem Kommandostab ausgerüstet ist. Eine zwar eher unscheinbare, aber universell einsetzbare Waffe, mit der man nicht nur Dämonen töten, sondern die man auch wie ein Funkgerät und sogar als eine magische Wünschelrute benutzen kann, was nun wirklich mehr als genug Funktionen sind.

Was Olivaro betrifft, so scheint dieser hier wieder sein eigenes Süppchen zu kochen, wie in der Anfangszeit der Serie, als er noch als Verbündeter auftrat und Hunter scheinbar half, aber dabei immer seine eigenen Ziele verfolgte. Allerdings wird sich im nächsten Band noch herausstellen, dass der Leser hier nur auf eine falsche Fährte geführt werden soll.

Alles in allem kein schlechter Roman, von dem man sich aber gerade in Bezug auf den Verbleib Martins mehr verspricht, als dann geboten wird.

So hätte man das Geschehen zwischendurch aus seiner Sicht schildern können, da auch Baphomet bei ihm ist, der angeblich keine Ahnung hat, wo er sich befindet, wobei auch dessen Ziele erst im nächsten Band klar ersichtlich werden.

© by Stefan Robijn

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