John Sinclair Band 314
Elektronische Hölle
von Jason Dark
(Helmut Rellergerd)
Will Mallmann zieht seinen Freund und Kollegen Sinclair
zu einem Fall hinzu, bei dem ein junger Mann Videofilme mithilfe von Elektronik
und Magie manipuliert, so dass aus harmlosen Kinderfilmen grausame und abartige
Horrorstreifen werden, in denen auch Asmodis zu sehen ist.
Sinclair, der bereits durch einen von ihm vernichteten Dämon, welcher wissen wollte, wo sich Jane Collins befindet, einen Hinweis auf Mike Broicher erhielt, begibt sich mit Suko nach Frankfurt.
Zusammen mit Mallmann suchen sie den jungen Mann auf, der gerade eine Leiche verschwinden lassen will, welche als Zombie wiederkehrt und von Suko vernichtet wird, während John sich um Mike kümmert.
Nachdem Asmodis ihm durch Mike mitgeteilt hat, dass der
Würfel in den Händen von Jane auch der Hölle Schaden zufügen könnte, gelingt es
Mike, John zu überwältigen. Da taucht Jane Collins auf und lässt den Todesnebel
entstehen, welcher Mike tötet, während John durch sein Kreuz geschützt ist.
- Erschienen am 9. Juli 1984
- Titelbild: Barry
-
Ein
Roman mit Jane Collins und Will Mallmann
Nachdem bereits der letzte Band nicht so wirklich
überzeugen konnte, liefert der Autor auch diesmal eher unterdurchschnittliche
Kost ab, bei der nur das Gespräch zwischen Sinclair und Asmodis am Ende einen
leidlich interessanten Aspekt in das Geschehen bringt, da hier wieder der
Konflikt zwischen der Hölle und den Großen Alten angedeutet wird.
Zuvor muss der Leser sich durch die üblichen, in die
Länge gezogenen Handlungsabschnitte und endlose, zum Teil sinnlose Dialoge
quälen und sich fragen, was genau der Autor sich bei der Geschichte mit den
Videos wohl gedacht haben mag.
Man muss sich nur einmal bildlich vorstellen, wie der
junge Mann, nachdem er einen Pakt mit Asmodis schloss, in die nächste Videothek
marschiert und sich dort Kinderfilme ausleiht (wodurch man ihm dann natürlich
auf die Spur kommt), um sie in seinem Keller mit der ihm zur Verfügung stehenden
Technik und Magie zu manipulieren, was außer ihm selbst eigentlich niemandem
etwas bringt.
Dann wäre da noch Jane Collins, die bereits in der
Anfangsszene in dem Restaurant auftaucht, in dem Bill und Suko in aller
Seelenruhe am Tisch sitzen, während John auf dem Klo einen Dämon killt, worauf
durch den Gully zuerst der Todesnebel dringt und dann Janes Stimme, die sich
scheinbar lieber unterhalb der Herrentoilette aufhält und von dort aus ins
Geschehen eingreift.
Dass der kampferprobte Geisterjäger dann später von dem
Nerd Mike überwältigt wird, erscheint dann ebenso seltsam, wie Johns “Bluff”,
als er den jungen Mann kurz vor seinem Erscheinen anruft und ihn somit
natürlich warnt.
Über das Auftauchen von Jane in allerletzter Sekunde und
den erneuten Einsatz des Würfels könnte man sich dann noch ärgern, allerdings
hätte eine andere Lösung diesen Roman auch nicht mehr gerettet.
© by Stefan Robijn
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