John Sinclair Band 310
Planet der Magier (1. Teil)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Bill Conolly befreit Chandler, doch als auch noch Wikka auftaucht, kann er nicht verhindern, dass sie mit Chandlers Hilfe ein Portal zum Planeten öffnet, durch das alle drei gerissen werden.
Auch John und Suko gelangen mit Karas Hilfe dorthin, welche sie eigentlich zu den flaming stones bringen wollte, die von Arkonada nicht mehr beeinflusst werden und wieder für sie und Myxin zugänglich sind.
John und Suko erfahren, dass es sich bei dem Planeten, der einst Atlantis umkreiste, um den Geburtsort der Großen Alten handelt.
Da Arkonada hier herrscht, kommen sie zu dem Schluss, dass es noch einen siebten Großen Alten geben muss, da die Leichenstadt nur sechs Herrschaftsgebiete umfasst…
- Erschienen am 11. Juni 1984
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Ein Roman mit Kara, Jane Collins und Wikka
In diesem ersten Teil der Trilogie um Arkonadas Reich erfährt der Leser, ebenso wie die Helden, dass es nicht sechs sondern sieben Große Alte gibt und dass der Planet der Magier deren Geburtsstätte ist.
Diese Erkenntnisse sind dann auch schon die Highlights des Romans, da vor allem die Abschnitte um Bill, Chandler und Jane Collins doch sehr in die Länge gezogen sind, was angesichts der zum Teil völlig sinnlosen Aktionen und einiger Ungereimtheiten sehr zäh zu lesen ist.
Zumal man sich auch fragen muss, warum Jane Chandler überhaupt foltert, um diesen dazu zu bringen, sie an ihr Ziel zu bringen, da er sich anschließend ohnehin aus eigenem Antrieb dazu bereit erklärt.
Die Handlungsebene um John, Suko und Kara sind da schon spannender und strotzen nicht so vor Merkwürdigkeiten, wenn man mal von einigen Fragen absieht, die sich aus der bloßen Existenz des Planeten der Magier ergeben. Dieser soll einst den Kontinent Atlantis “umkreist” haben, ein nach normalen Maßstäben unmöglicher Vorgang, selbst wenn hier Magie im Spiel wäre.
Schlüssiger wäre es gewesen, wenn der Autor das Herrschaftsgebiet Arkonadas einfach als fremde Dimension beschrieben hätte und nicht als Planeten, zumal dieser auch von der Beschreibung her gar nicht die Ausmaße eines solchen zu haben scheint. Da ist dann etwa von einem Zentrum die Rede, das “jeder Planet hat”, und welches man erreichen muss und später dann auch sehr schnell erreicht.
Die real gewordenen Träume wirken zwar etwas fehl am Platz, zumal auch nicht erklärt wird, warum Arkonada in seinem Reich darauf zurückgreift, aber dass hier die träumende Shao auftaucht, ist ein netter Einfall und lockert das Geschehen etwas auf.
Abgesehen von der zähen Handlungsebene um Bill, Jane und Wikka ist der erste Teil durchaus lesbar, zumal auch Kara hier mal wieder zum Einsatz kommt und ihr Schwert sich als überaus wirkungsvoll gegen die Magie des Arkonada erweist.
© by Stefan Robijn
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