Geisterjäger John Sinclair Band 46
Die Dämonenschmiede
von Jason Dark (Richard Wunderer)
Daraufhin informiert Bill umgehend seinen Freund John Sinclair im Yard, der sich mit der Polizeistation in Ranverness in Verbindung setzt. Dadurch erfährt der Geisterjäger, dass die alte Ethel ermordet wurde.
Nachdem er die Fahrt mit seinem Vorgesetzten Sir Powell abgestimmt hat, entscheidet sich John Sinclair dafür, zusammen mit Bill Conolly nach Raverness zu fahren.
Auf dem Weg dorthin kommt es zu einem ersten kleinen Zwischenfall. Mitten auf der Fahrt ist die Straße plötzlich verschwunden und sich vor den beiden verdutzten Insassen tut sich plötzlich ein Abgrund auf, der zu einem Moor führt.
Reflexartig gelingt es Bill den Wagen noch in letzter Sekunde zu stoppen. Er kann aber nicht verhindern, dass die Kühlerhaube über den Abgrund ragt.
Nachdem sie eine Begegnung mit einer ihnen unbekannten jungen Frau machen, die über das Moor schwebt, und der Geisterjäger die magische Sperre überwinden kann, fahren sie nach Raverness weiter, wo sie bereits von Constabler Ryan Rattroch, dem örtlichen Polizisten, erwartet werden.
Dort müssen sie feststellen, dass die Leiche der alten Ethel verschwunden ist. Dafür begegnet ihnen Kelly MacGowan, die junge Frau, die ihnen im Moor schwebend begegnet ist, und die Bill Conolly das Telegramm geschickt hat.
Noch einmal warnt sie die beiden Männer vor der Dämonenschmiede, der ultimativen Waffe der Dämonen. Sie erzählt John und Bill ferner, dass die alte Ethel von einem Vampir gebissen wurde.
Unterdessen wird Jane Intock von der untoten Ethel angegriffen, die zur Vampirin mutiert ist. John und Bill, die den Schrei der jungen Frau gehört haben, nehmen zwar die Verfolgung auf, werden aber durch eine Geisterfalle daran gehindert, die junge Frau zu retten und die Vampirin zu vernichten.
John und Bill entscheiden sich, nachdem sie sich entsprechend bewaffnet haben, im Wald nach der Dämonenschmiede zu suchen. Dort werden sie von den Dämonen angegriffen, gegen deren Übermacht sie keine Chance haben..
- Erschienen am 22. Mai 1979
- Titelbilder: Vicente Ballestar
Mit „DIE DÄMONENSCHMIEDE“ präsentiert der Autor RICHARD WUNDERER einen durchaus interessanten „JOHN SINCLAIR“-Roman, der zu Beginn auch recht abwechslungsreich daherkommt, der aber mit vielen Mankos zu kämpfen hat.
Leider wirkt das ganze Szenario des Romans im weiteren Verlauf der Handlung etwas wirr, sehr konstruiert und bisweilen nicht ganz nachvollziehbar.
So haben wir im Roman unter anderem die Dämonenschmiede, die als ultimative Waffe beschrieben wird, sich dann aber als völlige Luftnummer herausstellt.
Dann einen Vampir, der im Auftrag von Dämonen eine Kette mit einer bestimmten Anzahl von Vampirzähnen erstellen muss und dafür Menschen in Blutsauger verwandelt muss, um sie kurze Zeit später wieder zu töten zu müssen, um an deren Vampirzähne für die Kette zu gelangen.
Und zu guter Letzt haben wir Kelly MacGowan, die immer dann auftaucht, wenn John und Bill in Gefahr sind, durch die Gegend schwebt, auf die höchsten Zinnen klettert ohne sich zu verletzten und zusammen mit John Sinclair in die Tiefe stürzt, aber beiden trotzdem nichts passiert.
Zudem wirken John und Bill mit dem Fall ziemlich überfordert. Als eine Horde Dämonen die beiden Männer angreift, haben sie trotz ihrer Waffen gegen diese Übermacht nicht die geringste Chance. Und da taucht Kelly MacGowan auf und Schwups sind die Dämonen verschwunden.
Das am Ende des Romans „DIE DÄMONENSCHMIEDE“ herauskommt, dass Kelly von den Dämonen als ihre Königin auserkoren wurde, und ihr darum nichts passiert, macht die ganze Geschichte um die Dämonenschmiede auch nicht viel besser.
© by Ingo Löchel
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