Hercule Poirot 3

Alibi

von Agatha Christie

Der Ort King’s Abbott in England. Roger Ackroyds große Liebe Mrs. Ferrars soll ihren ersten Ehemann ermordet haben.   

Nun ist sie selber tot, gestorben an einer Überdosis Veronal.

War es Selbstmord? Ist sie erpresst worden? In der Zeitung findet Ackroyd einen letzten Hinweis auf die Umstände ihres Todes.

Doch bevor er sein Wissen teilen kann, wird er ermordet…

1926 erschien mit “THE MURDER OF ROGER ACKROYD” der dritte “HERCULE POIROT”-Roman der Autorin AGATHA CHRISTIE, der in Deutschland zuerst unter dem Titel ROGER ACKROYD UND SEIN MÖRDER“ veröffentlicht wurde. 

In späteren Veröffentlichungen erschien der Kriminalroman dann unter dem Titel „ALIBI“.

Mit „ALIBI“ präsentiert die Autorin AGATHA CHRISTIE einen etwas langatmig geschriebenen Kriminalroman, der etwas braucht, bis er endlich in die Gänge kommt.

Hinzu kommt, dass Hercule Poirot erst ab Ende des ersten Viertels des Buches als Ermittler tätig wird, der (aus welchen Gründen auch immer) aufs Land nach King’s Abbott  gezogen ist.

Denn erst nachdem er von Flora Ackroyd gebeten wird, im  Mordfall Roger Ackroyd zu ermitteln und den Täter ausfindig zu machen, tritt der Detektiv nach einem kurzen Auftritt am Anfang des Romans vollständig in Erscheinung.

Der Ich-Erzähler im dritten „HERCULE POIROT“-Roman ist diesmal nicht Captain Hastings, der (aus welchen Gründen auch immer) nun in Argentinien lebt, sondern Dr. James Sheppard, der im Verlauf der Ermittlungen, die bisweilen nicht wirklich nachvollziehbar und schlüssig sind, zu Poirots Assistenten wird.

Doch eben dieser Dr. Sheppard entpuppt sich merkwürdigerweise am Ende des Kriminalromans „ALIBI“ als Mörder von Roger Ackroyd. Was letztendlich ebenfalls nicht so ganz stimmig wirkt.

© by Ingo Löchel