Fledermaus Band 239

Treibjagd auf Jerry

von G.W. Jones

Am 6. August 1948 überfiel der Gangster Jerry Tourrane mit drei Komplizen den Panzerwagen der Illinois Savings Bank Corporation der zwei Millionen in Gold transportierte. Neben den zwei Wachleuten töteten die Gangster auch den Fahrer und Beifahrer des Panzerwagens.

Bevor ihn die Polizei in den USA stellen konnte, floh Tourrane jedoch nach England, wo er wegen eines dort begangenen Raubüberfalls und verschiedener anderer Delikte verhaftet und zu fünfzehn Jahren Zuchthaus verurteilt wurde.

Doch wegen schlechter Führung wurde der Gangster nicht vorzeitig aus der Haft entlassen und soll nach fünfzehn Jahren am 22. Januar aus dem britischen Gefängnis entlassen werden.

Dies denken jedenfalls Jerry Tourranes Komplizen in den USA, die fürchten, wenn Jerry Tourrane in London an zwei Polizisten aus den USA in London übergeben wird, er sie verraten wird. Was sie mit allen Mitteln verhindern müssen.

Doch wie der Rechtsanwalt Anthony Quinn während eines Besuches von District Attorney Richard Snyder und  Kommissar McGrath erfährt, starb Jerry Tourrane, nachdem er am 12. Januar wegen einer Blinddarmentzündung ins Gefängnishospital eingeliefert wurde, an einer Embolie.

Da Norton Kirby Jerry Tourrane sehr ähnlich sieht, soll er heimlich die Rolle des Gangsters übernehmen, um an seiner Statt in die USA zurückgebracht zu werden, um so Tourranes Komplizen aus der Reserve zu locken…

• Titelbild: Lonati

Mit “TREIBJAGD AUF JERRY” wird ein  unterhaltsamer Kriminalroman aus der Serie “DIE SCHWARZE FLEDERMAUS” präsentiert, der jedoch nicht unbedingt die Qualität diverser Vorgängerromane der Krimi-Serie erreicht und während der Handlung auch mit der eine oder andere Länge zu kämpfen hat.

Aber aufgrund der logisch aufgebauten und nachvollziehbaren Kriminalgeschichte, kommt bis zum Endes der Romans “TREIBJAGD AUF JERRY” keine Langeweile auf, so dass Krimi-Fans trotz der kleineren Mankos bestens unterhalten werden.

© by Ingo Löchel