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Sonntag, 11. Dezember 2022

Das Todes-Karussell

Gespenster Krimi Band  200

Das Todes-Karussell (John Sinclair 46)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Nachdem man Ken Kovac erhängt am verfluchten Karussell entdeckt hat, stehen Inspektor Fenton und Constabler Bradbury vor einem Rätsel, noch dazu, als der anwesende Arzt Doktor Winter Bissspuren am Hals des toten Mannes feststellt.

Als dann Ken Kovac  als Vampir wieder von den Toten erwacht, ist das Chaos am Tatort perfekt, der Inspektor Fenton angreift, um ihn zu beißen.

Während alle anderen fliehen handelt Doktor Winter, indem er sein kleines silbernes Kreuz gegen Ken Kovac einsetzt. Das rettet Fenton das Leben. Der Butsauger flieht zum Karussell und verschwindet dort vor den Augen Winters.

Da Inspektor Fenton in dem Fall des Blutsaugers nicht weiterkommt, wendet er sich an Scotland Yard, um dort seinen Kollegen John Sinclair zur Unterstützung anzufordern.

Kurz vor Brickaville kann der Geisterjäger den Blutsauger Ken Kovac vernichten, der Frank Spiro und Tankstellenbesitzer Doug McMahon angreift. Um mehr über das verfluchte Karussell zu erfahren, geht John Sinclair zusammen mit Inspektor zum Pfarrer des Ortes.

Der erzählt den beiden Männern, dass während des Zweiten Weltkrieges eine Gruppe Zigeuner unter Führung von Chandra mit ihrem Karussell und ihren Schaubuden in Brickaville Quartier bezog. Doch die Bewohner des Ortes wollten die Zigeuner nicht in ihrem Ort haben.

Als sich ein Mob unter Führung des Großbauern Wilson zusammentat, um die Zigeuner zu verjagen, schloss Chandra einen Pakt mit dem Teufel, um seine Sippe zu beschützten.

Als Flammenmann griff er den Mob an, wurde aber vom Pfarrer des Ortes mit einem riesigen Kreuz so geschwächt, dass der Teufel eingreifen musste, um ihn zu retten. Doch bevor Chandra verschwand, verfluchte er die Bewohner des Ortes Brickaville und deren Nachfahren.

Als Chandra erneute seine dämonischen Helfershelfer ausschickt, um weitere Bewohner des Ortes zu töten, muss der Geisterjäger den Kampf gegen den Flammenmann und dessen verfluchtes Karussel aufnehmen...

  • Erschienen am 12. Juli 1977
  • Titelbild:  Josep Marti Ripoll
  • Erster Roman mit Inspektor Fenton

Mit "DAS TODES-KARUSSELL" präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD einen abwechslungsreich geschriebenen Sinclair-Roman, in der allein die Rückblende in die Vergangenheit nicht so günstig gewählt ist, und etwas  störend in der spannend in Szene gesetzten Handlung wirkt.

Interessant ist vielleicht auch, dass John Sinclair seinen Gegner diesmal nicht mit seinen Silberkugeln etc. tötet, sondern Chandra durch seine eigene Waffe, einen Dreizack, vernichtet wird.

"Dann warf Chandra den Dreizack. Die Waffe schoß mit ungeheuerer Wucht heran. John sah nur noch ein Flirren, und es wäre ihm auch nie gelungen, auszuweichen, wenn der magische Schirm, den die Zeichen auf seinem Körper ausbreiteten, ihn nicht geschützt hätten.

Der Dreizack prallte vor der unsichtbaren Wand ab, drehte sich in der Luft und raste mit der gleichen Geschwindigkeit auf Chandra zu, der nun auch nicht mehr ausweichen konnte. Die drei flammenden Zacken durchbohrten die Brust des Dämons."

Leider hat der Roman kein wirkliches Happy-End. Denn Inspektor Fenton wird von vier Dämonen in die Dimensionen der Hölle entführt. Was der Geisterjäger nicht verhindern kann.

"Und was er dort zu sehen bekam, ließ ihm die Haare zu Berge stehen. Nicht ihn hatten die Dämonen sich geschnappt.

Sondern Fenton! Inspektor Fenton! Vier gräßliche Gestalten schleiften ihn zu einem großen Rad. Er versuchte erst gar nicht sich zu wehren.

Die grünhäutigen Gestalten arbeiteten schnell und geschickt. Und schon bald begann das Rad wieder mit seinem endlosen Kreislauf. Fenton war verloren…

 Auch John Sinclair konnte ihn nicht mehr aus dieser Hölle retten, denn langsam verschwand auch die zähe Wand, verformte sich und wurde wieder zu dem alten zerfallenen Turm.

Noch einen letzten Blick konnte John in die Dämonenwelt werfen. Und er sah Chandra.

Der Flammenmann war von seiner eigenen Waffe getötet worden. Sie hatte sich gegen ihn gerichtet und ihn verbrannt. Aufgeladen mit Weißer Magie, war sie in die Welt des Horrors zurückgeschleudert worden und hatte dort furchtbar gewütet.

Chandras Körper war völlig verbrannt."

Doch Fenton ist nicht tot. John Sinclair begegnet dem Inspektor ein zweites und letztes mal im Sinclair-Roman "Lebendig begraben" (JS # 12), als es den Geisterjäger in eine fremde Höllendimension verschlägt.

© by Ingo Löchel

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