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Donnerstag, 24. November 2022

Thriller-Rezension: Geisterschrein von Andreas Gössling

Pures Entsetzen erwartet Grete Reiter, als sie frühmorgens in der Suite eines Bangkoker Hotels erwacht.

Miko, der mysteriöse Thailänder, in den sie sich nach nur einer Nacht rettungslos verliebt hat, wird eben aus dem 12. Stock in den Tod gestürzt.

Grete flüchtet panisch zurück nach Deutschland, ebenso aus Furcht vor dem Mörder wie davor, dass man ihr den Mord anhängen könnte.

Wochen später mitten in Berlin. Unvermittelt steht Grete Mikos exaktem Ebenbild gegenüber: dem Archäologen Lenny Mong, der einem uralten Geheimnis auf der Spur ist - einem Kult, der zu unglaublichen Dingen imstande gewesen sein könnte.

Auch dazu, die Grenze zwischen Leben und Tod zu überwinden? Entgegen aller Vernunft wächst in Grete die Überzeugung, dass Lenny Miko ist…

Mit „GEISTERSCHREIN“ präsentiert ANDREAS GÖSSLING einen wenig überzeugenden und sehr spannungsarmen Thriller, der vor allem an der sehr wirren Geschichte kränkelt, in dem der Autor versucht, durch den Einbau einer ‚Geistergeschichte‘ Abwechslung in die Handlung des Buches zu bringen, was aber leider nicht gelingt.

Hinzu kommt eine nicht gerade sympathische Protagonistin, die psychisch labil zu sein scheint, mit der man sich in keiner Weise identifizieren kann.

Ein weiteres Manko des Romans ist, dass „GEISTERSCHREIN“  im Präsens geschrieben ist, was den negativen Eindruck des Buches leider noch verstärkt, da insbesondere die völlig konfuse Geschichte nicht unbedingt zum Weiterlesen anregt.

Geisterschrein
von Andreas Gössling
Paperback, 16,99 Euro
Erschienen am 2. November 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel

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