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Sonntag, 20. November 2022

Der Alptraumfriedhof

Gespenster Krimi Band 176

Der Alptraumfriedhof (John Sinclair 41)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Während Kommissar Will Mallmann in einem Hotel im  Schwarzwald Urlaub macht, erfährt er von Harry König, dem Besitzer des Hotels, dass dessen Küchenhilfe Lisa spurlos verschwunden.

Nachdem er von König erfährt, dass die junge Frau am Vortag in Gestalt des alten Leitner einen Toten gesehen haben will, wird der Kommissar hellhörig.

Zusammen mit König begibt sich Will Mallmann in die Leichenhalle des Ortes, um die Leiche Leitners zu begutachten, unter dessen Fingernägeln er frische Spuren von Schmutz entdeckt.

Daraufhin begeben sie sich zum ausgehobene Grab von Leitner erreichen, indem sie die Leiche von Lisa finden. Als dann auch noch Leitner als Untoter zurückkehrt und Mallmann angreift, ist das Chaos perfekt. Nach dem Vorfall verständigt Will Mallmann den Geisterjäger in London.

Während sich John Sinclair auf den Weg nach Deutschland macht, lernt Will Mallmann im Hotel einen gewissen Professor Jurc kennen, der dem Kommissar etwas von einem Etruskerfriedhof erzählt, der sich unter dem eigentlichen Friedhof des Ortes befinden soll.

Durch eine List lockt ihn der Professor dorthin, wo der Kommissar vom Untoten Leitner niedergeschlagen wird. Danach führt Jurc eine Beschwörung durch, wodurch der Dämon Bakuur erweckt wird, in dessen Verlauf der Untote Leitner endgültig sein Leben aushaucht.

Als John Sinclair den Ort im Schwarzwald endlich erreicht und dort erfährt, dass Will Mallmann spurlos verschwunden ist, will er sich auf die Suche nach dem Kommissar machen, doch in seinem Hotelzimmer wird er von dem Sohn von Harry König angegriffen.

John Sinclair gelingt es,  den jungen Mann zu überwältigen, und danach Dieter König mit Hilfe eines silbernen Kreuzes, das er aus seinem Einsatzkoffer holt, vom dämonischen Einfluss zu befreien.

Nachdem es John Sinclair gelungen ist, den Professor auszuschalten und Will Mallmann zu befreien, muss sich der Geisterjäger dem Dämon Bakuur stellen...

  • Erschienen am 25. Januar 1977
  • Titelbild:  Josep Marti Ripoll
  • Ein Roman mit Will Mallmann

Insgesamt ist auch der  "DER ALPTRAUM-FRIEDHOF" von HELMUT RELLERGERD nicht das Gelbe vom Ei, was vor allem an der etwas verworrenen und langatmigen Handlung des Sinclair-Romans liegt.

Zudem taucht der Geisterjäger etwas später in der Geschichte auf; erst ab der zweiten Hälfte des Romans. In der ersten Hälfte agiert dagegen Will Mallman als Protagonist des Romans.

Zudem hat der Roman mit einigen Mankos zu kämpfen. Denn unter anderem stellt man sich schon die Frage, was denn ein Etrusker-Friedhof im Schwarzwald zu suchen hat.

Die Etrusker lebten in Oberitalien. Also wie kommen Vertreter dieses Volkes nach Deutschland, dem damaligen Germanien?

Der Autor Helmut Rellergerd erklärt dies in seinem Roman "DER ALPTRAUM-FRIEDHOF" wie folgt:

"Die Etrusker haben weite Raubzüge unternommen, sogar – wie ich es in alten Aufzeichnungen gelesen habe – bis in den Südschwarzwald hinein. Und hier in der Nähe soll es etruskische Felsengräber geben. Die zu finden, das ist meine ganze Hoffnung."

Bisher hatte ich, historisch gesehen, noch nie etwas davon gehört, dass die Etrusker von ihrer Heimat in Oberitalien aus, überhaupt Raubzüge durchgeführt haben. Warum sollten sie auch.

Hinzu kommt auch die etwas verworrene Szene mit Dieter König, der erst unter einem dämonischen Einfluss steht, der mit Hilfe von einem silbernen Kreuz gebrochen werden kann. Kurz darauf wird jedoch im Roman davon gesprochen, dass der junge Mann von Professor Jurc unter Hypnose gesetzt wurde. Ja, was denn nun?

Da ein etruskischer Dämon keine Angst vor einem Kreuz haben muss, löst der Autor Helmut Rellergerd dieses 'Problem', dass der Geisterjäger seinen Silberdolch gegen Bakuur einsetzt, der John Sinclair überraschenderweise auch vor dem schwarzmagischen Einfluss des Dämons zu schützen scheint.

© by Ingo Löchel

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