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Sonntag, 9. Oktober 2022

Die Drachenburg

Gespenster-Krimi Band 134

Die Drachenburg (John Sinclair 30)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Sandra Dee ist fasziniert von den Orkney-Inseln und den dort noch vorhandenen keltischen Hinterlassenschaften. Denn die Studentin ist auf der Suche nach der Drachenburg, die vom Druidengott Tok-El vor langer Zeit erbaut wurde.

Der letzte Besitzer der Drachenburg war Count Blackmoor, der sich vor 800 Jahren mit Schwarzer Magie und Hexerei beschäftigt hat.

Schließlich findet Sandra auf Dragon-Island wonach sie gesucht hat. In der Drachenburg begegnet sie Count Blackmoor, der die junge Frau T mit Hilfe des Drachenschwertes dem Drachengott Tok-El opfert.

Nach ihrem Tod kehrt die Studentin als lebende Tote zurück und dient danach dem Drachengott.  Mit dem Drachenschwert, das sie beschützen soll, kehrt Sandra Dee nach London zurück.

Auf einer Party von Jane Collins Kollegen Peter Lorimer, der sein bestandenes Examen als Privatdetektiv feiert, lernt die Privatdetektivin und John Sinclair dessen Freundin Sandra Dee kennen. 

Dem Geisterjäger fällt auf, dass sich die Studentin seltsam verhält. Als er dann auch noch bemerkt, dass die junge Frau nicht atmet, ist John Sinclair gewarnt.


Nach Ende der Party kehrt der Oberinspektor deshalb noch einmal zu Peter Lorimar zurück, den Sandra entführen will. In dessen Wohnung wird der Geisterjäger von Sandra, die sich in ein Drachenwesen verwandelt hat, mit dem Drachenschwert attackiert.  Doch dem Oberinspektor gelingt es, einen magischen Kreis um sich zu ziehen, der ihn vor den Angriffen schützt.

Sandra lässt daraufhin mit Hilfe des Drachenschwertes eine Flammenwand entstehen und flieht zusammen mit ihrem Freund Peter Lorimer.

Nachdem sie auch Jane Collins entführt hat, kehrt sie mit Hilfe der Magie des Schwertes mit ihren beiden Gefangenen zur Drachenburg zurück, wo Peter und Jane dem Drachengott geopfert werden sollen.

Währenddessen macht sich der Geisterjäger nach Dragon Island auf, um Jane und Peter aus den Klauen von Tok-El zu befreien...

  • Erschienen am 6. April 1976
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Jane Collins

Ehrlich gesagt hat mich der Sinclair-Roman "DIE DRACHENBURG" von HELMUT RELLERGERD nicht gerade vom Hocker gehauen. Zum einen lag es vermutlich auch daran, dass Themen wie Drachen, Drachengötter, Druiden usw. usf. nicht in eine Serie wie John Sinclair gehören. Und auch nicht, dass sich der Geisterjäger am Ende des Romans  als Drachentöter betätigt.

Zudem hat der Roman mit diversen Ungereimtheiten zu kämpfen hat. Hinzu kommt, dass sich die dünne Handlung wie ein Kaugummi zieht, und aufgrund der Thematik auch nicht so viel hergibt.

Zum Beispiel wunderte ich mich, wieso Sandra ausgerechnet ihren Freund Peter und Jane Collins als  Opfer für Tok-El auserkoren hat. Hätte sie nicht logischerweise auch zwei x-beliebige Personen für die Opferung nehmen können?

Auch die Szene, in der Sandra den Geisterjäger mit dem Drachenschwert angreift, und dieser in sekundenbruchteilen einen magischen Kreis mit der magischen Kreide um sich zieht, wirkt doch sehr unrealistisch.

"John hatte blitzschnell in die Tasche gegriffen, die magische Kreide hervorgeholt und einen Kreis um sich gezogen.
Im gleichen Augenblick hob die Schreckensgestalt das Schwert, wollte John mit einem einzigen Hieb den Schädel spalten.
Die Waffe zischte durch die Luft und wurde plötzlich wie von einer Wand gestoppt und zurückgeschleudert."

Hinzu kommt, dass es auch sehr unglaubwürdig erscheint, dass ein so riesiges Wesen wie der Drachengott Tok-El so sang und klanglos mit einfachen Silberkugeln vernichtet werden kann.

© by Ingo Löchel


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