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Mittwoch, 28. September 2022

Thriller-Rezension: Die Filiale von Veit Etzold

Laura Jacobs kann es kaum glauben, als sie den Brief ihres Arbeitgebers öffnet: Eben noch hat sie bei einem Banküberfall auf ihre Filiale ein Blutbad verhindert – jetzt hält sie die Kündigung für den Mietvertrag ihres Zuhauses in der Hand!

Die Bank, der neben Lauras Haus eine ganze Reihe von Immobilien in Berlin gehört, will die Grundstücke an einen Investor verkaufen. Lediglich Lauras früherer Chef hält zu ihr und stellt sich gegen das Geschäft.

Doch als er sich plötzlich für den Mord an einer Prostituierten verantworten muss, wird Laura klar, dass sie es mit etwas weitaus Schlimmerem als einem gierigen Immobilienhai zu tun hat…

Mit dem Roman „DIE FILIALE“ präsentiert VEIT ETZOLD den ersten Band seiner neuen Thriller-Reihe mit Laura Jacobs, der vor allem durch die sympathisch wirkende Protagonistin und die realistische Handlung punkten kann.

Nach dem interessanten Beginn, flacht die Handlung des Buches jedoch erheblich ab, denn danach konzentriert sich der Autor zu sehr auf das Bank- und Finanzwesen, und gibt dem Leser bisweilen zu detailreiche Einblicke und Erklärungen in diese für viele Laie doch ‚fremde‘ Welt.

Dadurch zieht sich die Geschichte wie ein Kaugummi, so dass im weiteren Verlauf der Handlung diverse langatmige Stellen überwunden werden müssen. Daher wäre eine Straffung der etwas langweilig erzählten Geschichte von Vorteil gewesen.

Die Filiale
von Veit Etzold
Taschenbuch, 11,99 Euro
Erschienen am 1. September 2022
Knaur Verlag
© by Ingo Löchel








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