Gespenster-Krimi Band 61
Der Gnom mit den Krallenhänden (John Sinclair 11)
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Der Bucklige Cascabel stiehlt den Schädel des vor 300 Jahren geköpften Magiers Sourette, der im Museum des Ortes Beaumont aufbewahrt wird, und tötet dabei den Wächter Perell mit einem Beil.
Kurze Zeit später taucht Sourette in London auf, wo er als Magier auftritt. Bei der Premierenvorstellung im James-Call-Theater lässt er Marion Nelson vor den Augen John Sinclairs, der sich ebenfalls unter den Zuschauern befindet, verschwinden.
Als der Inspektor mit Sourette über das Verschwinden der junge Frau sprechen will, wird er von Cascabel angegriffen.
Währenddessen verlässt Kitty Jones das Theater und fährt nach Hause, wo bereits ihre Freundin Marion auf sie wartet, die sie mit einem Messer angreift. Doch John Sinclair kann den Mord verhindern und Marion vom Einfluss des Magiers Sourette befreien.
Als eine Spur zum Künstleragenten Harold Pinter führt, mit dessen Hilfe Sourette nach London gekommen ist, will der Inspektor den Mann aufsuchen, kommt aber zu spät. Pinter wurde ermordet.
Als Marion erneut verschwindet, führen die weiteren Ermittlungen John Sinclair und ihre Freundin Kitty nach Frankreich, zum Ort Beaumont, wo vor 300 Jahren alles begonnen hat...
- Erschienen am 12. November 1974
- Titelbild: Pujolar
Beim Lesen der Geschichte habe ich mich gefragt, wieso HELMUTRELLERGERD für seinen Sinclair-Roman den Titel "DER GNOM MIT DEN KRALLENHÄNDEN" gewählt hat. Auch weil der Bucklige Cascabel als Waffe ein Beil benutzt, um seine Opfer zu töten. Von Krallenhänden ist dagegen im ganzen Roman nichts zu lesen.
Insgesamt ist der „JOHN SINCLAIR“-Roman von Helmut Rellergerd zwar nett und durchaus unterhaltsam geschrieben, aber aufgrund der etwas dünnen Handlung, will der Funke nicht so recht überspringen, auch weil die Geschichte um einen wiedererweckten Magier nicht gerade neu ist und sie auch nicht gerade sehr viel hergibt.
Auch der Kampf gegen Cascabel und Sourette in der alten Mühle in Frankreich, wirkt ziemlich konstruiert und wenig überzeugend, zumal der Bucklige eher unglücklich in den Tod stürzt.
Sourette ist dagegen ein anderes Kaliber. Denn nachdem der Magier mit Hilfe seiner Höllenkräfte Johns Silberkreuz geschmolzen hat, ist der Geisterjäger so gut wie tot. Doch dann lässt sich Sourette von dem Schrei Kittys ablenken, so dass es John Sinclair in Sekundenbruchteilen gelingt, den Beschwörungskreis zu zerstören, und den Magier dadurch zu vernichten.
© by Ingo Löchel
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