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Sonntag, 5. Juni 2022

Zum 10. Todestag - SF-Autor Ray Bradbury

Ray Bradbury wurde am 22. August 1920 in Waukegan, Illinois, USA, geboren. Bradbury war eine Leseratte und verschlang vor allem Werke von Edgar Allan Poe, Jules Vernes sowie die Tarzan- und Mars-Romane von Edgar Rice Burroughs.

Im Januar 1938 veröffentlicht er mit „HOLLERBOCHEN’S DILEMMA“ seine erste Geschichte in dem Fanzine „IMAGINATION“.

Ein Jahr später brachte er mit „FUTURIA FANTASIA“ sein eigenes Fanzine heraus, das es jedoch nur auf vier Ausgaben brachte.

1941 verkaufte Bradbury mit „PENDULUM“ (die er zusammen mit Henry Hasse verfasste) seine erste Geschichte in der November-Ausgabe des  Pulp-Magazin „SUPER SCIENCE STORIES“, für die er 15 US-Dollar erhielt.

In den 1940er Jahren machte Bradbury seine Schreiberei zum Beruf. Seine erste Anthologie erschien 1947 im Verlag ARKHAM HOUSE.

Der Durchbruch als SF-Schriftsteller gelang Ray Bradbury im Jahr 1950 mit dem Roman „DIE MARS-CHRONIKEN“, einem sozialkritischen Werk, in dem es um die Besiedlung des Mars geht.

Mit „FAHRENHEIT 451“ schuf er drei Jahre danach einen weiteren SF-Klassiker, für den er 1954 den HUGO AWARD erhielt. 1966 verfilmte der Regisseur Francois Truffaut diesen Roman mit Oskar Werner und Julie Christie in den Hauptrollen.

Neben seiner Arbeit als Schriftsteller schrieb Bradbury auch zahlreiche Drehbücher für Film- und Fernsehen. So unter anderem für den Film „MOBY DICK“ (1956) mit Gregory Peck sowie für den Fernsehfilm „HALLOWEEN TREE“ (1994) – für das er einen EMMY erhielt.

Hinzu kamen Drehbücher für TV-Serien wie  „TWILIGHT ZONE“ (1962), “OUT OF THE UNKNOWN” (1965) und “CURIOSITY SHOP” (1971).

2006 veröffentlichte Bradbury, der fast 50 Bücher und Romane, hunderte von Kurzgeschichten sowie Gedichte und Essays geschrieben hatte, mit „FAREWELL SUMMER“ seinen letzten Roman.

Ray Bradbury verstarb am 5. Juni 2012  im Alter von 91 Jahren nach längerer Krankheit in Los Angeles, Kalifornien, USA.

© by Ingo Löchel

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