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Freitag, 27. Mai 2022

Der Kampf um die Burg und Der Lava-Mann

Mythor Band 88

Der Kampf um die Burg

von Peter Terrid (Wolfpeter Ritter)

Die Belagerung der Burg Narein ist im vollen Gange. Denn die Horsik-Amazonen versuchen immer wieder die Festungsanlage zu erstürmen.

Doch die Angriffe können abgewehrt werden. Phyter, der Chronist, der sich im Kampfgetümmel befindet, wird mit den zurückziehenden Feinden mitgerissen und gelangt dadurch außerhalb der Burg.

Dort begegnet ihm Netsuke, die Kenntnisse darüber hat, dass ein riesiges Horsik-Heer in Anmarsch ist und das die bisherigen Kämpfe nur kleine Geplänkel gewesen waren.Phyter gelangt mit der jungen Frau schließlich wieder zurück in die Burg, wo er Skasy, die Strategin der Narein sowie die Burgherrin Swige über das anrückende Heer informiert.

Um herauszufinden, was die Horsik planen, werden Kalisse, Gudun und Gerrek sowie einige Amazonen der Narein als Spähtrupp ausgesandt. Doch das anrückende Horsik-Heer entpuppt sich durch den Einsatz von Gerreks Flöte als Geisterheer.

Während die Horsik-Amazonen weiter die Burg angreifen, häufen sich in der Burg unerklärliche Todesfälle. Es werden sieben grässlich zugerichtete Leichen entdeckt.

Unterdessen kehrt der Spähtrupp zur Burg zurück. Skasy entscheidet sich für einen Angriff auf das Lager der Horsik, um das gegnerische Heer zu überrumpeln. Doch der Plan scheint zu scheitern, als sie von den gegnerischen Amazonen eingekesselt werden.

Da tauchen Mythor, Tertish sowie Gruc mit ihren Amazonen auf und greifen in den Kampf mit ein. Doch selbst mit dieser Verstärkung muss Skasy schließlich den Rückzug antreten. Während des Rückzuges werden Mythor und Tertish vom Heer getrennt und gelangen durch einen Bodenspalte zu einem Stollen. Nachdem sie durch den Stollen gewandert sind, erreichen sie eine riesige Totenhalle, die von hell-grün leuchtenden Geistern bewohnt zu sein scheint.

Nachdem sie ein uraltes Schwert in ihren Besitz gebracht haben, gelingt es ihnen zu entkommen und in die Burg zurück zu kehren. Dort berichten sie Swige von den Ereignissen in der unterirdischen Halle.

Da keiner genau weiß, was es mit der Totenhalle auf sich hat, beschließt Mythor mit Hilfe des DRAGOMAE-Kristalls die Chronik von Narein zu Rate zu ziehen. Und er wird fündig.

Er erfährt aus der Chronik, dass sich vor dem Einsatz des Hexerhammer durch die Hexe Raem, drei Horsik-Hexen mit einer Gruppe von Riesinnen von dem Schlachtfeld entfernten und sich in eine unterirdische Höhe begaben, wo sie die Riesinnen in magischen Schlaf versetzten, um sie später zu erwecken und gegen das gegnerische Geschlecht der Narein einzusetzen.

Ploder, der Chronist, der dies beobachtet hat, informierte  Garbica von Narein, die sich das Stück Land als Lehen geben und darauf die Burg Narein errichtet ließ, um gegen das Erwecken der Riesinnen gewappnet zu sein.

Am nächsten Tag scheint sich der Kampf um die Burg Narein am Westtor zu Gunsten der Horsik zu wenden, als die nichtmenschlichen Riesinnen als riesige grün schimmernde Skelette in Rüstungen auftauchen und die Narein zurückdrängen.

Unterdessen entbrennt ein Hexenduell zwischen Colbeque von Narein und Rohcara und Nunsic von Horsik. Als der Chronist Phyter dies bemerkt, schleudert er einen Speer auf die beiden Hexen, der sie durchbohrt. Durch den Tod der beiden Horsik-Hexen lösen sich auch die Riesinnen auf, und die Narein beginnen nun das gegnerische Heer zu massakrieren.

Doch da greift die Hexenmutter Zaem ein und beendet die Fehde. Sie ruft die beiden feindlichen Heere auf, sich in der Schattenbucht zu versammeln, um dort ihre weiteren Befehle zu erwarten. Genau dort, wo vor 500 Jahren Garbica von Narein den Mann Caeryll im Zweikampf besiegt haben soll…

  • Erschienen am: 22. Dezember 1981
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Jochen Fortmann
  • Detailkarte 47
  • Mythors Welt: Das Geschlecht der Horsik, Nakdo

 

 Mythor Band 89

Der Lava-Mann

von Paul Wolf (Ernst Vlcek)

Unter Bewachung von den Burra-Amazonen Gudun und Gorma sowie Tertish begibt sich Mythor zusammen mit Scida, Kalisse und Gerrek zur Schattenbucht, wo Zaem zum Sturm auf den Hexenstern aufruft.

Im Lager der Amazonenheere lernt der Sohn des Kometen die Seehexe Glair kennen, eine Caeryll-Kundige. Um Caerylls Karte nun endlich entziffern zu können, gibt ihm Tertish das Manuskript zurück, das er im Beisein von Glair und seinen Kampfgefährten nun mit Hilfe des DRAGOMAE – Kristalles endgültig zu entziffern versucht.

ICH, CAERYLL, EINER VON DREI MEISTERN DES ORDENS DER ALPTRAUMRITTER, LEGE HIERMIT ZEUGNIS AB VON MEINEM WOLLEN UND WIRKEN FÜR DIE LICHTWELT, FÜR DEREN ERHAL-TUNG ZU KÄMPFEN ICH GELOBT HABE! DOCH WIE WEIT DAS, WAS ICH ERREICHT HABE, VON DEM, DAS ICH MIR ZUM ZIEL GESETZT HABE, AUCH ENTFERNT SEIN MAG, SO KANN ICH DOCH BEHAUPTEN, NACH BESTEM WISSEN UND GEWISSEN GEHANDELT ZU HABEN.

ES BEGANN AM GRABMAL DES LICHTBOTEN MIT DER WEITHIN STRAHLENDEN LICHTSÄULE, WELCHEM GEHEILIGTEN ORT DIE MAGIER JÜNGST DEN NAMEN LOGGHARD - DIE EWIGE STADT - VERLIEHEN HABEN, WO DIE DÄMONEN EIN RIESIGES MAUL AUFGETAN HABEN, EINEN SCHWARZMAGISCHEN SCHLUND, DER ALLES ZU VERSCHLINGEN DROHT.

Da es sowohl  die Magier, die Krieger als auch die Stummen Großen von Logghard  nicht gelungen ist, den Schlund zu verschließen, der die Stadt bedroht, beschließt Caeryll zusammen mit 100 Alptraumritter in den Schlund vordringen, um das Übel an der Wurzel zu packen.

Um die Reise zu überleben, wird ein ganz besonderes Schiff mit Namen Carlumen auf einem Yarl-Panzer gebaut. Doch selbst dieses robuste Gefährt überlebt die Reise nicht. Von den insgesamt 101 Alptraumrittern, überleben neben Caeryll und etwa 3 Dutzend Ritter, die gegen unbeschreibliche Gegner kämpfen müssen. Schließlich erreichen mit Caeryll nur eine Handvoll Alptraumritter Vanga. Von dort plant er, ein riesiges Heer aufzustellen, um gegen die Dämonen zu Felde zu ziehen.

Plötzlich entreißt Tertish Mythor den DRAGOMAE-Kristall, weil sie befürchtet, dass der Sohn des Kometen zu sehr in den Bann von Caeryll gerät. Nachdem auf der Insel Caerylls Fluch eine mächtige Flammensäule in den Himmel gestiegen ist und kurz darauf ein Seebeben die Schattenbucht erschüttert, sieht die Seehexe Glair einen Zusammenhang zu Caeryll und bittet Mythor um Hilfe.

Mit Hilfe ihrer Spiegelmagie versuchte die Hexe die seltsamen Geschehnisse auf den Grund zu gehen. Sie erkennt, nachdem Wesen von der anderen Seite sie versuchen, sie  in die Spiegelwelt zu ziehen, dass Caeryll vermutlich Verbindung zum Diesseits aufnehmen will.

Unterdessen liest Mythor in den Aufzeichnungen Caerylls weiter. In Vanga gelingt es dem Alptraumritter sich auf einer Schwimmenden Stadt mit wilden Frauen zum König aufzuschwingen, die er Carlumen nennt. Nachdem Abgesandte der Schwarzen Mutter auftauchen, geht er nach Singara, wo er sich der Zaubermutter anschließt. Auch weil sie verspricht, für die Vereinigung Gorgans und Vangas einzutreten.

Als strategisches Genie der Schwarzen Mutter führt er deren Heere von Sieg zu Sieg. Doch als die Zaubermutter geschlagen wird, erkennt Caeryll, dass er der falschen Seite gedient hat und entschließt seinem Leben ein Ende zu setzen. Er lässt sich in der letzten Schlacht von den gegnerischen Amazonen besiegen und flieht mit seinem letzten Getreuen, dem Alptraumritter Soerven, mit der schwimmenden Stadt Carlumen in die Schattenzone.

Mythor unterbricht kurz den Bericht Caerylls als ein mysteriöser Lava-Mann im Lager auftaucht und für Verwirrung sorgt. Danach widmet sich der Sohn des Kometen dem Rest von Caerylls Aufzeichnungen.

Nach vielen Kämpfen in der Schattenzone, findet Caeryll schließlich einen Weg zurück nach Vanga. Dort hinterlässt er seine Karte mit den Aufzeichnungen und begibt sich dann wieder mit Carlumen auf die Reise, um gegen die Mächte der Finsternis zu Felde zu ziehen. Wo ihn die Reise mit der schwimmenden Stadt hinbringen wird, weiß er selbst nicht zu sagen.

Der Sohn des Kometen wird durch den Blick durch den DRAGOMAE-Kristall anscheinend immer weiter in eine Art Zwischenwelt gezogen. Doch bevor Mythor endgültig in die Flammen eintaucht, opfert sich Glair, um den Sohn des Kometen vor dem Flammentod zu retten.

Nachdem sich die Seehexe geopfert hat, ziehen sich danach drei Lavamänner in die Spiegelwelt zurück. Durch dieses Ereignis ist Caeryll anscheinend von seiner ewigen Wanderschaft erlöst. Die magischen Knoten zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben sich damit gelöst.

  • Erschienen am: 5. Januar 1982
  • Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 48
  • Mythors Welt: Der Mann Caeryll

„DER KAMPF UM DIE BURG“ von PETER TERRID ist aufgrund der Kämpfe zwischen Narein und Horsik etwas spannender als die Vorgängerromane und kann durchaus unterhalten. Dafür taucht Mythor mal wieder erst sehr spät im Roman auf.

Im Gegensatz zu „DER KAMPF UM DIE BURG“ bietet „DER LAVA-MANN“ von ERNST VLCEK mal wieder wenig spannende Momente. Das einzige interessante sind die Abschnitte mit Caerylls Aufzeichnungen und dessen Abenteuern.

Doch anstatt dieser mal wieder sehr bruchstückhaften Informationen, wäre es sinnvoller gewesen, einige Vergangenheitsabenteuer mit dem Alptraumritter Caeryll und seinen Gefährten einzubauen. So unter anderem auch über seine Reise und seine Kämpfe in der Schattenzone und seine Abenteuer in Vanga.

Stattdessen wird der Leser des langweiligen und nichtssagenden Romans „DER LAVA-MANN“ nur durch die informativen Caeryll-Unterbrechungen bei Laune gehalten.Ansonsten bietet Ernst Vlcek als Autor mal wieder mal keine Glanzleistung seines Könnens und verzettelt sich zunehmend in der wirren Handlung seines nichtssagenden Romans.

Was zeigt, dass sowohl Ernst Vlcek als auch seine Mitstreiter nichts aus ihren Fehlern, die sie zum Ende des Gorgon-Zyklus verbrochen haben, gelernt haben.

So hat man als Leser letztendlich das Gefühl, dass Ernst Vlcek eher lustlos an seine Mythor-Romane rangegangen ist und anscheinend auch mit der Handlung der Fantasy-Serie nicht sehr viel anfangen konnte.

So fragt man sich am Ende des Romans „DER LAVAMANN“, was das ganze Durcheinander und dieser Mumpitz mit der Spiegel- und der Zwischenwelt, den Lavamännern, usw. usf. überhaupt alles sollte. Öder und langweiliger geht es wirklich nicht mehr.

© by Ingo Löchel

 

 

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