Mythor Band 84
Stadt der Amazonen
von W. K. Giesa
Während Scida, Kalissa und Gerrek den Sohn des Kometen für tot halten, erreicht die Sturmbringer den Hafen von Ganzak. Nach dem Anlegen beschließen die drei Mythors Aufgabe fortzuführen, Fronja vor der Zaubermutter Zaem zu retten.
Unterdessen entscheiden sich Burras Amazonen Tertish, Gudun und Gorma dafür, den Sohn des Kometen des Nachts unbemerkt auf die Burg Anakrom zu bringen, wo er seine Ausbildung als Krieger vervollkommenen soll.
Doch ihr Vorhaben bleibt nicht unbemerkt. Gerrek, der nicht schlafen kann, beobachtet den Abtransport und findet zudem Mythors Ring, ein Vermächtnis der Hexe Vina. Der Beuteldache berichtet von seiner Entdeckung, woraufhin Scida, Kalisse sowie Gerrek sofort die Verfolgung aufnehmen. Im Gewirr der Stadt Spayol verlieren sie jedoch die Spur.
Dafür ist die Amazone Ciffa auf , die stärkste Amazone und Arenakämpferin auf der Insel, sie aufmerksam geworden, die wie Scida eine Anhängerin der Zaubermutter Zeboa gewesen war. Sie erkennt ihre Waffenschwester Scida und bietet ihre Hilfe an.
Denn um unerkannt durch die Stadt zu kommen, hatten sich die Hexe Sosona sowie die Amazonen Burras als Eaden verkleidet, Frauen im Dienste Fronjas, die die Träume der Tochter des Kometen empfangen, die weder angesprochen noch berührt werden dürfen.
Doch Mythors Aufenthaltsort ist nicht auszumachen. Sie begeben sich zurück zur Sturmbringer, wo sie Burras Amazonen zur Rede stellen.
Unterdessen erkennen Tertish, Gudun und Gorma, dass die Hexe Sosona sie hintergangen hat, denn die Hexe leidet darunter auf Befehl von Burra die Zaubermutter Zaem verraten zu haben und macht ihrem Leben ein Ende.
Doch bevor sie das Zeitliche segnet, lässt sie Mythor zu den Arenakämpfern bringen, wo er als Bestienkämpfer verkauft wird.
Tertish erfährt wo sich Mythor befindet und überredet Scida, Kalisse sowie Gerrek dazu, sich als Arenkämpfer verpflichten zu lassen, um in die Nähe des Sohn des Kometen zu gelangen, der unterdessen aus seinem magischen Tiefschlaf erwacht ist…
- Erschienen am 24. November 1981
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 42
- Mythors Welt: Ganzak, Spayol
Mythor Band 85
Kampf in der Arena
von W. K. Giesa
Kurz nach seinem Erwachen aus dem magischen Schlaf lernt Mythor Kaneile kennen, seine Kamize, die Führerin seiner Kampftruppe aus Arena-Kämpfern.
Während die Amazonen bei den Kämpferinnen untergebracht werden, bleibt Gerrek nichts anderes übrig, als bei den Bestien unterzukommen. Dort trifft er auf eine Beuteldrachin, die ihm Avancen macht.
Um sie los zu werden, benutzt er seine Flöte, woraufhin die verliebte Beuteldrachin die Flucht ergreift. Doch Gerrek ist noch lange nicht außer Gefahr. Denn nun haben einige andere Bestien ein Auge auf ihn geworfen.
Unterdessen hat Mythor einen schweren Stand bei Kaneile. Denn sie hetzt eine Bestie nach der anderen auf Mythor. Schließlich gelangt der Sohn des Kometen in den Übungsraum, wo er auf Scida trifft.
Nachdem er den Übungsraum wieder verlassen hat, weist er einen Tieraufseher zurecht, der gerne die Tiere der Arena misshandelt. Durch sein Eingreifen hat er einen tiefen Eindruck bei der Haryie Lylsae hinterlassen, die ihn in der Sprache Gorgans anspricht. Sie erzählt Mythor, dass sie aus der Schattenzone stammt, wo allerdings nicht nur Dämonen hausen, sondern auch Wesen wie sie, die die Dämonen der Schattenzone hassen und bekämpfen.
Doch nachdem sie von Menschen die Sprache Gorgans erlernt hatte, wurde sie neugierig und wollte mehr über die Menschen erfahren. Dabei geriet sie in Gefangenschaft und hasst seitdem alle Menschen.
Aber Mythor hat sie eines besseren gelehrt. Aus Dankbarkeit für seine Hilfe schenkt sie ihm drei ihrer Federn. Sollte der Sohn des Kometen jemals in die Schattenzone gelangen, würde ihm jede Haryie, die nicht mit Lylsae verfeindet ist, helfen bzw. freies Geleit gewähren. Zudem erfährt Mythor von der Haryie, dass die Bestien am Großkampftag einen Aufstand planen. Denn sie wollen lieber sterben, als weiterhin als Gefangene in der Arena leben.
Auf Ganzak sind seit vielen Jahren die beiden Clans aus Narein und aus Horsik miteinander verfeindet. Die Matria, die höchste Frau der Insel, hat zwar mehrmals versucht zwischen den verfeindeten Clans zu vermitteln, war aber bisher immer scheiterte.
Die Burg Anacrom, die Burra zu einer Amazonenschule ausgebaut hat, hat sie dem Narein-Clan übertragen, was dem Horsik-Clan ein Dorn im Auge ist, weil sie die Burg für sich beanspruchen. Nach dem Zwischenfall im Traumpalst werden Tertish, Gudun und Gorma zur Matria gerufen, um sich für ihren Einbruch in den Palst zu rechtfertigen.
Da Skasy inzwischen erfahren hat, dass der Horsik-Clan bald angreifen wird, bietet Tertish der Amazonenführerin ihre sowie die Hilfe ihrer Amazonen und die von Scida, Kalisse sowie Gerrek an, wenn sie ihr bei der Suche nach Mythor behilflich ist. Skasy willigt ein.
Unterdessen beginnen für Scida und ihre Gefährten die Kämpfe in Arena. Doch Dank Gerrek besiegen sie ihre Gegner. Während das Dreierteam gegen Ciffa antreten muss, kämpft Mythor gegen eine Bestie. Doch als kein Blut fließt, wird die Bestie durch die Haryie Lylsae.
Als die Haryie ihm während des Kampfes ein Zeichen gibt, durchschlägt der Sohn des Kometen mit seinem Schwert Alton deren Ketten. Damit beginnt der Aufstand der Bestien, in dessen Verlauf sich Mythor, Scida, Kalisse sowie Gerrek auf ein Luftschiff retten können, dass Tertish bereitgestellt hat.
Doch bevor sie endgültig entfliehen können, wird ein schweres Geschütz auf sie ausgerichtet. Bevor das Geschoss Kleinholz aus ihnen macht, opfert sich Lylsae für Mythor, die durch das Geschoss getötet wird...
- Erschienen am 1. Dezember 1981
- Titelbild-Zeichner: Nicolai Lutohin
- Innenillustrationen: Franz Berthold
- Detailkarte 44
- Mythors Welt: Spayol
Leider ist “STADT DER AMAZONEN“ von W. K. GIESA auch nicht gerade ein spannungsreicher Roman, aber er wird wenigstens durch die Kabbeleien zwischen Gerrek, Scida und Kalisse ein bisschen aufgelockert. Jedenfalls in der ersten Hälfte des Romans.
In der zweiten Hälfte flacht der Fantasy-Roman dagegen erheblich ab, was auf die Handlungsarmut des Romans zurückzuführen ist. Zudem spielt Mythor, der sich mal wieder in einem magischen Schlaf befindet, im gesamten Roman keine Rolle.
Dafür ist der Sohn des Kometen nach seinem Erwachen aus dem magischen Schlaf in „KAMPF IN DER ARENA“ wieder mit von der Partie. Zwar bietet die Arena sowie die Bestien und deren Aufstand eine durchaus akzeptable Kulisse, doch richtige Spannung will trotzdem nicht so recht aufkommen.
Denn anscheinend musste der Roman als 'Alibihandlung' für die Begegnung zwischen Mythor und der Haryie Lylsae herhalten, damit der Sohn des Kometen die drei Haryie-Federn sowie einige Informationen zur Schattenzone erhält.
© by Ingo Löchel
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