Translate

Donnerstag, 21. April 2022

Krmi-Rezension: Rote Spionin

Rote Spionin

von Sam Eastland

Berlin im April 1945: Ein britischer Spion ist an Pläne für die neue Steuerung der gefürchteten V2-Rakete gelangt, die dem Krieg eine entscheidende Wende geben könnte. 

Da die Rote Armee bereits vor den Toren der Stadt steht, bittet man den Kreml um Hilfe, um den Spion sicher aus dem umkämpften Gebiet zu bringen. Die Mission ist ein Himmelfahrtskommando – und die Briten wollen genau einen Mann dafür: den legendären Inspektor Pekkala.

Stalin willigt ein, seinen besten Mann buchstäblich in die Hölle zu schicken, denn er spekuliert selbst auf die Pläne der V2-Rakete. Als Pekkala jedoch herausfindet, wen er da aus Berlin retten soll, ist er bereit, alles aufs Spiel zu setzen: Denn der Spion ist eine Frau – und noch einmal will er sie nicht verlieren…

Der Autor SAM EASTLAND wurde als PAUL WATKINS am 1. Januar 1964 geboren. Er besuchte die Dragon School, Oxford, Eton und die Yale University. Er erwarb einen B.A. in Yale und war Stipendiat an der Syracuse University.

Sam Eastland ist Lehrer und Gastautor an der Peddie School und unterrichtete früher an der Lawrenceville School.

Seine Erinnerungen an seine Zeit an der Dragon School und in Eton sind in seinem autobiografischen Werk „Stand Before Your God: Ein amerikanischer Schuljunge in England“ (1993). Sein erstes Buch „Night Over Day Over Night“ (1988), schrieb er im Alter von 16 Jahren.

2010 schrieb er mit „ROTER ZAR“ den ersten Band seiner Krimi-Reihe mit dem Protagonisten INSPEKTOR PEKKALA, dem bis 2016 sechs weitere Romane folgten.

Mit „ROTE SPIONIN“ präsentiert der Autor SAM EASTLAND den siebten und bisher letzten Roman seiner  INSPEKTOR PEKKALA-Reihe. Wie in den Vorgängerbänden gelingt es dem Autor auch in diesem Roman mit großem Geschick, historische Ereignisse und historische Hintergründe mit der fiktiven Handlung um den Inspektor im Dienste von Stalin zu verbinden, wobei in keiner Weise die Spannung im Buch zu kurz kommt.

Der historische Kriminalroman „ROTE SPIONIN“ lebt vor allem durch die Darstellung der letzten Kriegswochen im gebeutelten Deutschland bzw. Berlin. Zudem geht der Autor Sam Eastland kein bisschen oberflächlich mit dem damaligen Zeitgeschehen und den historischen Hintergründen um, sondern hat sich anscheinend über die meisten Dinge und Ereignisse, die er in seinem Roman beschreibt, eingehend informiert, obwohl mitunter kleinere historische Fehler in der Handlung des Buches durchaus enthalten sind.

Rote Spionin
(Originaltitel: Berlin Red)
von Sam Eastland
Übersetzt von Karl-Heinz Ebnet
Taschenbuch
Erschienen am 28. Februar 2022
Knaur Verlag

© by Ingo Löchel

 

 

Keine Kommentare: