Larry Brent Nr. 17 (Silber Krimi 910)
Orungu - Fratze aus dem Dschungel
von Dan Shocker (Jürgen Grasmück)
Die beiden PSA-Agenten Larry Brent und Iwan Kunaritschew sind in Frankreich einer Bande von Leichenräubern auf der Spur. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf den Totengräber Cechoit, der bereits dreimal auf drei verschiedenen Friedhöfen zum Grabräuber geworden ist.
Als er das vierte Mal zuschlagen will, entdeckt er im Grab nicht nur eine zweite, frische Leiche, sondern wird von Larry Brent auch auf frischer Tat ertappt.
Während der PSA-Agent den Grabräuber gefesselt im Geräteschuppen verfrachtet, wartet er auf den Abnehmer der Leiche, den er ebenfalls schnappen kann. Danach informiert er Kommissar Montand, mit dem Larry und Iwan zusammenarbeiten, der die die beiden Männer kurze Zeit später abführen lässt.
Im Verhör in Paris erfährt Kommissar Montand von dem Abnehmer der Leichen, dass er einem Kult angehört, die die Leichen in einem Ritual opfern
Doch ein Rätsel bleibt die zweiten, frische Leiche, die Chechoir entdeckt hat, die die Pariser Polizei als Jacques Duboir identifizieren kann. Zudem macht sich Larry Sorgen um Iwan Kunaritschew, der verschwunden ist.
Plötzlich bekommen sie einen Anruf von einem Pater Muriel, der auf dem alten Friedhof, außerhalb von St. Remy, beobachtet hat, wie Leichen aus den Gräbern gestiegen sind.
Als Kommissar Montand zusammen mit Larry Brent dort eintrifft, sind insgesamt vier Leichen aus den Gräbern entwichen. Eine von diesen lebenden Leichen konnte der Pater als Adam Claque identifizieren.
Als Larry Brent zum Haus der Claques fährt, muss der PSA-Agent feststellen, dass sowohl Claques Frau als auch seine beiden Töchter ermordet wurden. Als er den Zombie Adam Claque im Haus stellen kann, vernichtet er den Untoten mit zwei Strahlen aus seiner Laserpistole.
Doch damit ist der mysteriöse Fall noch lange nicht gelöst. Denn bei seinen weiteren Ermittlungen stößt er auf Orungu…
- Erschienen am 12. Oktober 1971 (Silber Krimi 910)
- Erschienen am am 01. Dezember 1981
- Titelbild: R.S. Lonati
- Ein Roman mit Iwan Kunaritschew
In dem gerade mal mittelmäßigen „LARRY BRENT-Roman „ORUNGU – FRATZE AUS DEM DSCHUNGEL“ beschäftigt sich der Autor JÜRGEN GRASMÜCK mal wieder viel zu lang mit der Vorgeschichte. Was vermutlich auch daran liegt, dass die ganze Orungu-Geschichte auch nicht sehr viel hergibt.
Erst nach fast einem Drittel der Handlung, liegt der Fokus des Romans auf der Hauptgeschichte, in der dann auch endlich der PSA-Agent Larry Brent in Erscheinung tritt.
Iwan Kunaritschew mit dem Brent eigentlich zusammenarbeiten sollte, bleibt unterdessen fast den ganzen Roman verschwunden, was beim Lesen des „LARRY BRENT“-Abenteuers für einige Irritationen sorgt, zumal sich Larry Brent auch um dessen Verschwinden überhaupt nicht kümmert.
Doch auch während der Haupthandlung ist die wirre und nicht gerade sehr überzeugende Geschichte mit zu vielen Längen und Ungereimtheiten gepflastert, so dass die magere und minder spannende Zombie-Handlung nie wirklich richtig in die Gänge kommt und so schnell wieder in Vergessenheit gerät.
© by Ingo Löchel
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