Mythor Band 54
Vina, die Hexe
von Werner Kurt Giesa
Vina, Hexe 8. Grades im Dienst der Zaubermutter Zaem, ist zusammen mit ihrem Diener, dem Mandaler Gerrek, einem Beuteldrachen, an Bord des Luftschiffs ZUGVOGEL auf dem Weg nach Süden (Gerrek war einst ein Mann, wurde aber aufgrund seiner vorlauten Art von einer Hexe in eine Mischung aus Mensch und Drache mit Knitterohren und Ziegenbart, verwandelt).
Der Hexe kam die Geschichte des wiedergeborenen Helden
Honga zu Ohren und sie machte sich auf den Weg zur Insel Tau-Tau und von dort
weiter Richtung Süden, auf der Spur des Flugdrachen, mit dem Mythor/Honga,
Ramoa und Oniak unterwegs waren.
Die drei Flüchtenden müssen auf dem Nordkiefer der
Blutigen Zähne, einer Inselkette, notlanden, ebenso wie Vina, deren Ballon von
einer Meduse (auch Luftgeist genannt), zum Absturz gebracht wird. Nord- und
Südkiefer der Blutigen Zähne werden durch die Regenbogenbrücke verbunden, einst
von einer Zaubermutter als Bollwerk gegen die Dunkelmächte errichtet.
Mythor hofft, dort Hinweise auf Fronja zu finden und
bricht mit Ramoa und Oniak dorthin auf. Vina schickt Gerrek auf die Suche nach
Honga und versucht, die ZUGVOGEL wieder flott zu machen.
Auf den Blutigen Zähnen leben die Fischköpfe, von Dämonen besessene Männer, denen fischkopfähnliche Masken aufgesetzt wurden, die diese aber aus eigener Kraft nicht mehr abnehmen können. Als die Fischköpfe Mythor und seine Gefährten angreifen, können er und Ramoa knapp entkommen, Ramoa wird schwer verletzt, Oniak findet den Tod.
Gerrek folgt der Spur der Flüchtenden und wird nach
einiger Zeit von Vina mit der neu gestarteten ZUGVOGEL eingeholt. Der
Beuteldrache folgt der Spur dennoch weiter am Boden, während Vina die
Verfolgung in der Luft fortsetzt.
Mythor und Ramoa werden weiter von den Fischköpfen
gehetzt, diese ziehen sich aber zurück, als die Flüchtenden ein
windmühlenähnliches Bauwerk erreichen, welches auf Mythor eine magische
Lockwirkung ausübt.
Der Zauberbann zwingt ihn, die Windmühle zu betreten. Der
Bann verfliegt im Inneren der Mühle, doch Mythor findet keinen Ausgang – dafür
die sterblichen Überreste all jener, die vor ihm in die Falle gingen…
- Erschienen am: 28.04.1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Illustrationen: Peter Eilhardt
- Autorenvorstellung W.K. Giesa
- Mythors Welt: Gerrek, der Mandaler; Vina, die Hexe
- Detailkarte 19
„Die Blutigen Zähne und Umgebung“
Mythor Band 55
Luftgeister greifen an
von Werner Kurt Giesa
Die Lockrufe der Magischen Mühle wirken nur auf Männer, Ramoa ist immun, und schließlich kann sie Mythor befreien. Vorher schlägt sie aber noch Gerrek bewusstlos, den sie irrtümlich für eine böse Bestie hält.
Die Flucht geht weiter, doch Vina kann die beiden mit der ZUGVOGEL aufspüren: Mythor/Honga und Ramoa nähern sich der Regenbogenbrücke, von der eine Zone „entarteter Magie“ ausgeht.
Diese Magie bewirkt, dass Ramoa die ZUGVOGEL für eine
Meduse, also einen „Luftgeist“ hält und sich Mythor von Ramoa hintergangen und
betrogen fühlt, da das Gläserne Schwert Alton seinen Dienst versagt, als Mythor
die vermeintliche Meduse bekämpfen will.
Gerrek, vor den Auswirkungen der magischen Zone von Vina immunisiert, ist weiter zu Fuß unterwegs und trifft schließlich auf Ramoa, die Mythor in eine Fallgrube locken wollte.
Doch leider landen durch eine Aktion Mythors der
Beuteldrache und die ehemalige Feuergöttin selber in der Grube. Mythor macht
sich wieder auf den Weg zur Regenbogenbrücke, Gerrek und Ramoa werden von Vina
auf die ZUGVOGEL geholt.
In der Nähe der Regenbogenbrücke angekommen, wird die ZUGVOGEL von Dutzenden Luftgeistern angegriffen. Vinas erschreckende Erkenntnis lautet, dass die Medusen gelenkt werden und einen Angriff gegen die Große Barriere fliegen.
Da die Medusen über der Brücke schweben, ist ein
Weiterflug der ZUGVOGEL in diese Richtung unmöglich. Gerrek nimmt die
Verfolgung Mythors wieder zu Fuß auf.
Dieser hat inzwischen die Regenbrücke betreten und wird von der entarteten Magie eingelullt. Dabei hat er eine Vision aus der Vergangenheit: er wird Zeuge, wie die längst tote Zaubermutter Zuma die Brücke als Bollwerk gegen Angriffe aus der Schattenzone erschafft.
Dann trifft er auf eine Vision von Zuma persönlich und
erfährt, dass diese es war, die den Süder Vangard, den Mythor einst am Koloß
von Tillorn traf und der beim Untergang der Goldenen Galeere ums Leben kam, gen
Gorgan entsandt hatte.
Gerrek trifft schließlich auf der Brücke auf Mythor, der noch sichtlich nachdenklich ob der Enthüllungen der toten Zaubermutter ist. Sie schließen Frieden und verlassen gemeinsam die Regenbogenbrücke.
Dort werden sie von Vina und Ramoa mit der ZUGVOGEL
aufgenommen, gemeinsam setzen die vier ihren Weg zur Großen Barriere fort. Doch
die Lenker der Medusen wissen: das Luftschiff darf die Verteidiger der Großen
Barriere nicht erreichen!
- Erschienen am: 05.05.1981
- Titelbild: Nicolai Lutohin
- Illustrationen: Peter Eilhardt
- Mythors Welt: Die Blutigen Zähne
- Detailkarte 19 „Die Blutigen Zähne und Umgebung“
Werner Kurt Giesa legt hier zwei Romane vor, die nicht nur recht spannend, sondern auch recht humorvoll geschrieben sind. Der Beuteldrache Gerrek wird in diesen Romanen eingeführt, ein Charakter, der dem Leser noch lange erhalten bleiben wird.
Dieser trottelige und meistens ängstliche Sidekick mit der eher grotesken Gestalt passt sich gut ins Gefüge der Serie ein und entwickelt sich im Laufe der Serie durchaus noch in beachtlicher Weise.
Doch ich will nicht vorgreifen … W.K. Giesa scheint dazu die Beschreibung Gerreks später bei der Anlage des Prof. Zamorra-Sidekicks „Fooly“ McFool (Zamorras Hausdrache) aufgegriffen zu haben, hin und wieder erschien mir das beim erneuten Lesen der Romane zumindest so.
Ach ja, da ist ja noch ein Zamorra-Hinweis … W.K. Giesa
nennt die Magie der Regenbogenbrücke „entartet“, eine Bezeichnung, die ich bei
Mythor so noch nicht gelesen habe und bisher im Rahmen eines „Fantasy“-Romans
auch nur im Zusammenhang mit Zamorras Amulett kenne.
Regenbogenbrücke, Magische Männersammelmühlen, Vangards
Geschichte, die ZUGVOGEL, Vina und Gerrek und die Medusen/Luftgeister – großes
Kino mit schnellen Schnitten, Action und Humor. Schöne Romane von W.K. Giesa!
© by Michael Wuttke
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