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Freitag, 22. Oktober 2021

Krimi-Rezension: Stadt der Verlierer

David Spandau 1

Stadt der Verlierer

von Daniel Depp

David Spandau hat die Arbeit als Stuntman aus Altersgründen an den Nagel gehängt, arbeitet als Privatdetektiv und lässt sich regelmäßig beim Rodeo aus dem Sattel werfen. 

Zudem pflegt er einen starken Hang zum Whiskey, zum guten alten Wilden Westen und zu seiner Exfrau Dee.

Sein neuer Auftrag lautet, Bobby Dye, den angesagtesten Shootingstar am Hollywood-Himmel, zu beschützen, weil dieser Morddrohungen erhalten hat.

Aber schnell kommt Spandau dahinter, dass der Clubbesitzer und Großdealer Richie Stella etwas gegen den jungen Schauspieler in der Hand hat und ihn erpresst...

Mit "STADT DER VERLIERER" (Originaltitel: Loser's Town) gab der Autor DANIEL DEPP 2009 sein Roman-Debüt, indem der Privatdetektiv DAVID SPANDAU sein erstes Abenteuer erlebt.

Wem der Nachname "Depp" bekannt vorkommt, liegt durchaus richtig. Denn Daniel Depp ist der Halbbruder des Schauspielers Johnny Depp.

Die Figur des sympathischen Privatdetektivs David Spandau ist nicht nur eine moderne Version der Hardboiled-Privatdetektivs sondern durchaus auch als eine Art Hommage auf die Detektive des Film Noir zu betrachten.
Denn ähnlich wie Helden der klassischen Hardboiled-Romane und des Film Noir, lässt sich auch David Spandau nicht die Butter vom Brot nehmen, obwohl der ehemalige Stuntman dabei auch einiges einstecken muss, während er hinter die schmutzigen Fassade der Glitzer- und Glamourwelt von Hollywood blickt.

Punkten kann der Roman neben der unterhaltsamen Geschichte, vor allem durch seine gut gezeichneten Figuren und Charaktere, die liebevoll gestaltet wurden, egal ob sie zu den Guten oder zu den Bösen gehören, sowie durch die ruppig-charmanten Dialoge, die mit einer Menge Wortwitz und Sarkasmus gewürzt wurden, so dass sie für einige Abwechslung in dem Buch "STADT DER VERLIERER" sorgen.

Stadt der Verlierer
(Originaltitel: Loser's Town)
von Daniel Depp
Aus dem Englischen von  Regina Rawlinson 
eBook
Goldmann Verlag

© by Ingo Löchel


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