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Donnerstag, 23. Oktober 2025

Die Treppe der Qualen (Teil 2)

John Sinclair 357

Die Treppe der Qualen (Teil 2)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Myxin berichtet Bill und Sheila, wie er Macha Rothaar im alten Atlantis begegnete, die dort im Land der Gesichtslosen residierte. Erst als er sie tötet, offenbart ihm die Sterbende, dass sie seine Mutter ist.

Sinclair erreicht derweil mit Garuda die Treppe der Qualen, wo er die Planke mit Mandras Geist in eine passende Lücke einfügt.

Doch in der Treppe, die aus dem Land der Gesichtslosen stammt, befinden sich nicht nur die Gesichter jener, die dort hinwollten, sondern auch das Skelett der Rothaar, das hier von Myxin gebannt wurde. 

Ebenso gibt es eine Verbindung zum Fratzengesicht und Kataya.

Als John die Planke einfügt, erwacht das Skelett der Rothaar zum Leben und will ihn töten, doch dann tauchen Myxin und Kara auf und können Rothaar mit dem goldenen Schwert erlösen. Anschließend kann Mandra aus der Treppe befreit werden und kehrt in seinen Köper zurück.

  • Erschienen am 6. Mai 1985

Dieser zweite Teil beginnt mit einer ausführlichen Episode aus dem alten Atlantis, wo Myxin feststellen muss, dass die von ihm getötete Königin des Landes der Gesichtslosen seine Mutter Macha Rothaar ist. Eine durchaus interessante, nicht unbedingt vorhersehbare Wendung, die aber doch konstruiert erscheint, um einen dramatischen Twist einzubauen.

Zumal das Land der Gesichtslosen, das hier dem Atlantis - Komplex hinzugefügt wird, abgesehen von dieser einen Verbindung weder vor noch nach diesem Band eine Rolle in der Serie spielt, und die Ereignisse um Myxin nach einem noch interessanten Anfang wieder mal viel zu sehr in die Länge gezogen werden.

Das gilt auch für die Handlungsebene mit John, dessen Aufenthalt auf der Treppe der Qualen ebenfalls extrem gestreckt wird, wobei der Leser natürlich längst ahnt, dass Mandra hier am Ende gerettet wird.

Dabei ärgert man sich auch über einige recht merkwürdige und unfreiwillig komische Dialoge und Beschreibungen, die den Lesefluss hemmen. So fragt John sich allen Ernstes, wie ein Skelett Myxin geboren haben kann. Sollte der gesunde Menschenverstand ihm da nicht sagen, dass dieses Skelett zuvor mal ein Mensch aus Fleisch und Blut war?

Am Ende tauchen Myxin und Kara (wie bereits im ersten Teil) wieder als Retter in letzter Sekunde auf, womit dann auch das Finale einen schalen Beigeschmack hinterlässt, weshalb dieser zweite Teil nach dem noch vielversprechenden ersten nicht wirklich überzeugen kann.

 © by Stefan Robijn

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