John Sinclair 2006
Das Kompendium von Vrytha (Teil 1)
von Eric Wolfe (Oliver Fröhlich) und Stefan
Albertsen
Während
einer Beschwörung nimmt der Dämon Barantar Kontakt zu Jeremiah Flynn auf, der dem Hexer das Kompendium von Vrytha
überlässt.
Nach dem Tod von Flynn, befindet sich das Buch nun im Besitz von Ernest Logan, hinter dem Christopher Pierce, Tom Nye und Reggie Ward her sind. Um an das Buch zu gelangen, brechen die drei Gangster bei Logan ein.
Doch
während des Diebstahls des Buches kommt es im Haus von Logan zum Eklat. Pierce
erschießt unter dem Einfluss des Geistes des Hexers Jeremiah Flynn seine beiden
Kumpane Nye und Ward sowie Ernest Logan.
Währenddessen
bekommt der Geisterjäger John Sinclair in seinem Traum Besuch von der verstorbenen
Horror-Oma Sarah Goldwyn.
Am
nächsten Tag ruft die Reporterin Brooke Adam bei John Sinclair im Büro an und
erzählt ihm von der Hellseherin Tamara Dupree, der der Geist von Sarah Goldwyn
erschienen ist.
Während
der Geisterjäger sich bei der Hellseherin mit der Reporterin trifft, muss sich Suko
um einen Mordfall kümmern, da drei Leichen im Anwesen von Ernest Logan entdeckt
wurden.
Von
der Hellseherin erfährt der Oberinspektor, dass der Geist von Sarah Goldwyn vor
der Rückkehr des Angstbringers gewarnt hat.
Um
mehr darüber zu erfahren nimmt Tamara Dupree erneut Kontakt zum Geist der
Horror-Oma auf...
- Erschienen am 13.
Dezember 2017
Der „JOHNS SINCLAIR“-Roman "DAS KOMPENDIUM VON
VRYTHA" von Oliver Fröhlich und Stefan Albertsen scheint eine Art
Fortsetzung der beiden Fröhlich-Romane "DÄMONEN DER ANGST" (JS #
1882) und "FENSTER ZUR VERGANGENHEIT" (JS # 1906) zu sein, in denen
anscheinend der Dämon Barantar und der Hexer Jeremiah Flynn eine Rolle gespielt
haben, der ein Vorfahr von Lady Sarah Goldwyn war.
Die Horror-Oma wurde jedoch bereits im „JOHN SINCLAIR“-Roman
"DER ANGRIFF" (JS # 1324) ermordet.
Nun sollte man eigentlich annehmen, dass man die alte
Lady nach so langer Zeit in Frieden ruhen lassen würde, was leider nicht der
Fall ist. Stattdessen lassen die beiden
Autoren nach fast siebenhundert Romanen Lady Sarah als Geist erscheinen.
Nichts gegen die Horror-Oma, denn ich habe diese Figur
immer sehr gemocht, aber wenn Figuren aus seiner Serie gestorben sind, sollte
man es lassen, diese in irgendeiner Form wiederkehren zu lassen.
Jedenfalls präsentieren Oliver Fröhlich und Stefan Albertsen
mit dem Roman "DAS KOMPENDIUM VON VRYTHA" eine sehr wirre Geschichte,
in der der Geist des getöteten Hexers Jeremiah Flynn Rache am Sinclair-Team
nehmen will.
Aber der Hexer Flynn scheint nicht gerade in Topform zu
sein. Anstatt sein Geist den Körper von Christopher Pierce in Besitz nimmt,
geht etwas schief, und sein Geist fährt in den Körper einer Fliege. Was für ein
Pech.
Doch der Hexer gibt nicht auf. Er infiziert einen toten
Körper und vermehrt sich, so dass er mit Hilfe seiner Magie tausende von
Fliegen entstehen. Im weiteren Verlauf des Romans gelingt es ihm dann doch
noch, den Körper von Perice in Besitz zu nehmen.
Leider klärt die Handlung des Romans nicht wirklich, wie
es dem Geist der Horror-Oma gelingt, mit der Welt der Menschen in Kontakt
aufzunehmen. Ist es nur deshalb, weil sie eine Nachfahrin des Hexers Flynn ist?
Und nimmt die Horror-Oma im Verlauf der Serie noch öfters Kontakt zu John
Sinclair auf?
Insgesamt bietet der „JOHN SINCLAIR“-Roman "DAS
KOMPENDIUM VON VRYTHA" eine etwas sehr langatmige Geschichte, die auf
weite Strecken auch noch sehr konstruiert wirkt.
Wirkliche Spannung will zudem auch nicht aufkommen, da
das Szenario mit dem Hexer Flynn auf weite Strecken doch eher lächerlich als
spannend oder unterhaltsam in Szene gesetzt, so dass man den ermüdenden Roman letztendlich
in keiner Weise ernst nehmen kann.
© by Ingo Löchel
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