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Montag, 7. Juli 2025

Die Doppelgängerin

Atlan 5

Die Doppelgängerin

von William Voltz

Die Agenten Ronald Tekener und Sinclair Kennon und Shana Markon werden zu der Station GOLO Weiß gebracht, wo sich auch die tefrodischen Wissenschaftler befinden.

Hier hat der Akone Baars von Athonier das Kommando, welcher keinen Hehl daraus macht, dass er Terraner nicht leiden kann und somit Tekener und Kennon skeptisch gegenübersteht, obwohl er annehmen muss, dass sie für die Condos Vasac arbeiten.

Da man sich auf GOLO Weiß frei bewegen kann, findet Kennon schnell heraus...

...dass die von Tekener verabreichten Viren bei den Tefrodern Wirkung gezeigt und sie somit ihr Gedächtnis verloren haben, weshalb sie für den Bau der Transformkanone nun nicht mehr von Nutzen sind.

Tekener gelingt es, Baars glauben zu machen, er könnte ein Gegenmittel auf Tahun besorgen, weshalb man ihn dorthin schickt. Dabei nimmt er die Gelegenheit wahr, mit Atlan das weitere Vorgehen zu besprechen.

Da die Tefroder nicht mehr in der Lage sind, für die CV zu arbeiten, gilt es, Shana, die Doppelgängerin von Rhodans angeblich entführter Frau von GOLO entkommen zu lassen.

  • Erschienen im Jahr 1970
  • Titelbild: Johnny Bruck

Mit diesem Roman setzt Voltz die Ereignisse des letzten Bandes sehr unterhaltsam und spannend fort. Allerdings resultiert die Spannung ab der Hälfte hauptsächlich aus der Frage, ob den Agenten die Flucht von GOLO Weiß gelingt, da schnell feststeht, dass die Wissenschaftler nicht mehr in der Lage sind, ihr Wissen für den Bau der Transformkanone zur Verfügung zu stellen.

Als dies dem Gegner klar wird, kann er nur noch darauf bauen, Rhodan zu erpressen, dessen Frau er entführt zu haben glaubt. Als Leser bangt man also nicht um Morys, sondern um Shanas Leben, deren Identität jederzeit auffliegen könnte.

Das wird von Voltz durchaus fesselnd und actionreich geschildert, allerdings wundert man sich, warum sowohl Tekener, als auch Kennon (von dem ja nur noch das Gehirn in einem Roboterkörper existiert) hinter ihrer Kollegin her sind. Offenbar sollte hier wohl die Loyalität der beiden auf die Probe gestellt werden.

Ebenso wundert man sich über das etwas übertrieben misstrauische und aggressive Verhalten des Akonen Baars, der Kennon überwältigt und damit droht, ihn zu töten, weil Tekener noch nicht von Tahun zurück ist. 

Hier gewinnt man den Eindruck, dass künstlich Spannung erzeugt werden soll, um den Mittelteil mit etwas Action und Dramatik zu füllen.

Insgesamt aber ist das auch heute noch gut lesbar, wenn man über einige Dinge hinwegsieht. So werden etwa Roboter als Automaten bezeichnet. Auch die Methoden, mit denen die USO vorgeht, sind teilweise etwas drastisch. 

So wird etwa das Gedächtnis der tefrodischen Wissenschaftler mittels einer Virenbombe gelöscht, um zu verhindern, dass sie ihr Wissen für den Bau der Transformkanone zur Verfügung stellen.

 © by Stefan Robijn

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