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Dienstag, 20. Mai 2025

Rückkehr aus der Finsternis

Castor Pollux

Rückkehr aus der Finsternis

von Michael Schauer

Der Riss zwischen den Welten ist verschlossen, doch Castor Pollux ist nun in der Welt der Finsteren gefangen. 

Auch trifft er hier noch einmal auf die Nubierin Salma, welche hier jedoch zu einem Monster mutiert ist und langsam auch ihren freien Willen zu verlieren droht.

Allerdings ist auch von Seiten der Finsteren der Dämon Vakaenos bereits wieder dabei, mit seinem magischen Hammer einen erneuten Riss zur Menschenwelt zu schaffen. Verhindern kann Castor dies nicht.

Doch es ist Salma und das Marsschwert, die es ihm ermöglichen, die Dimension der Finsteren wieder durch den neuen Riss zu verlassen. Doch Castor findet sich nicht wie erhofft in Rom wieder, sondern bei Olympia in Griechenland, kurz vor den großen Spielen.

Da allerdings in der Dimension der Finsteren ein anderer Zeitverlauf gilt, wie er von Salma erfahren konnte, sind für Castor in der Menschenwelt nun bereits zwei Jahre vergangen.

Lange vorher, noch bevor Castor den Riss damals zwischen den Welten schließen konnte, kam es bei den letzten Spielen zu einem kaltblütigen Mord mittels einer Giftschlange an dem jungen Athleten Alexios.

Der Täter war Aineas, der Trainer und heimlich auch der Vater des Athleten Xenodamos, welche um den Sieg bei den Spielen in Olympia fürchteten.

Doch der Tod von Alexios sorgte auch dafür, dass dessen Mutter Creusas sich vom Gott Zeus abwendet und mit ihrer Tochter Kore fürchterliche Rache schwört. Und genau das rief damals auch den dunklen Druiden Marton auf den Plan, der Creusas eine schwarze Amphore übergibt, damit sie bei den nächsten Spielen ihre Rache vollziehen kann.

Marton, der vor seinem eigenen Tod so noch eine schreckliche Hinterlassenschaft in der Menschenwelt hinterließ, wollte die Rachepläne von Creusas und Kore auch nutzen, um erneut den römischen Kaiser Nero anzugreifen.

Und genau dies passiert nun bei den neuen Spielen in Olympia, denn hier heiratet Nero nicht nur seinen Lustknaben Sporus in Griechenland, sondern er will sogar persönlich beim Wagenrennen mit antreten. Das Castor indessen nach zwei Jahren plötzlich wieder auftaucht, behagt dem römischen Kaiser eher weniger.

Denn Castors Rückkehr bedeutet auch die mögliche Rückkehr der Finsteren und damit eine große Gefahr für Nero. Und genau so kommt es, denn Creusas stirbt zwar im Gefängnis, nachdem sie Xenodamos in aller Öffentlichkeit des Mordes beschuldigt hatte.

Doch ihre Tochter Kore trinkt dafür den magischen Trank aus der schwarzen Amphore und ist danach in der Lage, sich und ihre Opfer in giftige Schlangenkreaturen zu verwandeln. Doch kann Castor hier noch verhindern, dass die junge Griechin auch den römischen Kaiser töten und dann zu einer Kreatur der Finsteren verwandeln kann? 

  • Erschienen am 17. Mai 2025
  • Ein Roman von Michael Schauer
  • Taschenheft Band 1 von 12 (zweite Staffel)
  • Erscheinungsweise monatlich

„Der Fährmann ließ das Ruder auf die Planken gleiten, überwand mit einem großen Schritt die Reling und stapfte auf ihn zu. Grobkörniger Sand knirschte unter seinen knöchernen Füßen.

"Ich grüße dich, Oberster Richter", sagte er mit seiner markant kalten Stimme und neigte huldvoll den Totenschädel.“ (Castor Pollux: Band 1/ Staffel 2, "Rückkehr aus der Finsternis"/Seite 32)

Die zweite Staffel von "CASTOR POLLUX" setzt eigentlich nathlos dort an, wo die erste Staffel der Serie endete. Doch als sich Castor Pollux eine Möglichkeit bietet, wieder in seine Welt zurükkehren zu können, ist er selbst nicht wirklich glücklich darüber.

Denn einerseits sind in der Welt der Menschen ganze zwei Jahre vergangen, was ihm in der Dimension der Finsteren nur zeitlich recht kurz vorkam. Und deshalb drängt es ihn nach Rom, weil er zu seiner geliebten Florentina will. 

Und zum anderen heißt seine Rückkehr, dass auch die Dämonen wieder aus der dunklen Dimension einen Weg in die Welt der Menschen besitzen. Und das bedeutet natürlich auch eine erneute Bedrohung.

Warum es Castor aber gleich nach Griechenland verschlägt, wo sogar der römische Kaiser Nero an den Spielen in Olympia teilnehmen will, diese Frage wird ihm nicht wirklich beantwortet.

Und da auch Nero durch die Finsteren wieder in Gefahr schwebt, ist an eine schnelle Rückkehr für Castor nach Rom auch nicht wirklich zu denken.  Dafür findet er allerdings im grobschlächtigen Athleten Milon von Kroton einen neuen Freund und Mitstreiter.

Man darf also als Leser in Zukunft gespannt sein, ob man Milon auch in späteren Abenteuern wieder begegnet. Grundsätzlich gelingt es Michael Schauer aber wieder ohne irgendwelche Startschwierigkeiten, mich als Leser gleich erneut wieder in diese spannende Serie zu ziehen.

Was das Böse, ausgehend von den Machenschaften der Finsteren angeht, wird man hier nicht gleich mit neuen Gegnern des Bösen bedient.

Das muss auch nicht unbedingt sein, denn der Roman zieht natürlich auch einen wesentlichen Teil der Spannung aus den zeitlichen Beschreibungen der damaligen Spiele in Griechenland, welche eben auch ganz anders waren, als wie wir sie heute kennen. Insgesamt muss sich Castor hier aber erst einmal den dunklen Hinterlassenschaften von Marton erwehren.

Doch auch in der Dimension der Finsteren werden bereits die Messer gewetzt, was natürlich auf eine sehr spannende zweite Staffel der Taschenhafte schließen lässt.

Von daher kann ich nur jedem empfehlen, den Einstieg nicht zu verpassen, zumal uns hier auch Michael Schauer im Mittelteil wieder so einige Infos zur tatsächlichen Geschichte um Nero bei den Olympischen Spielen liefert.

  © by Konrad Wolfram

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