Castor Pollux
Rückkehr aus der Finsternis
von Michael Schauer
Der Riss zwischen den Welten ist verschlossen, doch Castor Pollux ist nun in der Welt der Finsteren gefangen.
Auch trifft er hier noch einmal auf die Nubierin Salma, welche hier
jedoch zu einem Monster mutiert ist und langsam auch ihren freien Willen zu
verlieren droht.
Allerdings ist auch von Seiten der Finsteren der Dämon Vakaenos bereits wieder dabei, mit seinem magischen Hammer einen erneuten Riss zur Menschenwelt zu schaffen. Verhindern kann Castor dies nicht.
Doch es ist Salma und das
Marsschwert, die es ihm ermöglichen, die Dimension der Finsteren wieder durch
den neuen Riss zu verlassen. Doch Castor findet sich nicht wie erhofft in Rom
wieder, sondern bei Olympia in Griechenland, kurz vor den großen Spielen.
Da allerdings in der Dimension
der Finsteren ein anderer Zeitverlauf gilt, wie er von Salma erfahren konnte,
sind für Castor in der Menschenwelt nun bereits zwei Jahre vergangen.
Lange vorher, noch bevor Castor
den Riss damals zwischen den Welten schließen konnte, kam es bei den letzten
Spielen zu einem kaltblütigen Mord mittels einer Giftschlange an dem jungen
Athleten Alexios.
Der Täter war Aineas, der
Trainer und heimlich auch der Vater des Athleten Xenodamos, welche um den Sieg
bei den Spielen in Olympia fürchteten.
Doch der Tod von Alexios sorgte
auch dafür, dass dessen Mutter Creusas sich vom Gott Zeus abwendet und mit
ihrer Tochter Kore fürchterliche Rache schwört. Und genau das rief damals auch
den dunklen Druiden Marton auf den Plan, der Creusas eine schwarze Amphore
übergibt, damit sie bei den nächsten Spielen ihre Rache vollziehen kann.
Marton, der vor seinem eigenen
Tod so noch eine schreckliche Hinterlassenschaft in der Menschenwelt
hinterließ, wollte die Rachepläne von Creusas und Kore auch nutzen, um erneut
den römischen Kaiser Nero anzugreifen.
Und genau dies passiert nun bei
den neuen Spielen in Olympia, denn hier heiratet Nero nicht nur seinen
Lustknaben Sporus in Griechenland, sondern er will sogar persönlich beim
Wagenrennen mit antreten. Das Castor indessen nach zwei Jahren plötzlich wieder
auftaucht, behagt dem römischen Kaiser eher weniger.
Denn Castors Rückkehr bedeutet
auch die mögliche Rückkehr der Finsteren und damit eine große Gefahr für Nero.
Und genau so kommt es, denn Creusas stirbt zwar im Gefängnis, nachdem sie
Xenodamos in aller Öffentlichkeit des Mordes beschuldigt hatte.
Doch ihre Tochter Kore trinkt
dafür den magischen Trank aus der schwarzen Amphore und ist danach in der Lage,
sich und ihre Opfer in giftige Schlangenkreaturen zu verwandeln. Doch kann
Castor hier noch verhindern, dass die junge Griechin auch den römischen Kaiser
töten und dann zu einer Kreatur der Finsteren verwandeln kann?
- Erschienen am 17. Mai 2025
- Ein Roman von Michael Schauer
- Taschenheft Band 1 von 12 (zweite Staffel)
-
Erscheinungsweise monatlich
„Der Fährmann ließ das Ruder auf die Planken gleiten, überwand mit einem großen Schritt die Reling und stapfte auf ihn zu. Grobkörniger Sand knirschte unter seinen knöchernen Füßen.
"Ich grüße dich, Oberster Richter", sagte er mit seiner markant kalten Stimme und neigte huldvoll den Totenschädel.“ (Castor Pollux: Band 1/ Staffel 2, "Rückkehr aus der Finsternis"/Seite 32)
Die zweite Staffel von "CASTOR
POLLUX" setzt eigentlich nathlos dort an, wo die erste Staffel der Serie endete.
Doch als sich Castor Pollux eine Möglichkeit bietet, wieder in seine Welt
zurükkehren zu können, ist er selbst nicht wirklich glücklich darüber.
Denn einerseits sind in der
Welt der Menschen ganze zwei Jahre vergangen, was ihm in der Dimension der
Finsteren nur zeitlich recht kurz vorkam. Und deshalb drängt es ihn nach Rom,
weil er zu seiner geliebten Florentina will.
Und zum anderen heißt seine
Rückkehr, dass auch die Dämonen wieder aus der dunklen Dimension einen Weg in
die Welt der Menschen besitzen. Und das bedeutet natürlich auch eine erneute
Bedrohung.
Warum es Castor aber gleich
nach Griechenland verschlägt, wo sogar der römische Kaiser Nero an den Spielen
in Olympia teilnehmen will, diese Frage wird ihm nicht wirklich beantwortet.
Und da auch Nero durch die
Finsteren wieder in Gefahr schwebt, ist an eine schnelle Rückkehr für Castor
nach Rom auch nicht wirklich zu denken.
Dafür findet er allerdings im grobschlächtigen Athleten Milon von Kroton
einen neuen Freund und Mitstreiter.
Man darf also als Leser in
Zukunft gespannt sein, ob man Milon auch in späteren Abenteuern wieder
begegnet. Grundsätzlich gelingt es Michael Schauer aber wieder ohne irgendwelche
Startschwierigkeiten, mich als Leser gleich erneut wieder in diese spannende
Serie zu ziehen.
Was das Böse, ausgehend von den
Machenschaften der Finsteren angeht, wird man hier nicht gleich mit neuen
Gegnern des Bösen bedient.
Das muss auch nicht unbedingt
sein, denn der Roman zieht natürlich auch einen wesentlichen Teil der Spannung
aus den zeitlichen Beschreibungen der damaligen Spiele in Griechenland, welche
eben auch ganz anders waren, als wie wir sie heute kennen. Insgesamt muss sich
Castor hier aber erst einmal den dunklen Hinterlassenschaften von Marton erwehren.
Doch auch in der Dimension der
Finsteren werden bereits die Messer gewetzt, was natürlich auf eine sehr
spannende zweite Staffel der Taschenhafte schließen lässt.
Von daher kann ich nur jedem
empfehlen, den Einstieg nicht zu verpassen, zumal uns hier auch Michael Schauer
im Mittelteil wieder so einige Infos zur tatsächlichen Geschichte um Nero bei
den Olympischen Spielen liefert.
© by Konrad Wolfram
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