Gespenster-Krimi 167
Verschwörung der Wölfe
von Chris Steinberger
Hunger und Gier bringen den Wilderer Gary Webster
dazu, selbst streunende Hund zu schießen, deren Fleisch zu essen und die Felle
zu verarbeiten. Hierbei wird er unterstützt von seinem zehnjährigen Sohn Gary
Junior. Doch an diesem Abend läuft einiges schief.
Denn ein Mann taucht auf um ihn vom Abschuss der Hunde abzubringen und Gary ahnt nicht einmal, dass dieser Mann sogar ein echter Werwolf ist. Bei der Auseinandersetzung wird auch noch Gary Junior von dem Mischwesen verletzt.
Und genau das treibt eine Kettenreaktion an, hinter
der auch der Unterweltboss Gareth Canter steckt, der im Auftrag des dämonischen
Pater Reno Inspektor Arthur Winston ermorden soll.
Pater Reno ist nämlich eine Symbiose mit einem
namenlosen Dämon eingegangen und verfolgt nunmehr nicht mehr die Ziele des
christlichen Glaubens, sondern seine ganz eigenen, bösen Ziele (siehe hierzu GK, Band 118: Die Lanze des Gellius). Und dessen Plänen steht
Arthur Winston und sein junger Polizeianwärter Mason
Armstrong, welcher damals durch den Geisterjäger John Sinclair im
viktorianischen Zeitalter von Großbritannien gestrandet war, im Wege.
Doch auch der Unterweltboss und seine Bande stellen
sich für den finsteren Reno als völlige Versager heraus, was seine
Aufmerksamkeit indessen auch auf die Werwölfe unter der Herrschaft des
Clanführer Regus lenkt, welche er unter seine Kontrolle zwingen will.
Zwar können Inspektor Winston und sein junger
Polizeianwärter aus der Zukunft mehr oder weniger auf Hilfe durch den jungen
Zeitungsreporter Buford Wright, dem Abgesandten des Vatikan, Arnaud Lacroix,
wie auch Chefinspektor Andrew Pettigrew bauen.
Doch auch unter der Polizei gibt es Missgunst und
Neid, welcher zu einer ganz eigenen Form von Hass mutieren kann. Und so ist es
gerade Inspektor Oswin Grantham, welcher seinem Kollegen
Winston immer wieder Steine in den Weg legt.
Dafür kann Winston allerdings aber wieder auf die
Erfahrungen aus der Zukunft seitens seines jungen Schützling Armstrong bauen,
der mit seinen ganz eigenen Methoden an das Thema Werwölfe herangeht und sogar
Silberkugeln mit ins Spiel bring.
Indessen ist es Pater Reno, der Menschdämon und
frühere vom Vatikan ausgesannte Partner und Freund des Geistlichen Arnaud
Lacroix, der auf dem Hügel im Wald, den man auch den "Wolfskopf"
nennt, den Clanführer der Werwölfe zu einem Duell aufgefordert hat, um die
Sippe dieser Werwesen für seine Zwecke unter Kontrolle zu bringen.
Doch Regus ist nicht gewillt, sich Pater Reno und
seiner dämonischen Macht zu unterwerfen und hegt dabei durchaus seine eigenen finsteren
Pläne hinsichtlich Werwölfe und Menschen.
Aber auch unter den Werwölfen gibt es durchaus
Mitglieder, welche den Frieden zwischen Werwesen und Menschen anstreben,
anstatt alles in einem blutigen Krieg enden zu lassen.
Dabei könnte sich allerdings eine Falle seitens
Inspektors Grantham für Inspektor Arthur Winston und Mason Armstrong als
äußerst tödlich erweisen.
- Erschienen am 1. März 2025
- Ein Roman von Chris Steinberger
-
Ein neues Abenteuer mit Mason Armstrong & Arthur
Winston
„Aus dem Stand heraus sprang der Mann nach vorne, packte den völlig überraschten Jona Reds, zerfetzte seine Oberbekleidung und verbiss sich in seine Schulter. Blut spritzte und Reds begann wie am Spieß zu schreien.“ (Gespenster-Krimi Band 167, "Verschwörung der Wölfe"/Seite 28)
Da ist es ja wieder, das kleine
GK-Spin-off zur Romanserie JOHN SINCLAIR, welches aber im viktorianischen
London spielt, in welcher der junge Mason Armstrong aus der Gegenwart nach
einem Abenteuer mit eben dem berühmten Geisterjäger des Autors Jason Dark
stecken geblieben ist (siehe hierzu Band 2280 – „HOTEL ZUR HÖLLE“ aus der Serie
„GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR“ von Rafael Marques & Chris Steinberger).
Und Armstrong hat sich hier
auch offenbar nun recht gut eingelebt und ist in der neuen Spezialabteilung der
Polizei unter Inspektor Arthur Winston ein nicht unbedeutender Faktor geworden
(siehe hierzu auch als Beispiel GK Band 118 oder aber Band 138).
Hierzu muss ich auch gestehen,
dass mir die Abenteuer von Winston und Armstrong durchaus bisher gut gefallen
hatten, was nicht nur an der Spannung der jeweiligen Handlung gelegen hatte,
sondern auch an dem perfekt eingestreuten Humor, welcher die Handlung durchaus
immer mal wieder gut aufzulockern versteht.
Und da muss man natürlich auch
die beiden Konstabler Sheppard und Groom nennen, bei denen ich im Hinterkopf
irgendwie immer Dick & Doof oder die zwei tollpatschigen Detektive Schulze
& Schultze aus den Tim und Struppi Comics habe.
Aber wenn Mason Armstrong und
der ebenso junge Reporter des THE DAILY TELEGRAPH, Buford Wright, sich in einem
Pub locker ein paar frisch gezapfte, lauwarme wie schaumfreie Biere gönnen, ist
für die Leserschaft hier durchaus ein Schmunzeln seitens des Autors Chris
Steinberger mit eingeplant.
Genau dieses perfekte
Zusammenspiel von düsterer Spannung und unverhofften aber genialen witzigen
Einlagen war es dann auch, weshalb ich den Roman trotz der Werwolf-Thematik
sofort angefangen hatte zu lesen.
Denn wie ich schon einmal
schrieb, gehöre ich nicht gerade zu den Fans des Werwolf-Thema (genau wie ich
auch dem damaligen extremen Hype auf dem Buchmarkt hinsichtlich der hirnlosen
Zombies bald nicht mehr viel abgewinnen konnte).
Da es auch schon verdammt lange
her ist, dass ich im „GESPENSTER-KRIMI“ von Winston und Armstrong lesen durfte,
hatte ich schon fasst den Verdacht, hier käme kein lesbarer Nachschub mehr.
Schön also, hier wieder von unserem in der Zeit gestrandeten jungen Geisterjäger
Armstrong lesen zu dürfen.
Und da darf von mir aus
durchaus häufiger mehr im GK erscheinen, auch wenn dieses Mal in Sachen
Spannung durchaus noch ein kleines Stück Luft nach oben vorhanden gewesen wäre.
Aber das ist wohl von mir schon
eher meckern auf hohem Niveau, denn Chris Steinberger versteht durchaus sein
schriftstellerisches Handwerk in Sachen gruseliger Romanliteratur mit einem
netten Schuss Humor angenehm zu vereinigen.
© by Konrad Wolfram
3 Kommentare:
Schaumfreies, lauwarmes Bier... das klingt wirklich gruselig... 😉
Ich erinnere mich noch an 1980 bei der Bundeswehr, Stefan. Da waren wir damals drei Wochen in England. Es war da nicht nur das Bier gruselig, auch beim Essen gab es recht seltsam zu nennende Darbietungen von Speisen. Aber dafür waren die Mädels da sehr nett. ;-)
Konrad
Du warst also 1980 bei der Bundeswehr! Da war ich zeitgleich bei der Nationalen Volksarmee! Wir haben Glück, dass es damals nicht geknallt hat. Wir wären Gegner! Nicht auszudenken!
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