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Sonntag, 9. Februar 2025

Das Fratzengesicht (Teil 1)

John Sinclair 322

Das Fratzengesicht (Teil 1)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Sinclair kann einen der Dolche seines Freundes Mandra Korab mit seinem Kreuz vom Bösen befreien und will sich mit ihm in Verbindung setzen.

Doch in Indien teilt man ihm mit, dass Mandra verschollen ist, seit er nach Hongkong aufbrach, um sich auf die Spur eines Dämons zu begeben, den man als das Fratzengesicht kennt.

John bricht mit Suko und Shao nach Hongkong auf, wo sie auf Susan Perth treffen, eine vom Dienst freigestellte Ermittlerin, deren Bruder ein Opfer des Fratzengesichts wurde, wie man später erfährt.

Eine Spur führt in das Vampir - Theater, wo die Gefährten bei einer Bahnfahrt getrennt werden. Während Suko und Shao betäubt werden und einem Diener des Fratzengesichts in die Hände fallen, muss John sich mit einem Vampir herumschlagen, der ebenfalls dem Dämon dient.

In diesem ersten Teil der Trilogie passiert noch nicht übermäßig viel. Da John im letzten Band einen der sieben Dolche Korabs erbeutete, befasst man sich zu Beginn zunächst mit diesem, was zwar spannend geschildert wird, allerdings ist Johns Vortrag über Luzifer dann etwas lang und trocken geraten.

Immerhin kommt auf diese Weise Mandra Korab ins Spiel, welcher hier in einer Nebenhandlung auftaucht, in der sein Verschwinden näher beleuchtet wird. Das nimmt sehr viel Platz in Anspruch, da der Autor hier nach der Ausgangssituation, in der Korab schon mit dem Gegner konfrontiert wird, später noch beschreibt, wie es dazu kam.

Auch in der Handlungsebene um John, Suko und Shao dauert es lange, bis etwas entscheidendes passiert, was vor allem an dem Gespräch mit Susan Perth liegt, das endlos in die Länge gezogen wird, bis diese endlich mit dem entscheidenden Hinweis herausrückt, der die Gefährten in das Theater führt.

Johns Kampf gegen einen “halben” Vampir ist dann doch etwas grotesk geraten, was die Spannung nicht gerade erhöht. Zunächst glaubt er, es mit einem normalen Vampir zu tun zu haben, der nachdem er sich eine Silberkugel eingefangen hat, aber wieder aufsteht, da es sich um ein Mischwesen handelt, was auf den Januskopf des Dämons zurückgeht.

Somit wird nur die Vampirhälfte vernichtet, so dass John ein halbes Skelett vor sich hat, das zerfällt, worauf ein halber Mensch übrig bleibt. Das hätte man nun wirklich anders lösen bzw. darstellen können.

Am Ende befinden sich Suko und Shao in der Gewalt des Dämons, der Suko erkennt und ihm den Stab abnimmt. Diesen will er vernichten, indem er seinen Diener beauftragt, die Zeit anzuhalten und dann seinen Gegner zu töten, was ja bekanntlich zur Aufhebung der Magie führt. Dass dieses Vorhaben gelingt, wird aber wohl selbst der damalige Leser nicht geglaubt haben.

 © by Stefan Robijn

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