Macabros 13
Mandragora - Herrin der Angst
von Dan Shocker
(Jürgen Grasmück)
Durch
einen Zeitungsartikel wird Hellmark auf den Mord an Erika Paller und in dem
Zusammenhang auf den Begriff Mandragora aufmerksam.
Von
Al Nafuur erfährt er, dass es sich dabei um ein Geistwesen handelt, das einen
Weg zur Erde finden will.
Da
Erikas Geist über eine Astralreise in Mandragoras Welt gelangt ist, versucht
Björn sie zur retten.
Doch am Ende gelingt es Mandragora, ihre Tochter Phantoma durch Erika Paller zur Erde zu schicken.
- Erschienen
am 23. Juli 1974
Auch in diesem Roman kann Shocker wieder mit einer
interessanten Idee aufwarten. So zeigt sich hier, dass die Figur Mandragora im
Grunde nur dazu dient, ihrem Ableger Phantoma den Weg zu ebnen, der eine
körperliche Inkanation ihres an ihre Welt gebundenen Geistes ist.
Für diesen Transfer wird natürlich ein Medium benötigt,
was wiederum Björn Hellmark auf den Plan ruft, der dem Rätsel um den Tod der
Frau auf den Grund gehen will. Dabei zieht sich seine Suche nach Hinweisen doch
etwas in die Länge, was den Roman nicht spannender macht.
Der Versuch, die etwas zähe und verwirrende Handlung mit
Humor aufzulockern, misslingt dann auch, denn ein Al Nafuur, der mit Björn über
Sex redet und ihm eine Moralpredigt hält, wirkt doch etwas unglaubwürdig und
passt nicht zu dem Geistwesen.
Später muss Hellmark dann noch gegen Gummibäume kämpfen
und man bekommt es mit seltsamen Illusionen zu tun. Die Idee, Mandragoras Reich
als ein von Molochos Macht unabhängiges zu beschreiben, kann dann wieder
überzeugen, wobei hier wieder die SF - Wurzeln des Autors zum Vorschein kommen,
der dieses Reich auf einem anderen “Stern” ansiedelt.
© by Stefan Robijn
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