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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Mandragora - Herrin der Angst

Macabros 13

Mandragora - Herrin der Angst

von Dan Shocker (Jürgen Grasmück)

Durch einen Zeitungsartikel wird Hellmark auf den Mord an Erika Paller und in dem Zusammenhang auf den Begriff Mandragora aufmerksam.

Von Al Nafuur erfährt er, dass es sich dabei um ein Geistwesen handelt, das einen Weg zur Erde finden will.

Da Erikas Geist über eine Astralreise in Mandragoras Welt gelangt ist, versucht Björn sie zur retten.

Doch am Ende gelingt es Mandragora, ihre Tochter Phantoma durch Erika Paller zur Erde zu schicken.

  • Erschienen am 23. Juli 1974

Auch in diesem Roman kann Shocker wieder mit einer interessanten Idee aufwarten. So zeigt sich hier, dass die Figur Mandragora im Grunde nur dazu dient, ihrem Ableger Phantoma den Weg zu ebnen, der eine körperliche Inkanation ihres an ihre Welt gebundenen Geistes ist.

Für diesen Transfer wird natürlich ein Medium benötigt, was wiederum Björn Hellmark auf den Plan ruft, der dem Rätsel um den Tod der Frau auf den Grund gehen will. Dabei zieht sich seine Suche nach Hinweisen doch etwas in die Länge, was den Roman nicht spannender macht.

Der Versuch, die etwas zähe und verwirrende Handlung mit Humor aufzulockern, misslingt dann auch, denn ein Al Nafuur, der mit Björn über Sex redet und ihm eine Moralpredigt hält, wirkt doch etwas unglaubwürdig und passt nicht zu dem Geistwesen.

Später muss Hellmark dann noch gegen Gummibäume kämpfen und man bekommt es mit seltsamen Illusionen zu tun. Die Idee, Mandragoras Reich als ein von Molochos Macht unabhängiges zu beschreiben, kann dann wieder überzeugen, wobei hier wieder die SF - Wurzeln des Autors zum Vorschein kommen, der dieses Reich auf einem anderen “Stern” ansiedelt.

© by Stefan Robijn

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