Translate

Freitag, 27. September 2024

Das Grauen aus Grönland

John Sinclair 134

Das Grauen kam aus Grönland

von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Barry McQuest und sein Kollege Cary Lockhart befinden sich seit sechs Monaten auf einer Wetterstation in Grönland.

Als ihre Hunde plötzlich verrücktspielen und sie nachschauen, werden die beiden Männer von einem grünen Monster angegriffen, das McQuest entführt.

In London ein grünes Monster auf, das von John und Suko gejagt wird. Bei dem Einsatz wird der Chinese von dem grünen Monster verletzt, das der Geisterjäger mit seinen Silberkugeln vernichten kann. 

Während die Kreatur stirbt, verwandelt sie sich zu einem Menschen zurück, der sich als Medizinstudent Elias Cox entpuppt.

Vor der Haustür des Ehepaares Clayton und Charlotte Pool liegt  ein Päckchen, das eine zehn Zentimeter große Statue enthält, das ein grünes Monster darstellt.

Nachdem sie lebendig geworden ist und die Statue schließlich die Größe eines achtjährigen Kindes erreicht hat,  dringt sie in den Körper von Pool ein, der sich in eine grünes Monster verwandelt. Danach tötet er seine Frau Charlotte.

Vier Tage nach den Ereignissen in London, macht auch Clayton Pool als grünes Monster die Stadt unsicher, und wird ebenfalls von John Sinclair vernichtet. 

Der Tipp eines anonymen Anrufers, der sich als Einbrecher outet, bei der Polizei, führt den Oberinspektor in den Keller des Hauses von Barry McQuest, indem sich lauter Monsterstatuen befinden.

John Sinclair nimmt Kontakt zu dessen Kollegen Cary Lockhart auf, der ebenfalls in London wohnt. Von ihm erfährt er, was in Grönland geschehen ist.

Währenddessen werden die Monsterstatuen aus dem Keller von McQuest in einer Müllverbrennungsanlage vernichtet. Doch der Polizist Geoffrey Marshall stiehlt eine der Statuen, und verwandelt  sich ebenfalls in ein grünes Monster, zündet aber durch eine Unachtsamkeit sein Haus an und verbrennt darin.

In Grönland angekommen, wird John Sinclair von den Zwillingsbrüdern Eric und Ole Higar vom inländischen Geheimdienst unterstützt.

In einer Höhle nahe der Wetterstation treffen sie auf das grüne Monster, unter dessen Einfluss McQuest geraten ist...

  • Erschienen am  26. Januar 1981
  • Titelbild: José Perez Montero

Mit "DAS GRAUEN KAM AUS GRÖNLAND" präsentiert der Autor FRIEDRICH TENKRAT einen seiner typischen Sinclair-Romane, der mich mal wieder nicht vom Hocker gehauen hat.

Denn der Autor erzählt eine minder spannende Geschichte um ein ominöses grünes Monster und dessen Steinstatuen, durch die Menschen ebenfalls in grüne Monster verwandelt werden.

Insgesamt hat der mittelmäßige Roman auch noch mit einigen Ungereimtheiten und unnötigen Lückenfüllern zu kämpfen.

Denn wer hat das Paket vor die Haustür des Ehepaares Clayton und Charlotte Pool gelegt? War es Barry McQuest, der unter dem Einfluss des grünen Monsters in Grönland geraten ist? Verteilte er auch noch andere Pakete wahllos? Und hat auch der verwandelte Medizinstudent Elias Cox auch eines dieser Pakete bekommen?

Und wie hat es  McQuest überhaupt geschafft, die vielen Statuen von Grönland aus, in den Keller seines Haus in London zu bringen bzw. zu transportieren.

Der Leser des Romans erfährt dazu nur folgendes:

"Weil ich nicht mehr zu den Menschen gehöre. Ich hasse euch! Das grüne Monster hat mich zu sich geholt und mich zu seinem Diener gemacht.« »In seinem Auftrag haben Sie die kleinen Figuren nach London geschafft, richtig?«

 McQuest nickte. »Es sind Ableger des Bösen. Das grüne Monster schafft sie, und meine Aufgabe ist es, sie zu verteilen. Wir werden Monster aus den Menschen machen. Immer mehr werden es sein.

Das Chaos wird über London hereinbrechen, und die grünen Monster werden aus der Stadt einen Stützpunkt der Hölle machen. Sie werden sich ausbreiten. Über England. Über Europa. Über die ganze Welt. Sie werden den Globus aus den Angeln heben!"

Auch fragt man sich,  was überhaupt diese unnötige und mehrseitige Szene mit dem Polizisten Geoffrey Marshall soll, der aus Neugierde eine Statue stiehlt? Denn diese ist völlig irrelevant für die Handlung des Romans, und entpuppt ganz klar als Lückenfüller, um die etwas dünne Handlung des Romans zu füllen.

Am Ende von "DAS GRAUEN KAM AUS GRÖNLAND"  präsentiert der  Autor Friedrich Tenkrat dem Leser dann auch noch eine seiner  typischen 'abgefahrenen' Ideen.

Der Geisterjäger kann das grüne Monster in der Höhle von Grönland nicht einfach mit seinen Silberkugeln oder dem Kreuz vernichten. Nein, er benutzt Dynamit. Aber kein 'normales' Dynamit. Stattdessen verwendet John Sinclair geweihtes Dynamit.

"Bestimmt ist es mit herkömmlichen Waffen nicht zu vernichten.«  »Und was ist Dynamit?«

 Ich nahm eine Stange zur Hand. »Sie haben recht, Ole. So, wie das Ding jetzt ist, kann es dem grünen Monster nicht das geringste anhaben. Deshalb werde ich es präparieren.«  »Womit?« fragte Ole Higar erstaunt.

 »Mit Weihwasser.« Ich öffnete meinen Einsatzkoffer, entnahm ihm die Phiole, in der sich das Weihwasser befand, und begann gewissenhaft mit meiner Arbeit. Dadurch erweiterte ich die Sprengkraft der Dynamitstäbe. Sie erstreckte sich nun auch auf den Bereich des Bösen."

Durch diese Zeilen weiß nun jeder Leser des Romans, dass durch Weihwasser die Sprengkraft von Dynamit erweitert werden kann. Gut zu wissen!

© by Ingo Löchel

Keine Kommentare: