John Sinclair 134
Das Grauen kam aus Grönland
von Jason Dark
(Friedrich Tenkrat)
Barry McQuest und sein Kollege Cary Lockhart befinden sich seit sechs Monaten auf einer Wetterstation in Grönland.
Als ihre Hunde plötzlich verrücktspielen und sie
nachschauen, werden die beiden Männer von einem grünen Monster angegriffen, das
McQuest entführt.
In London ein grünes Monster auf, das von John und Suko gejagt wird. Bei dem Einsatz wird der Chinese von dem grünen Monster verletzt, das der Geisterjäger mit seinen Silberkugeln vernichten kann.
Während die Kreatur stirbt, verwandelt
sie sich zu einem Menschen zurück, der sich als Medizinstudent Elias Cox
entpuppt.
Vor
der Haustür des Ehepaares Clayton und Charlotte Pool liegt ein Päckchen, das eine zehn Zentimeter große
Statue enthält, das ein grünes Monster darstellt.
Nachdem
sie lebendig geworden ist und die Statue schließlich die Größe eines
achtjährigen Kindes erreicht hat, dringt
sie in den Körper von Pool ein, der sich in eine grünes Monster verwandelt.
Danach tötet er seine Frau Charlotte.
Vier
Tage nach den Ereignissen in London, macht auch Clayton Pool als grünes Monster
die Stadt unsicher, und wird ebenfalls von John Sinclair vernichtet.
Der
Tipp eines anonymen Anrufers, der sich als Einbrecher outet, bei der Polizei,
führt den Oberinspektor in den Keller des Hauses von Barry McQuest, indem sich
lauter Monsterstatuen befinden.
John
Sinclair nimmt Kontakt zu dessen Kollegen Cary Lockhart auf, der ebenfalls in
London wohnt. Von ihm erfährt er, was in Grönland geschehen ist.
Währenddessen
werden die Monsterstatuen aus dem Keller von McQuest in einer
Müllverbrennungsanlage vernichtet. Doch der Polizist Geoffrey Marshall stiehlt
eine der Statuen, und verwandelt sich
ebenfalls in ein grünes Monster, zündet aber durch eine Unachtsamkeit sein Haus
an und verbrennt darin.
In
Grönland angekommen, wird John Sinclair von den Zwillingsbrüdern Eric und Ole
Higar vom inländischen Geheimdienst unterstützt.
In
einer Höhle nahe der Wetterstation treffen sie auf das grüne Monster, unter
dessen Einfluss McQuest geraten ist...
- Erschienen am 26. Januar 1981
-
Titelbild:
José Perez Montero
Mit "DAS GRAUEN KAM AUS GRÖNLAND" präsentiert der
Autor FRIEDRICH TENKRAT einen seiner typischen Sinclair-Romane, der mich mal
wieder nicht vom Hocker gehauen hat.
Denn der Autor erzählt eine minder spannende Geschichte
um ein ominöses grünes Monster und dessen Steinstatuen, durch die Menschen
ebenfalls in grüne Monster verwandelt werden.
Insgesamt hat der mittelmäßige Roman auch noch mit
einigen Ungereimtheiten und unnötigen Lückenfüllern zu kämpfen.
Denn wer hat das Paket vor die Haustür des Ehepaares
Clayton und Charlotte Pool gelegt? War es Barry McQuest, der unter dem Einfluss
des grünen Monsters in Grönland geraten ist? Verteilte er auch noch andere
Pakete wahllos? Und hat auch der verwandelte Medizinstudent Elias Cox auch
eines dieser Pakete bekommen?
Und wie hat es
McQuest überhaupt geschafft, die vielen Statuen von Grönland aus, in den
Keller seines Haus in London zu bringen bzw. zu transportieren.
Der Leser des Romans erfährt dazu nur folgendes:
"Weil ich nicht mehr zu den Menschen gehöre. Ich hasse euch! Das grüne Monster hat mich zu sich geholt und mich zu seinem Diener gemacht.« »In seinem Auftrag haben Sie die kleinen Figuren nach London geschafft, richtig?«
McQuest nickte. »Es sind Ableger des Bösen. Das grüne Monster schafft sie, und meine Aufgabe ist es, sie zu verteilen. Wir werden Monster aus den Menschen machen. Immer mehr werden es sein.
Das Chaos wird über London hereinbrechen, und die grünen Monster werden aus der Stadt einen Stützpunkt der Hölle machen. Sie werden sich ausbreiten. Über England. Über Europa. Über die ganze Welt. Sie werden den Globus aus den Angeln heben!"
Auch fragt man sich, was überhaupt diese unnötige und mehrseitige
Szene mit dem Polizisten Geoffrey Marshall soll, der aus Neugierde eine Statue
stiehlt? Denn diese ist völlig irrelevant für die Handlung des Romans, und
entpuppt ganz klar als Lückenfüller, um die etwas dünne Handlung des Romans zu
füllen.
Am Ende von "DAS GRAUEN KAM AUS GRÖNLAND" präsentiert der Autor Friedrich Tenkrat dem Leser dann auch noch eine seiner typischen 'abgefahrenen' Ideen.
Der Geisterjäger kann das grüne Monster in der Höhle von
Grönland nicht einfach mit seinen Silberkugeln oder dem Kreuz vernichten. Nein,
er benutzt Dynamit. Aber kein 'normales' Dynamit. Stattdessen verwendet John
Sinclair geweihtes Dynamit.
"Bestimmt ist es mit herkömmlichen Waffen nicht zu vernichten.« »Und was ist Dynamit?«
Ich nahm eine Stange zur Hand. »Sie haben recht, Ole. So, wie das Ding jetzt ist, kann es dem grünen Monster nicht das geringste anhaben. Deshalb werde ich es präparieren.« »Womit?« fragte Ole Higar erstaunt.
»Mit Weihwasser.« Ich öffnete meinen Einsatzkoffer, entnahm ihm die Phiole, in der sich das Weihwasser befand, und begann gewissenhaft mit meiner Arbeit. Dadurch erweiterte ich die Sprengkraft der Dynamitstäbe. Sie erstreckte sich nun auch auf den Bereich des Bösen."
Durch diese Zeilen weiß nun jeder Leser des Romans, dass durch Weihwasser die Sprengkraft von Dynamit erweitert werden kann. Gut zu wissen!
© by Ingo Löchel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen