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Freitag, 28. Juni 2024

Die Geier und der Wertiger

John Sinclair 107

Die Geier und der Wertiger

von Jason Dark (Friedrich Tenkrat)

Oberinspektor John Sinclair hält sich in Bombay auf, weil dort ein Wertiger sein Unwesen treibt.

Während seiner Ermittlungen nimmt er Kontakt zu Abel Grogger und George McKammit auf, denen der Wertiger begegnet ist. 

Die beiden Matrosen erzählen dem Geisterjäger zudem etwas über eine schwarze Sekte, die mit den Mächten der Finsternis einen Pakt geschlossen haben soll.

Während des Gesprächs werden die drei Männer plötzlich von skelettierten Geiern angegriffen, die McKammit zwar verletzen, die der Geisterjäger aber mit seinen Silberkugeln vernichten kann.

In seinem Hotel "Taj Mahal" lernt der Geisterjäger die italienische Korrespondentin Donna Varese kennen.

Von ihr erfährt er, dass sich die beiden Ritualforscher Harald McClure und William van Dyke für die schwarzen Sekte interessieren, und sich auf den Weg nach Kanheri begeben haben, weil eines der dortigen Klöster der Sitz der Sekte sein soll.

Während John Sinclair mit seinem Jeep im Stau steht, wird er von einem alten Mann mit Namen Malagu angesprochen, der ebenfalls nach Kanheri will. Der Oberinspektor stimmt schließlich zu, ihn mitzunehmen.

Doch während der Fahrt wird John Sinclair von einer dämonischen Macht angegriffen, so dass es zu einem Unfall mit dem Jeep kommt. Als sich der Geisterjäger um seinen Fahrgast kümmern will, verwandelt sich dieser in einen Wertiger…

Die Frage, die man sich schon zu Beginn des Romans „DIE GEIER UND DER WERTIGER“ des Autors FRIEDRICH TENKRAT stellt, ist, warum John Sinclair keine Unterstützung von seinen Polizeikollegen in Bombay erhält, denn schließlich wurde doch Scotland Yard von den indischen Behörden um Amtshilfe in dem Wertiger-Fall gebeten.

Stattdessen rennt der Oberinspektor zwei Tage ohne großen Erfolg durch die Stadt Bombay und erfährt dabei nur zufällig, dass zwei Matrosen eine Begegnung mit dem Wertiger überlebt haben. Wieso erfährt er diese wichtige Informatione nicht von der örtlichen Polizei?

Zudem benimmt sich der Geisterjäger auch ziemlich naiv. Denn wie wahrscheinlich ist es, dass ein Fremder einen mitten im Stau in einer Großstadt wie Bombay anspricht, der auch noch zufällig das gleiche Ziel hat?

Und die Unglaubwürdigkeiten gehen im Roman munter weiter. Mitten in Pampa taucht plötzlich ein Polizeiauto auf. Die indischen Polizisten verhaftet den Geisterjäger, da er eine Waffe in Händen hält, und sich nicht ausweisen kann, da er seine Brieftasche in seinem Hotelzimmer vergessen hat. Wie vertrottelt ist der Oberinspektor eigentlich?

Hinzu kommt, dass man das Gefühl hat, dass die seitenlange Szene im indischen Polizeirevier nur als Füllstoff dient, um damit die Seiten des etwas handlungsarmen und langatmig geschriebenen „JOHN SINCLAIR“-Romans zu füllen.

© by Ingo Löchel

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