Castor Pollux 8
Das Unheil aus der Tiefe
von Michael
Schauer
An den Küsten verschwinden immer wieder Fischer spurlos, während ihre Fischerboot durchaus wieder an Land getrieben werden.
Dabei sind sie alle Opfer von Andria geworden. Dem Mädchen, welches durch die Finstere Borania zu einer Meerjungfrau gemacht wurde, um so eine Gefährtin zu haben.
Doch irgendetwas ging bei der Verwandlung schief...
...denn Andria kann ihre Kraft und ihr Leben nur dann aufrecht erhalten,
wenn sie sich wie ein Vampir vom Blut lebender Menschen ernährt.
Aber
nicht nur das umtreibt die Finstere Meerjungfrau Borania. Denn immer noch giert
sie nach Rache am Bezwinger der Finsteren, Castor Pollux, welcher mit der
schwarzen Galeere auch ihren Schatz vernichtet hatte (siehe hierzu "GESPENSTER-KRIMI Band 106/ Die schwarze Galeere").
Nur
eine dieser gefährlichen Münzen ist noch in ihrem Besitz und sie trägt sie mit
einem dünnen Riemen wie eine Kette um ihren Hals. Doch dann passiert das
scheinbar unmögliche.
Ein
Hai greift Borania an. Zwar hat selbst dieser Killer der Meere gegen sie keine
Chance, jedoch verliert sie bei der Auseinandersetzung eben diese letzte Münze,
welche eine gefährliche Magie in sich trägt. Denn jeder Mensch der diese Münze
berührt, stirbt an einer fürchterlichen Krankheit.
Inzwischen
kriselt es in Rom immer heftiger zwischen Castor Pollux und Florentina, die ihm
seinen Seitensprung mit der Nubierin Salma nicht verzeihen kann. Und so ist es
sogar Kaiser Nero selbst, der das Paar für einige Zeit in seine Sommerresidenz
nach Antium schickt, wo sich auch gerade der reiche Händler Quintus Pecunia mit
seiner Frau Camilla aufhält.
Aber
auch Andrias Bruder Lucius Kimbus ist ganz in der Nähe in einem Küstendorf, um
seine verschwundene Schwester zu finden. an der Küste des Fischerdorf ist
allerdings auch die Münze von Borania gestrandet und offenbar scheint nun
jeder, der mit dieser Münze in Berührung kommt einem grausamen Tode geweiht zu
sein.
Auch
Lucius ist hier angekommen und scheint nur deshalb Glück zu haben, weil ein
Prätorianer weiß, wer Castor Pollux ist und wo er sich gerade aufhält. Und so
wird Castor zu Hilfe. Denn die vom Dorfältesten gerufenen Prätorianer aus Rom
wollen sonst die Krankheit, die sie für ansteckend halten wie die Pest, dadurch
auslöschen, indem sie das ganze Dorf mit allen Einwohnern den Flammen opfern
wollen.
Zwar
kann Castor Pollux noch rechtzeitig das Dorf erreichen und auch mit seinem
magischen Marsschwert die Münze des Unheil vernichten, bevor es zum schlimmsten
kommt. Doch am Strand in Antium ist es Neros Verwalter Konstantin, der mit
Camilla ein heimliches Verhältnis pflegt.
Und
Camilla wird kurz darauf am Strand nicht nur ein Opfer des Blutdurst von
Andria, denn auch Florentina gerät ins Visier von Borania. Und die Finstere
fühlt sich nunmehr zu Florentina statt zu Andria hingezogen, womit diese sie zu
ihrer neuen dunklen Gefährtin machen will. Gleichzeitig will sie durch
Florentina aber auch ihrem geschworenen Todfeind Castor Pollux die mächtigste
Waffe nehmen, die er im Kampf gegen die Finsteren benötigt.
Das
magische Marsschwert. Die bösartige Borania scheint dabei alle Trümpfe in ihren
Händen zu halten. Gibt es da überhaupt noch eine Chance auf eine gemeinsame
Zukunft von Castor und Florentina?
- Erschienen am 11. Mai 2024
- Ein Roman von Michael Schauer
- Taschenheft Band 8 von 12
-
Erscheinungsweise
monatlich
„Neben ihr kniete eine schwarzharrige Frau. Wie Camilla war sie nackt, den Mund hielt sie auf ihren Hals gepresst. Ein widerliches, schlürfendes Geräusch drang an Konstantins Ohren. Als sie kurz absetzte und den Kopf hob, erkannte er, dass ihr Gesicht blutverschmiert war. Das war Camillas Blut.“ (Castor Pollux/Band 8, "Das Unheil aus der Tiefe"/Seite 59 - 60)
Wie so oft muss sich auch jetzt der Kämpfer gegen die
Finsteren nicht einfach nur einer neuen dämonischen Kreaturen entgegen stellen.
Vielmehr kommt es gleich an einigen Stellen ganz dicke, so dass es nicht gerade
wenige Gefahren und unberechenbare Faktoren gibt, welche nun über Sieg oder
Niederlage entscheiden können.
Und das es zwischen den Liebenden nicht zwangsläufig auch
am Ende zu einem Happy End kommen muss, zeigten ja schon die bisherigen
Ereignisse zwischen Castors Partner Kimon und seiner Geliebten Zoe.
Und mit der bösartigen Meerjungfrau Borania, auf die
Castor Pollux ja bereits schon einmal getroffen ist, bringt dieses Taschenheft
nun auch eine Gegnerin zurück, die unseren Helden auf ein Kampffeld zwingt,
welches dieser eher lieber meiden würde. Denn Castor, der auch gerne Seekrank
wird, steht seinen Gegnern lieber auf festem Boden gegenüber als ausgerechnet
im Wasser.
Für Spannung hat hier der Autor Michael Schauer also wieder
mehr als reichlich für alle Leserinnen, Leser und Fans der Reihe „CASTOR POLLUX“
gesorgt. aber auch der Gruselfaktor kommt hier nicht zu kurz. Da sorgt nicht
nur die düstere Meerjungfrau für, sondern auch die letzte magische Münze aus
ihrem ehemaligen Schatz.
Und wäre das eben noch nicht genug, so hat der Held auch
hier wieder mit ganz persönlichen Problemen zu kämpfen, wenn es um die Liebe zu
seiner Florentina und dem Seitensprung mit Salma geht, den er nur zu gerne
ungeschehen machen würde, was allerdings nicht geht.
Als Leser hatte ich mir am Sonntag allerdings eigentlich
vorgenommen, das vorliegend aktuelle Taschenheft eigentlich nur bis zur Hälfte
zu lesen, weil ich am Montag auch noch was Spannendes lesen wollte, wenn ich
meine Termine hinter mich gebracht habe. Dies blieb allerdings leider nur ein
frommer Wunsch.
Denn einmal den Roman „DAS UNHEIL AUS DER TIEFE“
angefangen, konnte ich das Taschenheft dann nicht mehr zur Seite legen. Und ehe
ich mich versah, hatte ich gespannt wie ein Flitzebogen die spannenden ca. 140
Seiten auch schon in einem Rutsch geradezu begierig aufgesogen.
Und wenn man sich dann auch noch das Cover betrachtet,
dann ist auch die Optik von Band 8 der Reihe „CASTOR POLLUX“ wieder eine
ansprechend runde Sache geworden.
Aufgepeppt wird das Ganze dann noch im Mittelteil, wo uns
der Autor auf zwei Seiten noch so einige geschichtliche Hintergründe zu Kaiser
Nero und seine Untaten präsentiert, die man damals in der Schule so nicht
geliefert bekam.
© by Konrad Wolfram
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