John Sinclair Band 68
Todeswalzer
von Jason Dark
(Friedrich Tenkrat)
Der
heroinabhängige Maler Chris Rhodes schließt einen Pakt mit dem Schwarzen Tod. Dafür
muss er dem Dämon versprechen, Oberinspektor John Sinclair zu töten.
Um
dafür zu sorgen, dass Rhodes auch erfolgreich ist, stellt er dem Maler ein
Skelett als Diener zur Seite, dem Rhodes den Namen Jacko gibt.
Rhodes schickt daraufhin das Skelett aus, seine Ex-Freundin Lucille Donat umzubringen. Ihr Freund Tim Taylor, der ihren Schrei hört und sie retten will, hat gegen das Skelett keine Chance und wird niedergeschlagen.
Unterdessen taucht bei John Sinclair kurz der Schwarze Tod auf und teilt dem Geisterjäger mit, dass bald sein Stündlein geschlagen habe.
Nachdem
Taylor wieder aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht ist, verständigt er Scotland
Yard. Der ermittelnde Beamte Inspector Hywood Harris ist davon überzeugt, dass Taylor
seine Freundin umgebracht hat, weil er ihm die Sache mit dem Skelett nicht
glaubt. Daraufhin ruft Taylor seinen Freund Bill Conolly an, der ihm helfen
soll.
Nach
dem Anruf von Taylor verständigt Conolly umgehend seinen Freund John Sinclair,
der sich der Angelegenheit annimmt und Inspektor Hywood kontaktiert, um mit Tim
Taylor zu sprechen. Nach dem Gespräch mit Taylor übernimmt John Sinclair den
Fall.
Als
nächstes Opfer hat sich Rhodes seinen Galeriebesitzer Melvyn Marshall ausgesucht,
der seine Bilder nicht mehr ausstellen will. Daraufhin stattet das Skelett
Jacko Marshall einen Besuch ab und tötet den Mann.
Aufgrund
des Mordes an Marshall wird John Sinclair auf den Plan gerufen, da von einem
Zeugen ein Skelett am Tatort gesehen wurde. Von dem Zeugen erfährt er zudem,
dass Marshall Streit mit Rhodes hatte.
Während
eines abendlichen Dates mit Jane Collins, taucht bei John Sinclair in der Wohnung das
Skelett Jacko mit einer Violine auf und spielt einen Walzer. Durch diese Musik
werden John und Jane gezwungen zu tanzen. Doch der Geisterjäger kann sich dem
magischen Einfluss entziehen und das Skelett in die Flucht schlagen.
Nachdem
John Sinclair die Privatdetektivin nach Hause gefahren hat, taucht dort Jacko
auf und entführt Jane Collins, um so ein Druckmittel gegen den Geisterjäger zu
haben….
- Erschienen am 23. Oktober 1979
- Titelbild: Vicente Ballestar
-
Ein Roman mit Jane
Collins und Bill Conolly
Zwar ist der Roman „TODESWALZER“ vom Autor FRIEDRICH TENKRAT unterhaltsam geschrieben, aber auf weite Strecken doch arg konstruiert.
Denn anscheinend scheint jeder in London entweder John Sinclair oder den
Reporter Bill Conolly zu kennen.
Wie auch Tim Taylor, mit dem Bill zufälligerweise als
Redaktions-Volontär vor Jahren zusammengearbeitet hat.
Was wäre denn aus Taylor geworden, wenn er Conolly nicht
gekannt hätte? Vermutlich hätte ihn Inspektor Hywood so lange bearbeitet bis er
den Mord an seiner Freundin zugegeben hätte.
Auch der Titel des „JOHN SINCLAIR“-Romans ist etwas
irreführend, denn dieser kommt nur auf einer einzigen Seite des Heftes vor. Und
diese Szene ist auch noch nicht einmal sehr spannend beschrieben.
Nervig ist auch die anfängliche Zankerei zwischen John
und Jane wegen der neuen Haarfarbe der Privatdetektivin, die ihr Haar rot
gefärbt hat. Aus welchen Gründen auch immer.
Auch muss man sich wundern, warum sich John Sinclair
alleine zu Rhodes begibt und nicht wenigstens seinen Freund Bill Conolly als
Verstärkung mitnimmt. Das Rhodes ihn mit der Gefangenen Jane Collins erpresst,
konnte sich der Geisterjäger doch denken und hätte vor seinem Besuch doch
wenigstens Vorsichtsmaßnahmen treffen können. Doch nicht nichts dergleichen.
Wie ein Amateur lässt er sich erpressen, überrumpeln und entwaffnen.
Zudem muss man sich auch fragen, warum die Gegner von
John Sinclair immer so blöd sind, und sich immer vorher ankündigen, dass sie hinter
dem Geisterjäger her sind. Das macht nicht nur den ganzen Überraschungseffekt
zunichte, sondern wirkt auch nicht sehr unglaubwürdig und unrealistisch.
© by Ingo Löchel
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