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Freitag, 5. Januar 2024

Die Totenmaske aus Atlantis (Teil 3)

John Sinclair Band 312

Die Totenmaske aus Atlantis (3.Teil)

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Suko gelingt es mit Buddhas Stab, die Hinrichtung der Gefangenen Arkonadas zu verhindern. 

Er befreit Professor Chandler und Jane aus ihren flammenden Schlingen, Wikka jedoch lässt er hängen, worauf diese vernichtet wird.

Bevor Arkonada darauf reagieren kann, erscheint Myxin und setzt die Totenmaske aus Atlantis ein, wodurch Arkonada geschwächt und John, Suko, Kara und Jane ins alte Atlantis versetzt werden.

Auch Bill ist mit dem Schmied Nathan mittels eines Zeittunnels dort angekommen und trifft schnell auf den Schwarzblutvampir Mandraka, den er nach einem harten Kampf mit der goldenen Pistole vernichtet.

Nachdem auch Myxin in Atlantis aufgetaucht ist, offenbart er John, dass sein Verrat nur eine Täuschung war, ein Bluff, um die flammenden Steine wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Auch Kara wusste bescheid.

Nachdem Arkonada durch die Magie der Maske zwar nicht vernichtet aber in unzählige Schattenfragmente zersplittert ist, will Myxin noch den Würfel des Unheils bergen, den er Mandraka überließ.

Da die Killerblase aus der goldenen Pistole außer Kontrolle geraten ist, kommen die Freunde gerade rechtzeitig, um Bill und Nathan zu retten, können jedoch nicht verhindern, dass Jane Collins den Würfel in einem unbedachten Moment an sich nimmt… 

  • Erschienen am 25. Juni 1984
  • Titelbild: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Kara und Myxin

Nach dem schon ganz ordentlichen zweiten Teil kann der Autor das Tempo und die Spannung im letzten Band nochmal erhöhen, auch wenn sich die Abschnitte, in denen Bill und Nathan sich auf den Weg nach Atlantis machen, etwas in die Länge ziehen.

Dagegen wirkt die rasante Anfangsszene schon fast wie ein Showdown, wobei man sich hier allerdings fragen muss, wie Suko es in nur fünf Sekunden schafft, sowohl Chandler, als auch Jane aus ihren Schlingen zu befreien. Der Beschreibung dieser Aktion nach bräuchte er schon für eine Person mindestens zehn Sekunden, aber sei es drum.

Auch darüber, dass Myxin natürlich wieder genau im richtigen Moment auftaucht, um den ach so mächtigen Arkonada mit seiner Maske in die Schranken zu weisen, könnte man meckern, aber so bietet sich hier immerhin die Gelegenheit, den Schauplatz zu wechseln.

Überhaupt fragt man sich, warum die Maske eine solch verheerende Wirkung auf Arkonada hat, aber die Antwort auf die Frage nach der genauen Herkunft und Funktion bleibt Myxin bzw. der Autor dem Leser am Ende schuldig, weshalb hier eher der Eindruck eines sehr mächtigen Zaubers aus dem Hut entsteht.

Dafür erfährt man, dass Myxins Verrat nur ein großangelegter Bluff war, in den angeblich auch Kara eingeweiht war, wobei hier als Erklärung die Beschaffung der Totenmaske herhalten muss.

Allerdings ist diese Erklärung doch etwas schwammig und macht in dem Zusammenhang mit dem Verrat bzw. dem angeblichen Seitenwechsel eigentlich keinen Sinn.

Vielmehr entsteht hier der Eindruck, dass der Autor die Figur wirklich die Seiten wechseln lassen wollte, und es sich später anders überlegte, da ihm ein Myxin auf der Seite des Guten doch nützlicher erschien.

Dennoch hat er hier ein durchaus packendes Finale vorgelegt, in dem so einiges passiert. Da wäre zum einen die Vernichtung Wikkas, dann Bills Fund der goldenen Pistole und das Ende Mandrakas, Arkonadas Beinahe - Vernichtung und schließlich noch Jane Collins, die sich mal eben den Würfel des Unheils schnappt.

Abgesehen von dem noch etwas schwachen ersten Teil kann man die Trilogie insgesamt also durchaus als gelungen bezeichnen.

© by Stefan Robijn

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