Professor Zamorra Band 1271

Stern des Bösen (Teil 1)

von Stephanie Seidel

Bei Ausgrabungen im Herodium nahe Jerusalem entdeckt der Archäologe Doktor Jonah Goldman das Grab eines Kreuzritters, der zusammen mit seinem Pferd begraben wurde.

Eine ebenfalls im Grab gefundene Münze aus der Zeit König Philipp I. von Frankreich, deutet darauf hin, dass der Ritter am Ersten Kreuzzug teilgenommen hat.

Über diesen Fund informiert Goldmann seinen Kollegen Gaspard Devaudan in Paris, der zusammen mit seinem Assistenten Raoul Mérot nach Tel Aviv fliegt.

Bald bemerkt der Archäologe Devaudan jedoch, dass Goldman ihnen wichtige Informationen verschweigt. 

Nachdem er seinen Assistenten die Daten Goldmanns hacken lässt, entdeckt er, dass Goldmann ein Pergament entschlüsseln konnte, das ebenfalls im Grab des Kreuzritters entdeckt wurde.

In dem Pergament ist die Rede von einem Weg zu den Sieben Grenzen, die der Lichtbringer nie zu überschreiten vermochte.

Devaudan erkennt, dass mit dem Lichtbringer der Engel Satanael gemeint ist, der achte Erzengel, der den Kniefall vor dem ersten Menschen verweigerte und dafür von Gott verstoßen wurde.

Der Archäologen Gaspard Devaudan ruft daraufhin seinen Bruder, den Kurienkardinal Lucien Devaudan in Rom an, um mehr über die Sieben Grenzen in Erfahrung zu bringen.

Laut Gaspard  brachte Moses angeblich nicht nur zehn Gebote zurück, sondern auch ein elftes Gebote, das einen Wegweiser zu unermesslichem Reichtum enthalten soll. 

Man erzählt sich zudem, Gott habe den Erzengeln befohlen, auf jedem Erdteil eine unüberwindliche Grenze zu errichten, damit der gefallene Engel Satanael nie die ganze Welt erobern kann, und dass die Engel für diese Grenzen Orte wählten, die mit den Endpunkten der sieben Strahlen des Morgensterns übereinstimmten, Satanaels eigenem Zeichen.

Als Professor Zamorra, der mit seiner Lebensgefährtin Nicole Duval gerade beim Frühstück sitzt, erhält er einen Anruf des Archäologe Devaudan, der mehr über Zamorras Vorfahren Leonardo de Montagne und dessen Knappe Martin erfahren möchte, wird der Parapsychologe hellhörig…

• Erschienen am 14. Februar 2023

Mit dem Roman „STERN DES BÖSEN“ startet in der Serie „PROFESSOR ZAMORRA“ der neue Zyklus „DIE SÖHNE DES MORGENSTERNS“, was vielleicht eine gute Möglichkeit bietet, als Neuleser in die Serie einzusteigen.

Und es gelingt. Denn die Autorin STEPHANIE SEIDEL bietet mit ihrem „PROFESSOR ZAMORRA“-Roman nicht nur einen sehr guten Einstieg in den neuen Zyklus, sondern ihr gelingt es während der Handlung von „STERN DES BÖSEN“ auch geschickt, historische Begebenheiten mit einer fiktiven Handlung zu verbinden, so dass bis zum Ende des ersten Teils des Zweiteilers keine Langeweile aufkommt.

Zudem braucht man als Neuleser kein Vorwissen, um die Handlung des Romans nachvollziehen zu können, was ein weiterer Vorteil des „PROFESSOR ZAMORRA“-Romans  „STERN DES BÖSEN“ ist.

 © by Ingo Löchel