Geisterjäger John Sinclair Band 6
Schach mit dem Dämon
von Jason Dark (Helmut Rellergerd)
Sheila Conolly hat bei einem gewissen Octavio ein Geburtstagsgeschenk für John Sinclair gekauft, das der Händler persönlich bei den Conollys vorbeibringt. Bill, der das Paket, in dem sich ein Schachspiel befindet, entgegennimmt, ist Ocatavio unsympathisch, doch Sheila verdrängt die Bedenken ihres Mannes.
Der erste der Sinclair gratuliert ist Suko. Auch im Büro, dem er einen kurzen Besuch abstattet, wird dem Geburtstagskind von Glenda Perkins sowie Superintendant Powell gratuliert.
Danach geht es den Oberinspektor zurück in seiner Wohnung, wo er am Abend als erster Besuch Jane Collins vor dessen Tür steht. Nach kurzer Zeit kommen Suko sowie Bill und Sheila Conolly hinzu, die alle gekommen sind, um mit John zusammen dessen Geburtstag zu feiern.
Eine Minute vor Mitternacht begibt sich der Geisterjäger ins Bad. Kurze Zeit später verhindert eine magische Sperre, dass Sinclair den Raum wieder verlassen kann. Dadurch bekommt er nicht mit, dass Punkt Mitternacht Suko, Jane Collins sowie Bill und Sheila Conolly von dem Dämon Octavio mitsamt dem magischen Schachspiel in dessen Dimension entführt wird.
Als John Sinclair endlich aus dem Bad gelangt, sind seine Freunde mitsamt dem Schachspiel verschwunden. Unerwartet bekommt der Oberinspektor Besuch von Superintendant Powell, der sich kurz bei der Party sehen lassen wollte. Mit seinem Chef bespricht er die Ereignisse.
Sinclair entscheidet zu recherchieren, wo Sheila das Schachspiel gekauft hat. Ihr Gespräch wird unerwartet von einem Anruf unterbrochen, in dem ihm eine männliche Stimme mitteilt, er habe seine Freunde in der Gewalt und John solle nichts unternehmen.
Der Geisterjäger entschließt sich danach, zu den Conollys zu fahren und deren Haus nach der Rechnung für das Schachspiel zu durchsuchen. Und der Oberinspektor wird in Bills Sekretär fündig. Diese ist von einem Antiquitätenhändler mit Namen Octavio ausgestellt, der seinen Laden in Chelsea hat.
Am Antiquitätengeschäft angekommen, kann er in letzter Sekunde verhindern, dass Malko, der Leibwächter von Octavio, den zum Zwerg geschrumpften Dieb Mike Bonetti umbringt.
Sinclair kann Malko ausschalten und verfrachtete ihn durch einen Spiegel, der für den Schrumpfungsprozess Bonettis verantwortlich, in Octavios Dimension, in der sich auch Jane Collins, Suko sowie Bill und Sheila Conolly befinden, die dort um ihr Überleben kämpfen müssen…
- Erschienen am 28. März 1978
- Titelbild: Vicente Ballestar
- Erster Roman in der Ichform
- Ein Roman mit Jane Collins sowie Bill und Sheila Conolly
Das interessanteste an dem „JOHN SINCLAIR“-Roman „SCHACH MIT DEM DÄMON“ von HELMUT RELLERGERD ist ohne Wenn und Aber das Schachspiel zwischen John Sinclair und Octavio, in dem Jane, Suko, Bill sowie Sheila als lebende Schachfiguren agieren und kämpfen müssen. Natürlich spielt Octavio, sonst wäre er keine Dämon bzw. der Bösewicht des Romans gegen die Regeln.
Die Frage, die man sich allerdings stellen muss, ist, warum Ocatavio als Dämon es nötig hat bzw. versucht, den Geisterjäger sowie dessen Freunde mit dessen eigener Waffe zu töten. Hat Octavio als Dämon nicht andere Möglichkeiten?
Anscheinend nicht. Denn selbst in seiner Dimension, in denen Jane, Suko, Bill und Sheila gegen die Schachfiguren kämpfen müssen, versucht er sie mit Johns Baretta zu töten, was leider den sehr positiven Gesamteindruck des Romans etwas schmälert. Auch wird Octavio am Ende des Romans viel zu schnell getötet. John zückt sein Kreuz und ruckzuck ist der Dämon erledigt.
© by Ingo Löchel
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