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Samstag, 2. April 2022

Das Fest der Masken und Der Tod der Lumenia

Mythor Band 74

Das Fest der Masken

von W. K. Giesa

Niez und Cele, die Hexen Zaems auf Gavanque, senden im Auftrag der Zaubermutter Häscher hinter Mythor/Honga, Gerrel und Scida her, die sich auf die Schwimmende Insel Hanquon geflüchtet haben.

Hanquons Kurs steuert Richtung Hexenstern, zu dem auch die Zaubermutter Zaem zusammen mit Burra von Anakrom reist. Die Häscher sollen Mythor und seine Gefährten aufhalten und Zaem einen Vorsprung verschaffen. Doch durch einen „unerwarteten Zwischenfall“ wird Zaem aufgehalten …

Hanquon ist eine Lumenia, eine Lichtblume, eine riesige Wasserpflanze, elf Stockwerke hoch und ca. vierhundert Schritt im Durchmesser. Auf den Blättern der Pflanze befinden sich die Wohnstätten der Bewohner Hanquons.

Als Mythor zusammen mit Scida, Gerrek, Lankohr, der Hexe Noraele und Kalisse die Lumenia erreicht, werden sie von Salmei, der Ersten Bürgerin der Schwimmenden Stadt, in Empfang genommen. Die Gefährten erklären, nach Süden reisen zu wollen und quartieren sich in der Stadt ein.

Die Lumenia blüht nur alle 15-20 Jahre und fügt dann ein weiteres Stockwerk“ hinzu. Zu diesem Anlass feiern alle Bürger das Fest der Masken. Jeder Bürger maskiert sich nach Wunsch, und es gibt sogar spezielle Masken-Werkstätten, die so geheim arbeiten, dass niemand erkennen kann, wer hinter der Maske steckt. 

Dazu benutzen die Maskenbildner Magie, indem sie den Bürger eine Art Tarnkappe anpassen, die den ganzen Körper umschließt. Mythor wählt als Maske die Gestalt von Odam, dem Prinzen der Düsternis. Kalisse soll sich als Coerl O‘ Marn verkleiden, Noraele als Kometenfee und Scida als Fronja. Lankohr soll aufgrund seiner geringen Größe einen Siebenläufer aus Salamis darstellen und Gerrek soll sich als Yacubus verkleiden.

Als Mythor eine Maskenbildnerin aufsucht, ist er vom Ergebnis überrascht, die Gestalt Odams ist perfekt. Die Tarnkappe, Larve genannt, wird bis zum Beginn des Festes bei den Maskenbildnerinnen aufbewahrt.

Währenddessen hat die fette Händlerin Nucrilia, eine der Häscherinnen, Gerrek trunken gemacht und ausgehorcht. Dabei hat sie erfahren, welche Masken die Gefährten anlegen werden. Scida jedoch traut der Händlerin nicht und bringt sie gegen sich auf.

Hanquon nähert sich der Insel Naudron, auf der vor langer Zeit bei einem Überfall der Stadtbewohner auf die Insel Ambes Mutter zu Tode kam. Als „Buße“ führen die Bewohner Hanquons jedes Mal, wenn die Stadt in die Nähe Naudrons kommt, ein Schauspiel auf, dass den Überfall zum Inhalt hat.

Menschenmassen begrüßen die Lichtblume im Hafen von Colonge. Vier Jäger verfolgen zwei Gejagte bei diesem Schauspiel werden Mythor und Nucrilia als Gejagte auserwählt, die Jagd selbst findet in den Straßen und Gassen von Colonge statt. Nucrilia führt Mythor immer tiefer in die Stadt und will ihn in einer Seitengasse töten. 

Doch Mythor kann die Häscherin durch einen glücklichen Zufall besiegen, vor ihrem Tod verrät sie Mythor, dass noch drei weitere Häscherinnen auf Hanquon weilen. Mythor gewinnt das „Spiel“ und kehrt als erster nach Hanquon zurück, gerade rechtzeitig, um das Erblühen der Lichtblume mitzuerleben.

Als das Fest der Masken beginnt und die Gefährten ihre Maskierungen angelegt haben, suchen sie nach den drei weiteren Häscherinnen. Dabei findet Mythor das Segel der Goldenen Galeere, welches auf verschlungenen Pfaden nach dem Untergang des Schiffes seinen Weg auf die Lichtblume fand.

Lankohr entdeckt hingegen ein seltsames, magisches Gefäß in den Räumen von Salmei, eine sogenannte Hermexe. Dieses Artefakt ist eine Art magischer Tresor, in dem Dinge eingelagert werden können.

Als die Lichtblume die Vulkaninsel Ascilaia ansteuert, bemerkt Lankohr, dass eine als Dämon verkleidete Gestalt mit der Hermexe die Lumenia verlässt und den Vulkan ansteuert. Auf der Verfolgung stellt sich Mythor und Lankohr eine der Häscherinnen in den Weg, doch Mythor kann die Amazone bewusstlos schlagen.

Dann entsteht plötzlich ein Regenbogen, der die Ankunft einer Zaubermutter ankündigt. Es handelt sich um die Zaubermutter Zirri, die von der Gestalt mit der Dämonenmaske Salmei  die Hermexe übergeben bekommt.

Doch die Zaubermutter bemerkt Mythor und Lankohr. Als Mythor im Namen von Zahda die Möglichkeit, mit dem Ballon der Zaubermutter zum Hexenstern zu fliegen, einfordert, reagiert die Zaubermutter unwirsch. Sie stößt Mythor zurück und befiehlt dem Aasen, mit ihr den Ballon zu besteigen. Zaubermutter, Aase und Hermexe starten mit unbekanntem Ziel.. …

  • Erschienen am: 15. September 1981
  • Titelbild-Zeichner: Franz Berthold
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 35

 

Mythor Band 75 –

Der Tod der Lumenia

von W. K. Giesa

Prolog: Eine Gefahr geht von Fronja, der Tochter des Kometen aus. Die Zaubermutter Zaem verlangt, dass Fronja sterben muss. Zaubermutter Zahda hingegen sucht nach Wegen, die Kometentochter zu retten. Zaubermutter Zirri jedoch sieht eine Lösung des Problems und macht sich zum Hexenstern auf.

Nach den Ereignissen auf  Ascilaia kehrt Mythor nach Hanquon zurück, die Lichtblume begibt sich wieder auf ihre Fahrt gen Süden. Auf Ascilaia versucht indessen Lissanta, die von Mythor besiegte Amazone, ein Boot zu bekommen, um der Lichtblume zu folgen und Mythor auf einer angelaufenen Insel stellen zu können.

Auf dem Meer wird das Boot der Amazone jedoch von einem krakenähnlichen Meeresungeheuer angegriffen, Lissanta überlebt knapp und fällt in Bewusslosigkeit, aus der sie erst auf der Insel Taufion wieder erwacht – ein Handelsschiff hatte sie aus dem Wasser gerettet. Sie erfährt, dass Hanquon ebenfalls in Kürze erwartet wird.

Auf der Insel Almariba erlebt Mythor eine Vision: Fronja, eingeschlossen in einem Eisblock, wird von fünf Zaubermüttern regelrecht „aufgetaut“. Doch als sie frei ist, bekommt sie dämonische Züge und greift die Zaubermütter an. Mit letzter Kraft können die Hexen die Kometentochter wieder in einen Eisblock einschließen.

Als sich die Vision wieder auflöst, muss Mythor feststellen, dass eine Maskierte in der Maske einer geflügelten Schlange eine Einheimische dafür belohnt, eine Verbrecherin eben Mythor in Maske dingfest zu machen. Bevor es zum Kampf kommt, verschwindet die Maskierte. Als er zurück auf der Lumenia die Erste Bürgerin Salmei zu den Angriffen befragt, beschimpft diese ihn als Unruhestifter und glaubt ihm kein Wort.

Als Hanquon bei Taufion eintrifft, machen sich Kalisse und ihre Amazonen sowie die Hexe Noraele auf in die Stadt, Mythor bleibt mit Scida und Gerrek an Bord der Lichtblume. Kalisse kehrt zerschunden und blutend zurück, die Amazonen waren in eine Falle von Amazonen der Zaubermutter Ziole gelaufen – zwei ihrer Amazonen starben, Noraele und zwei weitere Kriegerinnen wurden von den Ordnungskräften der Stadt gefangengenommen.

Indes hat Lissanta den Kampf beobachtet und hegt die Hoffnung, dass Mythor und seine Gefährten versuchen werden, die Gefangenen zu befreien. Und tatsächlich wagen sich Mythor, Gerrrek und Scida in der Nacht in die Stadt.

Lissanta erwartet die Gefährten, wird jedoch von einem Dieb angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Als sie auf die Straße taumelt und stirbt, erkennt Mythor in ihr die Häscherin von der Insel Ascilaia. Als Söldnerinnen die drei angreifen, bleibt ihnen nur noch die Flucht zurück nach Hanquon.

Salmei ist alles andere als begeistert, lässt sofort ablegen und warnt die Gruppe, bei nächsten Zwischenfall werde sie alle über Bord werfen lassen. 

Nach einigen Tagen der Ruhe schlagen die Jäger an Bord von Hanquon zu und sie haben Hilfe von außerhalb, denn die Sturmbrecher, Burras Schiff, folgte der Lichblume unter dem Kommando der Amazone Tertish bereits seit Gavanque. Salmei macht ihre Drohung wahr und gibt den Befehl, die Unruhestifter über Bord zu werfen. Da geschieht das Unglaubliche: die Lichtblume verwelkt!

Als die Sturmbrecher die welkende Lumenia erreicht, brauchen die letzten zwei Häscherinnen auch keine Masken mehr – es handelt sich um Gudun und Gorma, zwei von Burras Amazonen!

Die Lichblume sinkt, Hanquon ist verloren. Mythor, Gerrek, Kalisse und Scida retten sich ins Innere des Wurzelstocks, die Amazonen kehren auf die Sturmbrecher zurück. Tertish geht davon aus, dass Honga/Mythor und seine Gefährten den Tod gefunden haben.

An Bord der Sturmbrecher empfängt Burra Hexe Sosona eine Nachricht der Hexe Niez: Zaem und Burra befinden sich im Nassen Grab und Zaem warnt vor einer furchtbaren Gefahr für Vanga……

  • Erschienen am: 22.09.1981
  • Titelbild-Zeichner: Franz Berthold
  • Innenillustrationen: Peter Eilhardt
  • Detailkarte 36

Mir scheint, dass W.K. GIESA für diese zwei Romane entweder ein schlechtes Expose hatte oder dass ihm die Thematik nicht lag. Für Giesa-Verhältnisse zwei ziemlich schwache Romane, die auch gut in einen gepasst hätten.

Der einzige Knaller beim Hin- und Her mit den Masken war die Tatsache, dass zwei der vermeintlichen Niez-Amazonen sich zum Schluss als Burras Vertraute entpuppten. Ich wunderte mich schon, warum die beiden im Hauptpersonen-Kasten standen und trotzdem bis zum Schlus nirgendwo erwähnt wurden.

Der Titel von Band 75 ist für sich genommen schon ein Spoiler an sich, dazu kommt dann noch das Titelbild, das wohl den Angriff des Meeresungeheuers auf Lissanta darstellen soll, wobei dann auch der ganze Lissanta-Strang völlig unbedeutend für die Handlung war und reichlich nach unrelevantem Fülltext duftet.

Diese beiden Romane kann man also getrost außen vor lassen, und wer darüber nachdenkt, WO sich zur Zeit Zaem und Burra aufhalten, könnte auf die Idee kommen, WO zufälligerweise die Lichtblume gerade untergegangen ist …

© by Michael Wuttke

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