John Sinclair 177
Melinas Mordgespenster
von Jason Dark
(Helmut Rellgerd)
In der schottischen Kleinstadt Lauder treibt ein unheimlicher Mörder sein Unwesen.
Erst wurde der Nachtwächter des
Heimatmuseums durch eine Guillotine geköpft, dann erwischt es Vic, den Sohn des
Holzfabrikanten McGovern, den man erstochen in einem Sarg auf dem Friedhof
findet.
Aufgrund
dieser Ereignisse schreibt Horace F. Sinclair seinem Sohn John einen Brief und
bittet ihn, nach Lauder zu kommen, um dem Mörder das Handwerk zu legen.
Der Oberinspektor fackelt auch nicht lange und macht sich auf den Weg nach Schottland.
Doch kurz vor Lauder entgeht er nur knapp einem Mordanschlag. Denn
er wird von einem ihm unbekannten Mädchen angegriffen, das ihm eine Falle
gestellt hat.
Als
er etwas lädiert das Haus seiner Eltern erreicht, staunt er nicht schlecht, als
er dort seiner Angreiferin begegnet.
Es
ist die siebzehnjährige Iris, die Tochter von Edna Carrington, der
Haushaltshilfe von Horace und Mary Sinclair. Als er seine Eltern darauf
anspricht, bestätigen sie ihm allerdings, dass Iris seit über zwei Stunden das
Haus nicht verlassen hat.
Doch
wenn nicht Iris ihn angegriffen hat, wer dann? Hat Iris vielleicht eine
Zwillingsschwester?
Während
seiner weiteren Ermittlungen geschieht ein weiterer Mord. Diesmal erwischt es
Mike Burger, den Küster des Ortes, den man erstochen in der St. Patrick Church
auffindet.
Daraufhin
stattet John Sinclair Edna Carrington einen Besuch ab, die angeblich mit ihrer
Tochter Iris allein lebt. Doch als er das Haus durchsucht und schließlich im
Keller auf Melina, die Zwillingsschwester von Iris trifft, überschlagen sich
die Ereignisse...
- Erschienen am 23. November 1981
-
Erster Auftritt
von John Sinclairs Eltern Horace F. und Mary Sinclair
Mit dem Sinclair-Roman "MELINAS MORDGESPENSTER"
beweist der Autor HELMUT RELLERGERD, dass durchaus keine Geister und „JOHN
SINCLAIR“-Roman zu schreiben, der vor allem durch seine düstere und atmosphärisch
dichte Handlung punkten kann.
Aufgrund des Szenarios wirkt "MELINAS
MORDGESPENSTER" aber manchmal auch etwas vorhersehbar. Dass es sich bei
Melina, um die Zwillingsschwester von Iris handelte, die mit dem Lied "My
Bony is over the ocean ..." auf den Lippen ihre Opfer gnadenlos tötet, war
vermutlich vielen Lesern sehr schnell klar.
Dass aber Edna Carrington genauso durchgeknallt und
wahnsinnig ist, wie ihre Tochter Melissa, sorgt dann doch für eine kleine
Überraschung und für weitere Gruselstimmung bzw. für weiteres Gänsehautfeeling im Roman.
© by Ingo Löchel
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