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Dienstag, 14. Januar 2025

Melinas Mordgespenster

John Sinclair 177

Melinas Mordgespenster

von Jason Dark (Helmut Rellgerd)

In der schottischen Kleinstadt Lauder treibt ein unheimlicher Mörder sein Unwesen.  

Erst wurde der Nachtwächter des Heimatmuseums durch eine Guillotine geköpft, dann erwischt es Vic, den Sohn des Holzfabrikanten McGovern, den man erstochen in einem Sarg auf dem Friedhof findet.

Aufgrund dieser Ereignisse schreibt Horace F. Sinclair seinem Sohn John einen Brief und bittet ihn, nach Lauder zu kommen, um dem Mörder das Handwerk zu legen.

Der Oberinspektor fackelt auch nicht lange und macht sich auf den Weg nach Schottland. 

Doch kurz vor Lauder entgeht er nur knapp einem Mordanschlag. Denn er wird von einem ihm unbekannten Mädchen angegriffen, das ihm eine Falle gestellt hat.

Als er etwas lädiert das Haus seiner Eltern erreicht, staunt er nicht schlecht, als er dort seiner Angreiferin begegnet.

Es ist die siebzehnjährige Iris, die Tochter von Edna Carrington, der Haushaltshilfe von Horace und Mary Sinclair. Als er seine Eltern darauf anspricht, bestätigen sie ihm allerdings, dass Iris seit über zwei Stunden das Haus nicht verlassen hat. 

Doch wenn nicht Iris ihn angegriffen hat, wer dann? Hat Iris vielleicht eine Zwillingsschwester?

Während seiner weiteren Ermittlungen geschieht ein weiterer Mord. Diesmal erwischt es Mike Burger, den Küster des Ortes, den man erstochen in der St. Patrick Church auffindet.

Daraufhin stattet John Sinclair Edna Carrington einen Besuch ab, die angeblich mit ihrer Tochter Iris allein lebt. Doch als er das Haus durchsucht und schließlich im Keller auf Melina, die Zwillingsschwester von Iris trifft, überschlagen sich die Ereignisse...

  • Erschienen am  23. November 1981
  • Erster Auftritt von John Sinclairs Eltern Horace F. und Mary Sinclair

Mit dem Sinclair-Roman "MELINAS MORDGESPENSTER" beweist der Autor HELMUT RELLERGERD, dass durchaus keine Geister und „JOHN SINCLAIR“-Roman zu schreiben, der vor allem durch seine düstere und atmosphärisch dichte Handlung punkten kann.

Aufgrund des Szenarios wirkt "MELINAS MORDGESPENSTER" aber manchmal auch etwas vorhersehbar. Dass es sich bei Melina, um die Zwillingsschwester von Iris handelte, die mit dem Lied "My Bony is over the ocean ..." auf den Lippen ihre Opfer gnadenlos tötet, war vermutlich vielen Lesern sehr schnell klar.

Dass aber Edna Carrington genauso durchgeknallt und wahnsinnig ist, wie ihre Tochter Melissa, sorgt dann doch für eine kleine Überraschung und für weitere Gruselstimmung bzw. für  weiteres Gänsehautfeeling im Roman.

© by Ingo Löchel

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