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Freitag, 14. Juni 2024

Der Zorn der Totengeister

John Sinclair 2312

Der Zorn der Totengeister

von Rafael Marques

In Aibon ist nach dem Verschwinden des Elfenblutvampirs Rog ein Machtvakuum auf der dunklen Seite des Landes entstanden, was dazu führt, dass es zu Auseinandersetzungen um die Herrschaft kommt.

Sinclair und Suko bekommen es derweil in einem kleinen Dorf mit den Geistern von ein paar Druiden zu tun, die sich an den Nachfahren ihrer Mörder rächen wollen und auch bereits damit begonnen haben.

Nach einem kurzen Kampf taucht Mandragoro auf, der ihnen eröffnet, dass die Geister erweckt wurden, weil das Gebiet, in dem sie aktiv sind, auch in Aibon existiert, von wo aus die Magie des Waldes aktiviert wurde.

Er schickt John über ein Tor nach Aibon, während Suko bleibt, um sich vor Ort um die Druiden - Geister zu kümmern.

  • Erschienen am 31. Oktober 2022

Wieder einmal befasst Rafael Marques sich mit dem Thema Aibon, dem Land der Druiden, in dem sich in letzter Zeit einiges getan hat, allerdings lässt er Sinclair erst am Ende des Romans dort agieren.

Bis dahin bekommt der Leser es zunächst nur mit den Auswirkungen der dort stattfindenden Ereignisse zu tun, die mit dem Machtvakuum auf der dunklen Seite und Unruhen im Zwischenreich zu tun haben.

Dort herrscht ja der Monstertroll Hook, welcher die Feindschaft mit Mandragoro wiederaufleben lassen will - warum genau, weiß man noch nicht, während die Banshee Litharna über die dunkle Seite herrschen möchte, nachdem sie (im Prolog) einen Konkurrenten ausschaltete.

Eine durchaus interessante Entwicklung, die sich da anbahnt, weshalb es schade ist, dass der Autor sich in den ersten zwei Dritteln nur mit den erwähnten Auswirkungen - die Erweckung der Druidengeister - befasst, was im Endeffekt heißt, dass hier eine zwar durchaus spannende, aber simple Rachgeschichte entstanden ist, wie man sie in der Serie - vor allem vom Chefautor - schon sehr oft serviert bekam.

Erst mit dem Auftauchen von Mandragoro, der Sinclair nach einigem Hin und Her nach Aibon schickt, wird es wirklich interessant. Aber auch wenn es dort dann sofort zur Sache geht und John unmittelbar mit Hook und Litharna aneinandergerät, welche ihn nach ein paar Andeutungen aus dem Weg räumen wollen, kann hier leider nicht mehr viel passieren, da wir uns schon am Ende des Romans befinden.

So bleibt dem Leser nur abzuwarten, bis das Thema vom Autor wieder aufgegriffen wird und man sich dann hoffentlich etwas intensiver mit der weiteren Entwicklung in Aibon befasst.

 © by Stefan Robijn

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