John Sinclair 2312
Der Zorn der Totengeister
von Rafael
Marques
In
Aibon ist nach dem Verschwinden des Elfenblutvampirs Rog ein Machtvakuum auf
der dunklen Seite des Landes entstanden, was dazu führt, dass es zu
Auseinandersetzungen um die Herrschaft kommt.
Sinclair und Suko bekommen es derweil in einem kleinen Dorf mit den Geistern von ein paar Druiden zu tun, die sich an den Nachfahren ihrer Mörder rächen wollen und auch bereits damit begonnen haben.
Nach
einem kurzen Kampf taucht Mandragoro auf, der ihnen eröffnet, dass die Geister
erweckt wurden, weil das Gebiet, in dem sie aktiv sind, auch in Aibon
existiert, von wo aus die Magie des Waldes aktiviert wurde.
Er
schickt John über ein Tor nach Aibon, während Suko bleibt, um sich vor Ort um
die Druiden - Geister zu kümmern.
- Erschienen
am 31. Oktober 2022
Wieder einmal befasst Rafael Marques sich mit dem Thema
Aibon, dem Land der Druiden, in dem sich in letzter Zeit einiges getan hat,
allerdings lässt er Sinclair erst am Ende des Romans dort agieren.
Bis dahin bekommt der Leser es zunächst nur mit den
Auswirkungen der dort stattfindenden Ereignisse zu tun, die mit dem Machtvakuum
auf der dunklen Seite und Unruhen im Zwischenreich zu tun haben.
Dort herrscht ja der Monstertroll Hook, welcher die
Feindschaft mit Mandragoro wiederaufleben lassen will - warum genau, weiß man
noch nicht, während die Banshee Litharna über die dunkle Seite herrschen
möchte, nachdem sie (im Prolog) einen Konkurrenten ausschaltete.
Eine durchaus interessante Entwicklung, die sich da
anbahnt, weshalb es schade ist, dass der Autor sich in den ersten zwei Dritteln
nur mit den erwähnten Auswirkungen - die Erweckung der Druidengeister -
befasst, was im Endeffekt heißt, dass hier eine zwar durchaus spannende, aber
simple Rachgeschichte entstanden ist, wie man sie in der Serie - vor allem vom
Chefautor - schon sehr oft serviert bekam.
Erst mit dem Auftauchen von Mandragoro, der Sinclair nach
einigem Hin und Her nach Aibon schickt, wird es wirklich interessant. Aber auch
wenn es dort dann sofort zur Sache geht und John unmittelbar mit Hook und
Litharna aneinandergerät, welche ihn nach ein paar Andeutungen aus dem Weg
räumen wollen, kann hier leider nicht mehr viel passieren, da wir uns schon am
Ende des Romans befinden.
So bleibt dem Leser nur abzuwarten, bis das Thema vom
Autor wieder aufgegriffen wird und man sich dann hoffentlich etwas intensiver
mit der weiteren Entwicklung in Aibon befasst.
© by Stefan Robijn
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