Tony Ballard 38
Das zweite Leben des Mortimer K. (Teil 2)
von A.F Morland (Friedrich Tenkrat)
Lance Selby, der sich nach wie vor in der Gewalt von
Professor Kull befindet, wird von diesem das synthetische Blut injiziert, das
ihn zum Kamikaze - Monster macht. Seines freien Willens beraubt begibt Lance
sich zu Peckinpahs Haus, wo allerdings bereits Roxane auf ihn wartet und ihn
mit ihrer Blitzmagie in Tiefschlaf versetzt, um ihn nicht töten zu müssen.
Tony und Vicky Bonney gelingt es, zwei weitere Monster zu vernichten.
Als sie wieder mit Silver zusammentreffen, begibt man sich zum Hauptquartier der Organisation des Schreckens und trifft dort auf Kull.
Es kommt zum Kampf, in den auch ein gewisser Noel
Bannister eingreift, ein CIA - Agent, der Kull ebenfalls auf den Fersen ist. Am
Ende gelingt diesem jedoch die Flucht.
- Erschienen am 17. Februar 1984
In diesem Roman hat der
sympathische CIA - Agent Noel Bannister seinen ersten Auftritt, der Ballard
noch des öfteren unterstützen wird, vor allem bei Fällen, in denen es um
Professor Kull geht. Dabei ist seine Nebenhandlung allerdings etwas sehr
umfangreich geraten, bis er dann am Ende genau im richtigen Moment, als es gerade
eng wird, in den Schlusskampf eingreift.
Kull wird auch hier wieder sehr
schablonenhaft dargestellt, aber das bleibt bei solchen klassischen Mad
Scientist - Figuren wohl nicht aus. Am Ende verkündet er dann natürlich, dass
er wiederkommen und sich rächen wird, wobei wohl auch der damalige Leser
bereits geahnt haben mag, dass der Serie mit Mortimer Kull ein neuer
Dauergegner beschert wurde, der sich als zäher erweisen sollte, als so mancher
Dämon.
Dafür muss man sich hier - nach
dem Seitenwechsel von Frank Esslin - nun auch von Lance Selby verabschieden,
zumindest vorerst, wobei man dem Autor durchaus Respekt zollen muss, der in
Bezug auf seine Figuren immer sehr schonungslos und konsequent vorging. Man
kann nie sicher sein, wen es als nächsten erwischen wird, was für eine
serienübergreifende Spannung sorgt.
Als nicht ganz so spannend
erweist sich der Showdown in diesem zweiten Teil, bei dem Ballard und Silver am
Ende einfach ungehindert in das Hauptquartier der OdS marschieren und dann auch
leichtes Spiel mit Kull haben, der von Ballard noch gar nichts gehört und mit
einem Silberdämon an seiner Seite demzufolge auch nicht gerechnet hat.
Dennoch kann der Zweiteiler mit
einigen Abstrichen überzeugen, da es Morland gelingt, die Spannung über beide
Bände zu halten, es hier zu einigen wichtigen dramatischen Ereignissen kommt,
und gleich zwei neue Figuren eingeführt werden.
© by Stefan Robijn
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