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Sonntag, 2. Juli 2023

Teufelstrank um Mitternacht

Geisterjäger John Sinclair Band 31

Teufelstrank um Mitternacht

von Jason Dark (Helmut Rellergerd)

Die Privatdetektivin Jane Collins erhält den Auftrag, ihren Klienten, Sir Randolph Norfolk, auf eine Auktion bei Christie's zu begleiten, wo alter Wein versteigert wird.

Norfolk hat es auf eine zweihundert Jahre alte mysteriöse Weinflasche abgesehen, die als Elixier des Teufels bezeichnet wird, die er schließlich für achtzehntausend Pfund ersteigern kann.

Gerard de Besancon, einer der Mitbieter und ein Nachfahre des Mannes, der den Wein einst hergestellt hat, warnt Sir Randolph davor, von dem Wein zu kosten.

Trotz der Warnung des Franzosen trinken sowohl Norfolk als auch Jane  bei einem Abendessen von dem Wein. Die Wirkung tritt Sekunden später ein. Als Jane wieder erwacht, entdeckt sie den bewusstlosen  Sir Randolph am Boden liegen, dessen Gesicht nun ein bleicher Totenschädel ist.

Als die Privatdetektivin aufgrund dieser Entdeckung auch ihr Gesicht berührt, fühlt sie keine Haut, sondern nur bleiche Knochen.

Oberinspektor John Sinclair, der von Jane vor der Auktion über den mysteriösen Wein informiert wurde, macht sich zum Stadthaus von Sir Randolph auf. Als er das Haus erreicht, wird er von einem Unbekannten angegriffen und niedergeschlagen.

Währenddessen erwacht Sir Randolph wieder aus seiner Bewusstlosigkeit. Während er zusammen mit Jane Collilns überlegen, was sie jetzt tun sollen, taucht der mysteriöse Gerard de Besancon auf und nimmt die Weinflasche an sich.

Bevor er geht, informiert er  die beiden darüber, dass der Genuss des Teufelsweines wie eine Droge wirkt. Einmal eingenommen wird man von dem Gebräu abhängig.

Um mit ihren Totenköpfen nicht aufzufallen, will  sich Jane zusammen mit Sir Randolph auf dessen Schloss in Essex begeben und dort erst einmal untertauchen.

Doch bevor sie mit dem Wagen wegfahren können, erhascht der Geisterjäger noch einen Blick ins Innere des Wagens und ist geschockt.

Nach diesem Erlebnis informiert er Suko und setzt danach jeden Hebel in Bewegung, um den Wohnsitz von Sir Randolph ausfindig zu machen, was ihm auch gelingt.

Unterdessen geraten Jane und Sir Randolph in eine Straßensperre der Polizei, die John Sinclair veranlasst hat. Norfolk gelingt es, dieser zu entkommen. Doch nach und nach macht sich bei ihm die Wirkung des Weines bemerkbar. Er verwandelt sich langsam in einen Diener des Bösen. Und auch Jane spürt, dass sie sich ebenfalls langsam aber sicher in ein willenloses Geschöpf der dunklen Mächte verwandelt..

Als John Sinclair und Suko mit dem Bentley das Anwesen von Sir Randolph erreichen, kommen sie leider zu spät. Denn der ist bereits zusammen mit Jane mit seinem Flugzeug gestartet. Das glauben sie jedenfalls.

Doch wie die beiden Geisterjäger feststellen müssen, ist Sir Randolph  nicht mit dem Flugzeug abgeflogen. Bevor er stirbt,  kann er dem Oberinspektor noch verraten, dass das Flugzeug, in dem sich Jane Collins befindet, auf dem Weg zum Schloss Besancon im Elsaß ist…

  • Erschienen am  6. Februar 1979
  • Titelbilder: Vicente Ballestar
  • Ein Roman mit Jane Collins und Kommissar Will Mallmann

Mit „TEUFELSTRANK UM MITTERNACHT“ präsentiert der Autor HELMUT RELLERGERD einen unterhaltsamen und spannenden „JOHN SINCLAIR“-Roman, der von der ersten bis zur vorvorletzen Seite überzeugen kann.

Nur das Ausschalten des Bösewichtes Gerard de Besancon am Ende des Romans wird mal wieder viel zu schnell abgehandelt.

Was ebenfalls nicht ganz nachvollziehbar ist, ist das Verhalten der Privatdetektivin Jane Collins. Schließlich ist sie keine 'normale' Frau, sondern hat schon eine Menge Erfahrung im Kampf gegen die Mächte der Finsternis sammeln können. Aus diesem Grund ist es etwas unverständlich, dass  Jane  flieht. Da hätte ich von der Privatdetektivin schon etwas mehr Rückgrat und Grips erwartet.

Auch ist es nicht ganz verständlich, warum sich John Sinclair, Suko und Will Mallmann trennen, nachdem sie das Schloss ihres Feindes erreicht haben.

Wenn man nicht weiß, welche Gefahr  lauert, bleibt man logischerweise zusammen und sondiert erst einmal die Lage bzw. das Gelände. Zudem schickt man keinen unbewaffneten Will Mallmann los.

Denn der bekommt von Suko erst nach seiner Begegnung mit dem Werwolf eine Beretta mit Silberkugeln. Und wenigstens hat der Chinese mitgedacht und sich neben einer Pistole auch noch mit dem Silberdolch bewaffnet.

© by Ingo Löchel

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