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Montag, 31. Mai 2021

Die Leihbuch-Ära - Der Paul Feldmann Verlag

1950 gründete Paul Feldmann, ursprünglicher Beruf Schuster,  den Verlag Paul Feldmann als OHG in Marl, der unter der Adresse Ovelheider Weg 9-11, 437 Marl 2, seinen Sitz hatte. 

Neben dem Hermann Borgsmüller Verlag in Münster, dem Bewin Verlag in Menden und dem Gebrüder Zimmermann Verlag in Balve, avancierte der Paul Feldmann Verlag zu einen der größten Leihbuchverlage im deutschsprachigen Raum. 

Zudem war der Paul Feldmann Verlag der Verlag, der die meisten Titel veröffentlichte. Nach der Etablierung des Verlages erschienen monatlich zwölf Leihbuchtitel. Hinzu kamen nach der Übernahme des Zwei Schwalben-Verlages vier weitere monatliche Titel. 

Bis zur Aufgabe des Verlages Mitte der 1970er Jahre, brachte es der Paul Feldmann Verlag auf über 2.000 veröffentlichte Titel. Der Hauptfokus lag dabei auf Frauen-, Kriminal- und Westernromane. 

Ab und zu erschienen im Paul Feldmann Verlag aber auch vereinzelt ein paar SF - Romane wie zum Beispiel 

Sonntag, 30. Mai 2021

Krimi-Autor Bill Knox

Bill Knox wurde 1928 in Glasgow, Schottland, geboren. Mit 15 begann er als Zeitungsjunge und wurde ein Jahr später im Jahr 1944 wurde er als jüngster Reporter Schottlands bei einer Glasgower Zeitung eingestellt. 

In den nachfolgenden Jahren spezialisierte sich Knox bei seiner Arbeit als Reporter auf Polizei- und Gerichtsreportagen.

1957 gab er mit dem "THANE & MOSS"-Roman "DEADLINE FOR A DREAM" sein Debüt als Kriminalschrifsteller, der in Deutschland unter dem Titel "AUS SICHERER QUELLE" im Goldmann veröffentlicht wurde. 

Bis 1998 folgten 22 weitere Romane mit dem Ermittler-Duo COLIN THANE & PHIL MOSS von der Scottish Crime Squad in Glasgow.

Um seine Romane möglichst echt wirken zu lassen, verließ sich Knox nicht nur auf seine lange Erfahrung als Polizeireporter, sondern ließ seine Manuskripte von Experten auf sachliche Fehler überprüfen, bevor er sie seinem Verleger gab. 

1964 erschien mit "THE SCAVEGERS" der erste Roman mit WEB CARRICK, der in Deutschland unter dem Titel "GEFÄHRLICHE FRACHT" im Goldmann Verlag veröffentlicht wurde. 

Samstag, 29. Mai 2021

Agentenserie Francis Coplan

Agent FX 18

1953 schufen die beiden belgischen Autoren GASTON VAN DEN PANHUYSE und JEAN LIBERT für die Spionage-Reihe "ESPIONNAGE" die Figur des Agenten FRANCIS COPLAN, Agent FX 18, um die Lücke zu füllen, die der Weggang des Autors Jean Bruce mit seinen "OSS 117"-Romanen  beim französischen Verlag FLEUVE NOIR hinterlassen hatte. 

1953 erschien mit "SANS ISSUE" dem 28. Band der Reihe "ESPIONNAGE", der erste "FRANCIS COPLAN"-Roman von Gaston Van den Panhuyse und Jean Libert unter dem Pseudonym PAUL KENNY.

Bis 1973 erschienen in der Reihe "Espionnage" 133 Romane mit dem Agenten FX-18.

Danach startete der Verlag Fleuve Noir eine eigene Reihe mit Francis Coplan, in der bis 1996 202 Romane erschienen, von denen insgesamt 104 Bücher neue Abenteuer mit dem Agenten waren. 

Der Rest waren Neuauflagen von Romanen aus der Serie "Espionnage" des Verlages.

Als der Autor Jean Libert 1981 verstarb, schrieb der Autor Gaston Van den Panhuyse (1913-1995) die Romane alleine weiter. 

1986 übernahm der Autor Serge Jacquemard die Serie,  bis sie 1996 mit dem Roman "Sales coups à Moscou pour Coplan", dem 237. "FRANCIS COPLAN"-Abenteuer, eingestellt wurde. 

Freitag, 28. Mai 2021

Die Leihbuch-Ära - Berndt Guben

Der Mann, der den "Pfeifer" schuf

Berndt Guben wurde am 2. März 1923 als Karl-Heinz Berndt in Guben, Niederlausitz, geboren. 

Berndt besuchte ein Gymnasium in Drossen, an dem er 1941 das Abitur machte. Danach wurde Berndt zur Luftwaffe eingezogen und geriet im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Kriegsgefangenschaft, die er größtenteils in den Vereinigten Staaten verbrachte. 

1946 wurde Berndt nach Freiberg/Sachsen entlassen. Ein Jahr später zog er aus der Sowjetischen Besatzungszone nach Frankfurt am Main. 

Dort begann er ein Studium der Germanistik und Klassischen Philologie, das er jedoch nach kurzer Zeit zugunsten journalistischer Tätigkeit abbrach. 

Ende der 1940er Jahre schrieb Berndt mit dem Western "DER TEXASREITER" seinen ersten Roman, der 1950 unter dem Pseudonym K. H. BERNDT als Leihbuch im Anker Verlag veröffentlicht wurde. 

Das Honorar seines veröffentlichtes Werk musste Berndt allerdings einklagen. Auf diese Weise wurde der Autor bekannt und bekam eine Anstellung als Lokalreporter bei der Frankfurter Rundschau.

Berndts Debüt-Roman "DER TEXASREITER" erschien 1952 unter dem Titel "PRÄRIEMORD" in einer überarbeiteten Fassung im Reihenbuch-Verlag. 

Donnerstag, 27. Mai 2021

James Bond: Liebesgrüße aus Moskau von Ian Fleming

Donovan Grant (deutscher Vater, irische Mutter) wächst in England auf und wird nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund seiner Lust am Töten zum Killer des russischen Geheimdienstes, genauer gesagt für die Abteilung SMERSCH (Smert Schpionam = Tod den Spionen). Seitdem lautet Grants Name Krassno Granitski, Tarnname Granit.

Um den westlichen Geheimdiensten einen Schlag zu versetzen, plant Generaloberst Grubozaboischikow, der Leiter von SMERSCH, unter Mitwirkung von Rosa Klebb Leiterin der Operationsabteilung von SMERSCH und dem Killer Grant einen großen Coup.

Der britische Geheimagent James Bond soll umgebracht und diskreditiert werden. Der dadurch ausgelöste Skandal soll die gegnerischen Geheimdienste schwächen, so dass diese nicht mehr voll einsatzfähig sind. 

Um 007 in eine Falle zu locken, wird dem britischen Geheimdienst in Gestalt von Tatjana Romanowa, einer Cheffierexepertin, ein Köder zugeworfen.

Die schöne Russin, die im Auftrag des russischen Geheimdienstes als russische Überläuferin agieren soll, soll sich laut Informationen des britischen Geheimdienstes,  in James Bond verliebt haben

James Bond bekommt daraufhin von M den Auftrag, die angebliche Überläuferin, die sich in der Türkei aufhält,  zu überprüfen und danach nach England zu bringen.

007 begibt sich daraufhin nach Instanbul, wo ihn Darko Kerim, Leiter von T (Türkei), unterstützt. Dort beginnt die Falle nach und nach zuzuschnappen. Und als Bond die Türkei mit dem Orient-Express verlassen will, schlagen seine Gegner zu.... 

G-8 and His Battle Aces

Nachdem  Street & Smith mit der Serie "THE SHADOW" einen großen Erfolg gelandet hatte, wollte auch Harry Steeger von Popular Publications zwei eigene Serien auf den Mark bringen. 

Nachdem der Autor R. T. M. Scott die Planung für "THE SPIDER" übernommen hatte, wurde der Autor Robert J. Hogan von Steeger auserkoren, eine zweite Serie zu kreieren. 

Nach einer Sitzung mit Steeger kam schließlich der Serientitel „"G-8 AND HIS BATTLE ACES", heraus. Eigentlich hatte Hogan den Namen "G-8"“für die Serie geplant.

Doch Steeger wollte den Zusatz „"AND HIS BATTLE ACES"“ in Anlehnung an die "Battle Aces", der ersten Fliegerserie von Popular Publications.

Das Endresultat war schließlich eine Fliegerserie, die zur Zeit des Ersten Weltkrieges spielt, und die noch nie da gewesenen Kriegsabenteuer mit  Luftkampf,  Horror- und Fantasy-Elemente kombinierte.

Mittwoch, 26. Mai 2021

Pulp-Zeichner John Fleming Gould

Der Mann, der "The Spider" illustrierte

Vor 25 Jahren verstarb der Illustrator John Fleming Gould. Ein guter Grund an dieser Stelle an den Pulp-Zeichner zu erinnern...

John Fleming Gould wurde am 14. Februar 1906 in Worcester, Massachusetts, USA, geboren. 1915 zog die Familie Gould nach Brooklyn (New York City) ins Haus 1502 Bushwick Avenue, wo seine Schwester Marian geboren wurde.

Zwei Häuser weiter wohnte die Familie Baumhofer, deren Sohn WALTER BAUMHOFER Johns bester Freund wurde. 

Das  Leben der beiden Jungen änderte sich jedoch schlagartig, als die beiden während einer ihrer Eskapaden eine Kiste mit scharfer Munition fanden. Beim Versuch, Unfug zu treiben, explodierte eine Patrone und sprengte Walter Baumhofer den Daumen und Teile von zwei Fingern an der linken Hand ab. 

"Bis dahin war Walt der Musiker und ich der Künstler, aber nach dem Unfall ermutigte ich ihn, stattdessen ein Künstler zu werden. Was sollte er auch anderes machen mit nur einer guten Hand!" (1)

Operator # 5

Im April 1934 startete der Verlag Popular Publications eine neue Pulp-Serie, die sich von der hauseigenen Serie "THE SPIDER" abheben sollte. 

Die neue Serie startete unter dem Titel "SECRET SERVICE OPERATOR #5" und wurde im weiteren Verlauf in "OPERATOR #5" umbenannt.

Held der Pulp-Serie ist der US-Geheimagent JIMMY CHRISTOPHER, Codename Operator #5, der gegen diverse Feinde der USA zu Felde zieht. Christopher hat zwei Markenzeichen, einen Knochenring und ein Rapier.

Operator #5 hat eine Anzahl von Kampfgefährten, die ihn unterstützen. So unter anderem. seine Freundin Diane Elliot, Tim Donovan und dessen Zwillingsschwester Nan Christopher, deren Vater John Christopher, der als Q-6 bekannt ist, sowie der Geheimdienstchef Z-7.

Autor der ersten 20 Ausgaben war FREDERICK C. DAVIS, der mit "THE MASKED INVASION" im April 1934 unter dem Serien-Pseudonym CURTIS STEELE seinen Einstand gab.

Nachdem Davis im November 1935 nach "SCOURGE OF THE INVISIBLE DEATH"” die Serie verließ, übernahm der Autor EMILE C. TEPPERMAN im Dezember 1935 mit dem Band 21 "RAIDERS OF THE RED DEATH" die Pulp-Serie. 

Dienstag, 25. Mai 2021

Krimi-Rezension: Letale Dosis

Julia Durant 3

Letale Dosis

von Andreas Franz

Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft "Kirche des Elohim" ermordet aufgefunden. 

Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten anstellen, erfahren sie, dass sich hinter deren Maske der Wohlanständigkeit Machtmissbrauch und Demütigungen, Misshandlungen und Lügengebäude verbargen. 

Mit eigenwilligen Methoden verfolgt die Kommissarin eine Spur, an deren Ende ein tragisches Schicksal und eine völlig überraschende Lösung steht...

Mit dem Kriminalroman "LETALE DOSIS" von Andreas Franz wurden im Jahr 2000 das dritte Buch mit der Hauptkommissarin JULIA DURAN im Droemer Knaur Verlag veröffentlicht, der sich nach "JUNG, BLOND, TOT" erneut mit dem Thema "Serientäter" beschäftigt.

Opfer des unbekannten Gift-Mörders sind Mitglieder der "Kirche des Elohim", die nur nach außen hin ein christliches Leben geführt haben, aber in Wirklichkeit genau das Gegenteil tatet.

Der Mammutfriedhof

 Mythor Band 9

Der Mammutfriedhof

von Hans W. Wiener

Als Mythor und seine Gefährten Urguth, die Fischerstadt erreichen, die in der Nähe des  Mammutfriedhofs liegt, wird diese gerade von den Sasgen überfallen, wilden Plünderern aus den Eislanden weit im Norden.

Da die Übermacht der Sasgen zu groß ist, greift Mythor zu einer List. Er schwimmt allein zu den Booten des Sasgen, überwältigt die Wachen und zündete 8 der 13 Schiffe an. Die restlichen leeren Boote lässt er zurück ins Meer treiben. 

Als die Sasgen merken, was passiert, ist es für sie schon  zu spät. Sie versuchen zwar, zu ihren Schiffen zu gelangen, doch ihre schweren Pelze und Waffen hindern sie daran, diese zu erreichen, so dass viele bei dem Versuch ertrinken.

Nach einem Kampf gegen Mythor schafft es allerdings Keltur, der Anführer der Sasgen, nachdem er sich seiner Kleidung entledigt hat, eines der  treibenden Schiffe zu erreichen. 

Vom Fürsten der Stadt Urguth erfahren Mythor und seine Gefährten, dass Sklutur die Stadt seit vielen Jahren immer vor allen Gefahren beschützt hat, aber seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen wurde. 

Trotz des Verbotes, den Mammutfriedhof zu betreten, gelingt es ihnen mit Hilfe von Sanderholm, einem Bewohner der Stadt, den Wohnort Skluturs zu erreichen. 

Montag, 24. Mai 2021

Coyote / El Coyote

Während seiner Zeit beim Verleger Pablo Molino schrieb der Autor José Mallorquí Figuerola einen Roman für die Nummer 9 der Reihe "Novelas del Oeste", der den Titel "EL COYOTE" trug, der lose auf der "ZORRO"-Figur des Autors Johnston McCulley basierte.

Mallorquí Figuerola, der mit seinem Roman sehr zufrieden war, war der Meinung, dass die Figur des "EL COYOTE" Potential für eine eigene Serie habe, was der Verleger Pablo Molino jedoch ablehnte. 

Figuerola, der fest an den Erfolg seines Projektes glaubte, bot die Serien-Idee Germán Plaza, dem Verleger von Clíper an, der den Vorschlag des Autors mit Begeisterung aufnahm. 

Und so startete im September 1944 mit dem Roman "La Vuelta del Coyote" die Serie "EL COYOTE" von José Mallorquí Figuerola, der mit Don César de Echagüe alias El Coyote eine dem ZORRO ähnlichen Helden schuf.  Die Titelbilder und Innenillustrationen zur Serie stammten von Francisco Batet. 

Die Serie entwickelte sich nicht nur in Spanien zu einer Kultserie, wo auch Comics, Sticker-Alben, Radio-Sendungen usw. erschienen und Filme gedreht wurden, sondern "EL COYOTE" wurde auch in vierzehn Sprachen übersetzt. 

Sonntag, 23. Mai 2021

Die Leihbuch-Ära - K. H. Scheer und seine Romane

Nachdem Scheers Roman-Debüt "STERN A FUNKT HILFE" (1948) im Jahr 1952 im Reihenbuch-Verlag neu aufgelegt worden war, folgten dort der SF-Roman "PIRATEN ZWISCHEN MARS UND ERDE" sowie die beiden Kriminalromane "BAKTERIEN" (1952) und "JOHN BRAND GREIFT EIN" (1953) mit dem FBI-Mann JOE BRAND.

1953 veröffentlichte der Autor mit der "RAHERA"-Trilogie, dem vierbändigen Zyklus um die "WELTRAUMSTATION" sowie den "VENUS"-Zweiteiler weitere SF-Romane im Reihenbuch Verlag. 

Im selben Jahr erschien unter dem Verlagspseudonym DIEGO EL SANTO mit "MENSCHEN IN KETTEN" auch Scheers erster Abenteuerroman im Verlag.  

Für die vierzehnbändige Abenteuer-Serie "KÖNIG DER MEERE schrieb Scheer mit 

  • Glocke des Teufels (1953)
  • Gallione des Teufels (1953)
  • Fregatte des Königs (1953)

noch drei weitere Piraten-Romane. 

Nachdem sich K. H. Scheer mit Verleger Nowack überworfen hatte, verließ er den Reihenbuch-Verlag, und fand Mitte der 1950er Jahre beim Engelbert Pfriem-Verlag eine neue Heimat, für den er die zwölfbändige Abenteuerserie "KLAUS TANNERT", die ab 1955 unter dem gleichlautenden Pseudonym veröffentlicht wurde, schrieb.

Samstag, 22. Mai 2021

Arthur Conan Doyle

Der Mann, der Sherlock Holmes erfand

Heute vor 162 Jahen wurde der Kriminalschriftsteller Arthur Conan Doyle in Schottland geboren. Ein guter Grund an dieser Stelle an den Erfinder von Sherlock Holmes zu erinnern...

Arthur Ignatius Conan Doyle wurde am  22. Mai 1859 als Sohn von Charles Altamont Doyle und Mary  Doyle (geborene Foley) in Edinburgh, Schotland, geboren.

1868 besuchte Doyle die "Hodder Preparatory School" und danach  für fünf Jahre die Jesuiten-Schule "Stonyhurst College".

Unterstützt von seinen wohlhabenden Onkeln, wurde Doyle im Alter von neun Jahren von 1868 bis 1870 nach England auf die Jesuiten-Schule "Hodder Preparatory School" und danach  für fünf Jahre die Jesuiten-Schule "Stonyhurst College" geschickt.

Freitag, 21. Mai 2021

Manly Wade Wellman

Heute vor 118 Jahren wurde der Schriftsteller Manly Wade Wellman geboren. Ein sehr guter Grund an dieser Stelle an den Horror- und SF-Autor zu erinnern...

Manly Wade Hampton Wellman wurde am 21. Mai 1903 in Kamundongo, Portugiesisch-Westafrika (heutiges Angola) geboren, wo sein Vater, Frederick Creighton Wellman, als medizinischer Offizier stationiert war. 

Er sprach den einheimischen Dialekt, bevor er Englisch lernte, und wurde der Adoptivsohn eines Häuptlings, dessen Sehkraft sein Vater wiederherstellte. 

Als er noch ein kleiner Junge war, zog seine Familie in die Vereinigten Staaten, wo er die Schule in Washington, D.C., die Vorbereitungsschule in Salt Lake City und das College an der "Wichita Municipal University" (heutige "Wichita State University") in Kansas besuchte. 

Nach seinem Abschluss an der Wichita State University mit einem BA in Englisch folgte sein Studium an der "Columbia Law School", das er mit einem "Bachelor of Laws" abschloss.

Donnerstag, 20. Mai 2021

De Montour - Wolfsgesicht von Robert E. Howard

Der Abenteurer Pierre ist Gast bei seinem alten Freund, dem Portugiesen Dom Vincente da Lusto, der an der Westküste Afrikas ein Schloss erbaut hat. 

Unter den Gästen befindet sich auch ein Mann namens de Montour, der aus der Normandie stammt, der Pierre am Abend rät, da bald Vollmond ist, die Tür seines Zimmers zu verschließen und zu verriegeln.

Als die ersten Menschen im Schloss umgebracht werden kommt Panik unter den Gästen auf, die noch dadurch verstärkt wird, dass das Schloss von Eingeborenen angegriffen wird...

Im April erschien mit "WOLFSHEAD" die zweite DE MONTOUR-Geschichte von ROBERT E. HOWARD im Pulp-Magazin "WEIRD TALES", die in Deutschland 1977 unter dem Titel "DER WOLFSDÄMON" in der Taschenbuchausgabe "Vampir Taschenbuch # 52" des Pabel Verlages ihre Deutsche Erstveröffentlichung erlebte.

2012 erschien die Geschichte unter dem Titel "WOLFSGESICHT" in der Anthologie "Volk der Finsternis" des Festa Verlages. 

Fantasy-Autor Gardner F. Fox

Heute vor 110 Jahren wurde der Schriftsteller Gardner F. Fox geboren. Ein guter Grund an dieser Stelle an den Comic- und Fantasy-Autor zu erinnern...

Gardner F(rancis) Fox wurde am 20. Mai 1911 in New York City (Brooklyn), New York, USA,  geboren. Er studierte Recht am "St. John’s College" in New York und schloss sein Studium dort erfolgreich ab. 

Seit 1935 arbeitete er zwei Jahre lang in einer New Yorker Anwaltskanzlei, aber mit dem Aufkommen der Großen Depression nahm er einen Job bei DC Comics an. Für den dortigen Editor Vin Sullivan schrieb er mit "Steve Mallone, District Attorney" seine erste Comic – Story.

Ende der 1930erJahre bis Anfang der 1940er Jahre erschuf Gardner F. Fox viele der bekanntesten Superhelden des GOLDEN AGE von DC Comics: SANDMAN ("Adventure Comics #40", Juli 1939), FLASH  ("Flash Comics #1", Januar 1940), HAWKMAN ("Flash Comics #1", Januar 1940), DR. FATEI ("More Fun Comics #55", Mai 1940), HAWKGIRL ("Flash Comics #"“, Januar 1940) sowie STARMAN  ("Adventure Comics #61", April 1941) 

Zusammen mit Sheldon Mayer erschuf Fox mit der JUSTICE SOCIETY OF AMERICA ("All-Star Comics # 3", Winter 1940/41) auch das erste Superhelden – Team.

Mittwoch, 19. Mai 2021

Die Leihbuch-Ära - Pat Wilding und Mac Driving

Als der NETSCH Verlag in Osnabrück (vermutlich 1953) in Konkurs ging, verließ der Autor GÜNTER DÖNGES (1923-2001), der dort sieben Kriminalromane unter dem  Pseudonym PAT WILDING geschrieben hatte, den Verlag. 

"Ich bin tatsächlich der ‚Erfinder‘ dieses Namens. Insgesamt schrieb ich 7 Texte des frühen Wilding, dann ging der Netsch-Verlag in Konkurs. Danach wurde der Name Wilding sozusagen ‚mißbraucht‘. Ich glaube, auch Günter Netsch schrieb welche unter diesem Pseudonym."  (1)

Nachdem mit "FRACHT FÜR KEY WEST" sowie "FEHLBETRAG 600 MILLE" zwei weitere Pat Wilding-Romane im ILTIS VERLAG in Düsseldorf erschienen waren, wurde das Pseudonym in MAC DRIVING unbenannt.

Zum einen weil es Schwierigkeiten mit dem Wilding-Pseundonym gab. Zum anderen weil auch noch andere Autoren (Günter Netsch und Karl Theodor Horschelt) Kriminalromane unter dem Namen Pat Wilding schrieben, die in den Verlagen SABA, DANKWART sowie REIHENBUCH und SCHMIDT veröffentlicht wurden. Doch viele dieser neuen Wilding-Titel landeten auf der Indizierungsliste. 

"Liebe Leser! Ich glaube, daß wir uns mittlerweile kennengelernt haben. Richtig, unter dem Namen Pat Wilding schrieb ich bisher neun Kriminalromane', die Sie ja vielleicht schon gelesen haben. 

Dienstag, 18. Mai 2021

Solomon Kane - Das Skelett des Magiers von Robert E. Howard

Im Schwarzwald trifft Solomon Kane auf den Reisenden, den Franzosen Gaston L'Armon. Beide Männer quartieren sich für die Nacht in der Herberge "Zum gespaltenen Schädel" ein.

Doch Gaston ist nicht der freundliche Wanderer, für den er sich ausgibt. Und auch der Wird und seine Herberge im Schwarzwald verbergen ein grausiges Geheimnis...

Im Juni 1929 erschien mit "RATTLE OF BONES" die dritte "SOLOMON KANE"-Geschichte von ROBERT E. HOWARD im Pulp-Magazin "WEIRD TALES", die in Deutschland im Jahr 1975 in der Taschenbuchausgabe TERRA FANTASY Band 11: Degen der Gerechtigkeit " des Pabel Verlages ihre Deutsche Erstveröffentlichung erlebte.

2012 wurde "RATTLE OF BONES" unter dem deutschen Titel "KLAPPERNDE KNOCHEN" in der Anthologie "TOTE ERINNERN SICH" des Festa Verlages veröffenticht.

Ähnlich wie in "DER MOORGEIST" hält sich der Autor Robert E. Howard auch in "DAS SKELETT DES MAGIERS" nicht mit Nebensächlichkeiten auf, sondern kommt während der Handlung der prägnant in Szene gesetezten "SOLOMON KANE"-Geschichte schnell und direkt auf den Punkt. 

Eric John Stark von Leigh Brackett

Im Sommer 1949 erschien mit "QUEEN OF THE MARTIAN CATACOMBS" die erste Geschichte mit ERIC JOHN STARK von der Autorin Leigh Brackett im Pulp-Magazin “PLANET STORIES”.

Nach der Veröffentlichung von "QUEEN OF THE MARTIAN CATACOMBS"  folgten die beiden STARK-Erzählungen 

  • "ENCHANTRESS OF VENUS" (im Herbst 1949 in "PLANET STORIES")
  • und "BLACK AMAZON OF MARS" (im März 1951 in "PLANET STORIES").

Die beiden Geschichten "ENCHANTRESS OF VENUS" und "BLACK AMAZON OF MARS" wurden später von der Autorin Leigh Brackett zu Romanen umgeschrieben und erschienen unter den Titeln "THE SECRET OF SINHARAT" (1963) und „PEOPLE OF THE TALISMAN (1964).

In Deutschland wurden die beiden "JOHN ERIC STARK"- Romane 1977 unter den Titeln "DER WEG NACH SINHARAT" und "WÄCHTER AM TODESTOR" in der Taschenbuchreihe "TERRA FANTASY" des Pabel Verlages veröffentlicht. 

Eric John Stark wurde auf Merkur geboren. Seine Eltern waren Angestellte des Mineralabbauunternehmens "Mercury Metals and Mining". Nachdem seine Eltern bei einem durch ein Beben verursachten Einsturz ums Leben kamen, wurde Stark von einem Stamm merkurianischer Ureinwohner adoptiert.

Montag, 17. Mai 2021

Die Leihbuch-Ära in Deutschland

Die Ära der Leihbücher in Westdeutschland begann kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Bereits 1948 erfreuten sich Kriminal-, Western- und Frauenromane bei den Lesern sehr großer Beliebtheit. 

Mitte der 1950er belief sich ihr Bestand auf 20 Millionen Exemplare. Auch die Zahl der Leihbüchereien stieg ab Mitte der 1950er Jahre von 20.000 auf knapp 28.000 zu Anfang der 1960er Jahre. 

Dabei war der Anteil der Voll-Leihbüchereien weit geringer als die der Neben-Leihbüchereien, wie Tabakläden oder Zeitschriften- und Schreibwarengeschäfte, die wie Pilze aus den Böden sprossen, denn für das Betreiben einer ‚Leihbücherei‘ war (mit Ausnahme von Westberlin).keine Konzession  notwendig. Somit konnte jedermann eine ‚Leihbücherei‘ Betreiben. 

Es bedurfte auch keinerlei besonderen Kenntnisse bzw. Vorkenntnisse für diesen zusätzlichen Nebenerwerb.

Von 1948 bis 1976 existierten etwa um die 220 Leihbuchverlage, wobei viele von diesen teils Klein- und Kleinstverlagen schon nach wenigen Monaten wieder vom Markt verschwanden. Nur die größten Verlage überlebten in den knapp 30 Jahren der Leihbuch-Ära. 

Sonntag, 16. Mai 2021

Krimi-Rezension: Sieben Schritte zu Satan von Abraham Merritt

James Kirkham, ein Forscher und Entdecker, hat das Gefühl, heimlich beobachtet zu werden. Eines Abends unternimmt er einen Spaziergang mit dem Ziel, seine unbekannten Gegner herauszufordern. Sein Plan gelingt, endet jedoch mit seiner Entführung in ein einsames Landhaus außerhalb New Yorks. 

Dort begegnet er einem teuflischen Verbrechensfürsten, der sich selbst Satan nennt und eine Anhängerschaft aus Politikern und reichen Geschäftsleuten um sich geschart hat. Sein schlossartiges Zuhause ist mit Geheimgängen, Luxussuiten und Folterkammern ausgestattet. 

Wer sich Satans Einfluss zu entziehen sucht, muss sich einem grausamen Spiel unterwerfen, bei dem er über eine Treppe mit sieben Fußabdrücken gehen muss, über die er in die Freiheit, in Satans Knechtschaft oder in den Tod gelangt...

Ab Juli 1927 erschien der Roman "SEVEN FOOTPRINTS TO SATAN" von Abraham Merritt als Fünfteiler in dem Pulp-Magazin "ARGOSY ALL-STORY WEEKLY", der in Buchform erstmals 1928 veröffentlicht wurde. 

1929 wurde der Roman von Regisseur Benjamin Christensen mit Thelma Todd, Creighton Hale,  Sheldon Lewis und William V. Mong in den Hauptrollen verfilmt. 

Dennis Wheatley

 Der Autor von "Diener der Finsternis"

Dennis Wheatley wurde am 8. Januar 1897 als Sohn von Albert David und Florence Elizabeth Harriet Wheatley in London geboren. 

Nach dem Rausschmiss vom "Dulwich College“, übernahm er nicht den Familienbetrieb, sondern wurde stattdessen Kadett auf dem Ausbildungsschiff "HMS Worcester".

Während des Ersten Weltkrieg wurde Wheatley als Soldat bei einem Chlorangriff schwer verletzt und als "Second Lieutenant" der "Royal Field Artillery" aus dem Dienst entlassen.

Ab 1919 übernahm er sehr erfolgreich die Firma "Wheatley & Son of Mayfair", das Weingeschäft seiner Familie, mit das er aber 1932 im Zuge der Weltwirtschaftskrise bankrott ging.

In Januar 1933 erschien mit "THE SNAKE" im "NASH’S – PALL MALL MAGAZINE" seine erste okkulte Kurzgeschichte. Bestärkt durch seine zweite Ehefrau verfasste Wheatley 1933 "THREE INQUISITIVE PEOPLE" seinen ersten Roman, der allerdings erst 1940 veröffentlicht wurde.

Horror-Rezension: Frankenstein 1 - Das Gesicht von Dean R. Koontz und Kevin J. Anderson

Detective Carson O’Connor kämpft in New Orleans mit einem besonders schaurigen Fall von Serienmord: Der Täter entzieht sich jedem Profil, da er Männer wie Frauen tötet und ihnen zuvor aus unerfindlichen Gründen Körperteile raubt – teilweise ohne Narkose. 

Carson tritt in den Ermittlungen auf der Stelle, bis ein geheimnisvoller Mann sie kontaktiert, der sich zumeist im Dunkeln aufhält und dessen eine Gesichtshälfte komplett zerstört ist. 

Er nennt sich Deucalion und behauptet, Frankensteins Monster zu sein, das dank der Genialität seines Schöpfers bis zum heutigen Tag überleben konnte.

Doch nun hat er erfahren, dass auch sein skrupelloser Schöpfer noch lebt, und er ahnt Schreckliches: Die Mordserie könnte mit Victor Frankenstein zusammenhängen…

Schon die Anfangsszene des Romans "FRANKENSTEIN - DAS GESICHT" im tibetanischen Kloster mit der die Figur des Deucalion eingeführt wird, weckt allein schon das Interesse des Lesers weiterzulesen. 

Das ändert sich auch nicht, wenn kurz darauf  in Gestalt von  Detective Carson O'Connor und ihren Kollegen Detective Michael Maddison. die beiden nächsten  Protagonisten des Romans eingeführt werden, die durch ihre bodenständige Art ebenfalls sehr sympathisch rüberkommen, so dass man sie sehr schnell in sein Herz schließt. 

Samstag, 15. Mai 2021

Gerald Brom

Gerald Brom wurde am  9. März 1965 in Albany, Georgia, USA, geboren. 

Als Sohn eines Piloten der U.S. Army verbrachte er einen Großteil seiner frühen Jahre auf Reisen, lebte in anderen Ländern wie Japan und Deutschland (wo er seinen  Abschluss an der "Frankfurt American High School") und in US-Bundesstaaten wie Alabama und Hawaii. 

 Brom zeichnete und malte seit seiner Kindheit, obwohl er nie einen Kunstunterricht besucht oder eine Kunstausbildung  erhalten hat. Sein Stil wurde von Frank Frazetta, N.C. Wyeth und Norman Rockwell beeinflusst.

Im Alter von 20 Jahren begann Gerald Brom hauptberuflich als Illustrator zu arbeiten und war mit 21 für Kunden wie Coca-Cola, IBM, CNN und Columbia Pictures tätig. 

Der Bestienhelm

 Mythor Band 8

Der Bestienhelm

von Hans Kneifel

Während die Caer die Stadt Nyrngor angreifen, gelingt es  dem Verräter Carbell im Auftrag der Caer, Königin Elivara den Bestienhelm auf den Kopf zu setzen, bevor er für seine hinterhältige Tat mit dem Leben bezahlen muss.

Doch nun ist guter Rat teuer, denn der Bestienhelm sorgt dafür, dass dessen Träger in wenigen Tagen dem Wahnsinn verfällt. 

Für Elivaras Rettung blieben nur zwei Auswege. Entweder muss Sklutur, der einstige Vertraute Elviras Vater, der nun auf dem Mammutfriedhof lebt, helfen, Elivara vom Bestienhelm zu befreien oder aber der Caer-Priester Aerinnen, der Carbell den Bestienhelm gegeben und beauftragt hat, muss es selbst tun. 

Nachdem Dhorkan sowie Mythor und seine Kampfgefährten die Königin auf ihr Schiff gebracht haben, trennt sich der Sohn des Kometen von der Gruppe. Ihm gelingt es bis ins feindliche Lager der Caer vorzustoßen und den Caer-Priester Aerinnen zu entführen.

Als er zusammen mit dem Caer-Priester auf Elivaras Schiff, zurückgekehrt,  zwingt er Aerinnen mit Hilfe von Alton,  die Königin von dem Bestienhelm zu befreien.

James Bond: Diamantenfieber von Ian Fleming

James Bond erhält von seinem Vorgesetzten M den Auftrag, eine international agierende Diamantenschmuggler-Band zu infiltrieren und auszuschalten.
 
Um ins 'Diamantengeschäft' Fuß zu fassen, legt er sich den Namen Peter Franks zu und macht die Bekanntschaft mit Tiffany Case mit der er zusammen wertvolle Steine von London nach New York bringen soll.

In den USA angekommen, muss 007 feststellen, dass er es mit einer gefährlichen Band mit Namen "The Spangled Mob" zu tun hat, die von den beiden Zwillingsbrüdern Jack und Seraffimo Spang geführt wird, die ihre Finger u. a. auch im Glücksspiel sowie im Rauschgifthandel haben. 

Seine weiteren Recherchen führen Bond zur Pferderennbahn nach Saratoga, wo er Unterstützung von seinem Freund Felix Leiter erhält, der während ihrer gemeinsamen Abenteuer in  "LEBEN UND STERBEN LASSEN" einen halben Arm und ein halbes Bein verlor. 

Leiter ist wegen seiner schweren Verletzungen nicht mehr für die CIA tätig, sondern arbeitet als Privatdetektiv für die Pinkerton-Agentur und ermittelt in einem Wettbetrugsfall. In Saratoga hat Bond auch seine erste Begegnung mit Spangs homosexuellen Killerduo Wint und Kidd.

Die weiteren Spuren führen Bond nach Las Vegas ins Tiara Hotel, das von Seraffimo Spang als Hauptquartier für dessen Schmugglerbande dient...

Freitag, 14. Mai 2021

Gerald Brom - Bildergalerie


De Montour - Im Wald von Villefère von Robert E. Howard

Während de Montour einen Pfad durch den Wald von Villefère nimmt, taucht vor ihm plötzlich ein maskierter Fremder auf, der sich ihm als Carolus le Loup vorstellt.

Als sie in einer Lichtung eine Rast machen, greift der Fremde de Montour, dem es gelingt le Loup die Maske vom Gesicht zu reißen, der sich als Werwolf entpuppt.

Während des weiteren Kampfes wird de Montour von seinem Angreifer zu Boden geschleudert und von ihm gebissen...

Im August 1925 erschien mit "IN THE FOREST OF  VILLEFERE" die zweite Kurzgeschichte von ROBERT E. HOWARD im Pulp-Magazin "WEIRD TALES", die in Deutschland 1977 unter dem Titel "IM FORST VON VILLEFERE" in der Taschenbuchausgabe "Vampir Taschenbuch # 52" des Pabel Verlages ihre Deutsche Erstveröffentlichung erlebte. 

Andre Norton

 Die Frau, die die Hexenwelt erfand

Andre Norton wurde am 17. Februar 1912 als Alice Mary Norton in Cleveland, Ohio, USA, geboren. Als Kind war sie eine Leseratte und las unter anderem Bücher von Jules Verne und H. G. Wells sowie die Abenteuer-Romane von Talbot Mundy und Harold Lamb.

"Mutter begann mir vorzulesen, als ich zwei Jahre alt war. Als ich vier Jahre alt war, las sie "Little Women", und ich konnte ihr folgen. Als ich anfing, selbst zu lesen, waren es alle Oz-Bücher. Meine Familie war sehr bücherbegeistert, und es gab immer Bücher im Haus.

Als Teenager genoss ich Verne und Wells, aber ich las auch über ein ziemlich weites Feld. Ich las gerne Abenteuergeschichten, wie die von Talbot Mundy und Harold Lamb" (1)

Später begann sie mit dem Lesen von Pulp-Magazinen und verschlang Magazine wie"THRILLING WONDER STORIES", "PLANET STORIES", "AMAZING STORIES"” und “"ASTOUNDING STORIES". 

Während dieser Zeit avancierten Eric Frank Russell, Edmond Hamilton, Leigh Brackett und C. L. Moore zu ihren Lieblingsautoren.

Donnerstag, 13. Mai 2021

Agentenserie Nick Carter Killmaster

In den 1960er Jahren erlebte der ehemalige Pulp-Held NICK CARTER aufgrund der Erfolge der James Bond-Filme eine literarische Wiederauferstehung.

Denn Lyle Kenyon Engel hatte die Rechte des alten Privatdetektiv-Charakters Nick Carter vom Verlag Smith & Street Publication erworben, der aus dem einstigen Detektiv bzw. Privatdetektiv aus der Pulp-Ära einen Geheimagenten machte, der für eine Geheimdienstorganisation mit Namen AXE als  KILLMASTER arbeitet. 

"Zu der Zeit las ich jedoch die meisten Autorenmagazine, und ich sah eine halbseitige Anzeige in Writer’s Digest von einem Kerl, der sich selbst Lyle Kenyon Engel nannte. 

Er sagte, er hätte die Rechte des alten Privatdetektiv-Charakters Nick Carter vom Verlag Smith and Street Publication erworben. Er hatte einen interessierten Verlag und suchte jetzt zwölf Autoren um die Bücher zu schreiben." (1)

Angereichert durch eine Prise Sex und einer Menge hübscher Frauen, führt Nick Carter seine geheimen Aufträge für die AXE rund um die Welt durch.  

In seinen diversen Abenteuern kämpft der Geheimagent vorwiegend gegen feindliche Spione und Killer aus dem Ostblock und aus Asien.  

1964 erschien mit dem Roman "RUN, SPY, RUN" das erste Abenteuer mit dem Geheimagent Nick Carter, das in Deutschland 1969 unter dem Titel "DIE MÖRDER STEHEN SCHLANGE" im Verlag Friedrich W. Loh veröffentlicht wurde.

Die Buchserie war so erfolgreich, dass bis 1990 260 weitere "NICK CARTER"-Romane bei verschiedenen Verlagen (Award Books, Ace Books und Jove Books) erschienen. 

Der Henker kam zu spät

 Kommissar Morry

Der Henker kam zu spät

von G. E. Morry (Hans E. Ködelpeter)

Die Richter glauben Dora Gibbon in absoluter Sicherheit, als das leichtfertige Mädchen in die Erziehungsanstalt Trontham eingewiesen wird. Aus dem frühreifen, verdorbenen Geschöpf soll eines Tages doch noch ein nützliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft werden. 

Aber Dora Gibbon selbst weiß es besser und fühlt sich in Trontham keinen Augenblick sicher. Sie weiß, dass ihr Leben bedroht ist. Dora hat in London viel zu viel gesehen und kennt das Treiben in dem Orchideen-Klub am Ruskin Wall, das von einem gewissen Antony Fingal geführt wird, an dem sie selbst beteiligt war.

Hinter den Anstaltsmauern hält Dora Gibbon nicht länger aus, die ewige Angst kann sie nicht mehr ertragen. Zusammen mit ihrer Freundin Miriam Davis flieht sie aus dem Zwangserziehungsheim. Ihr erster Weg in London führt sie zu dem Haus am Ruskin Wall. 

Doch als sie versucht Antony Fingal zu erpressen, wird sie aus dem Orchideen-Klub am Ruskin Wall herausgeworfen. Als sie sich auf den zu ihrer Freundin Miriam Davis macht, die auf sie in der Imbiss-Stube am Ship Yard wartet, merkt sie, dass sie verfolgt wird.

Dora Gibbon bleibt kein anderer Ausweg, als von der Row Creek Brücke zu springen. Schwer verletzt wird sie von Sergeant Palmer von der Wasserpolizei entdeckt, der ihre Schreie gehört hat, dem sie, bevor sie stirbt, noch erzählen kann, was passiert ist.

Mittwoch, 12. Mai 2021

Boris Vallejo

Boris Vallejo wurde am  8. Januar 1941 in Lima, Peru, geboren. Im Alter von 13 Jahren begann er an zu malen und erhielt im Jahr 1957 seinen ersten Auftrag für Illustrationen. 

 Nachdem er zwei Jahre lang Medizin studiert hatte, brach Vallejo sein Studium ab und bewarb sich an der "Escuela Nacional de Bellas Artes". 

Er erhielt ein Stipendium, um an der Schule fünf Jahre lang Kunst zu studieren.

1964 wanderte Boris Vallejo mit 23 Jahren in die USA aus und zog nach New York City. 

Er sprach kein Wort Englisch. Er lebte in einer armen Gegend in der Bronx und bekam schließlich einen Job als Illustrator für ein Einzelhandelsgeschäft.

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Dienstag, 11. Mai 2021

Der Thongor-Zyklus von Lin Carter

"In den uralten Seiten der ›Chroniken von Lemuria‹ steht geschrieben, dass der Krieg gegen die Drachenkönige eintausend Jahre währte.

Der Mensch triumphierte, die Drachen stürzten, das Zeitalter des Menschen begann. Aber von jenseits des Universums selbst planten die dunklen Kräfte des Chaos und der Ewigen Nacht und schmiedeten Ränke gegen die Herren der Schöpfung. 

Bösartige Kulte von Dämonen-Anbetern erhoben sich im Ur-Lemuria: schwarze Druiden, dem Dienst am Chaos verschworen, insgeheim die Neun jungen Städte des Westens untergrabend. König stand gegen König, Stadt gegen Stadt in zerstörerischem Krieg. Bald musste die helle Fackel der ersten Zivilisation ausgetreten sein, und der Mensch würde in den roten Dunst heulender Barbarei hinabsinken

Und ein zweites Mal durften die Neunzehn Götter eingreifen. Sie wählten sich einen Kämpen – den mächtigsten Krieger der Zeit. 

Obschon er selbst nicht ahnte, dass der Himmel ihn prüfte, dass versteckte Kräfte um ihn wirkten, um ihn auf den Zusammenprall mit den Dienern des Chaos auf der Erde vorzubereiten, wurde der grimme Barbar aus der Winterwüste des Nordens über das gebirgige Rückgrat des gewaltigen Kontinents hinabgeführt in die dekadenten und sündigen Städte, die uneinigen Städte, in denen die Druiden herrschten.

Montag, 10. Mai 2021

Frank Frazetta

Frank Frazetta wurde am  9. Februar 1928 in Brooklyn, New York City, USA, geboren. 

Als einziger Junge in einer Familie mit drei Schwestern verbrachte er viel Zeit mit seiner Großmutter, die ihn schon im Alter von zwei Jahren in der Kunst förderte. 

"Wenn ich etwas gezeichnet habe, war sie diejenige, die sagte, dass es wunderbar sei, und mir einen Penny gab, damit ich weitermachen konnte. Manchmal hatte ich nichts mehr zum Zeichnen außer Toilettenpapier. 

Als ich älter wurde, fing ich an, ziemlich wilde Sachen für mein Alter zu zeichnen. Ich erinnere mich, dass die Lehrer immer ganz fasziniert von dem waren, was ich machte, so dass es schwer war, etwas von ihnen zu lernen. Also ging ich als kleines Kind auf die Kunstschule, und selbst dort flippten die Lehrer aus." (1)

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Sonntag, 9. Mai 2021

Fantasy- und SF-Autor Michael Moorcock

Michael Moorcock wurde am 18. Dezember 1939 in Mitcham, Surrey, in der Nähe von London geboren. Einer seiner frühesten Kindheitserinnerungen ist und bleibt das ausgebombte London des Zweiten Weltkrieges, das in der einen oder anderen Form immer wieder in seinen Werken auftauchte.

Seit seinem dritten Lebensjahr war Moorcock eine Leseratte. Zu seinem Lieblingsautoren zählten unter anderem  Henry Rider Haggard, George Bernard Shaw, H. G. Wells und Charles Dickens.

Michael Moorcocks absoluter Favorit unter den Autoren war jedoch Edgar Rice Burroughs. Als Kind erfand er Geschichten, in denen er John Carter war, und fing noch während seiner Schulzeit  mit der Herausgabe eines Edgar Rice Burroughs-Magazins an, das "Burroughsania" hieß.

Die Peststadt

Mythor Band 7

Die Peststadt

von Hans Kneifel

In der Stadt Nyrngor, dass von den Streitkräften der Caer unter dem Befehl von Coerl O’Marn belagert wird, herrschen Pest, Verrat und Tod.

Doch trotz aller widrigen Umstände sind die Caer auf starken Widerstand gestoßen, so dass es ihnen bisher nicht gelungen ist,  die Stadt zu erobern.

Grund hierfür ist Elivara, die Königin der Stadt, die mit der  Unterstützung von Torm Shar, dem Hauptmann der Stadt, und dessen Stiefsohn Dhorkan, eine starke Verteidigung aufbauen konnte. 

Als die Königin in einen Hinterhalt gerät, tauchen Mythor und seine Kampfgefährten durch einen Schacht aus den unterirdischen Gewölben auf, und retten Elivara aus den Klauen der Angreifer. 

Mythor erkennt, dass die Stadt ohne weitere Unterstützung verloren ist und zusammen mit Nottr, Torm Shar und den Verteidigern der Stadt gelingt es ihm einen weiteren Angriff der Caer auf die Stadt abzuwehren. 

Währenddessen wird Fahrna zu Verräterin und schließt einen Pakt mit dem Verräter Carbell, der ein Verbündeter der Caer innerhalb der Stadt ist. Doch der Verrat wird von Sadagar entdeckt.

Samstag, 8. Mai 2021

Die "Elric"-Saga

Im Herbst 1960 traf der Autor Michael Moorcock den Herausgeber Ted Carnell, der auf der Suche nach Conan-ähnlichem Material für sein Magazin "SCIENCE FANTASY" war. 
 
Da Carnell Moorcocks Art zu schreiben gefiel, erschien im Juni 1961 mit "THE DREAMING CITY" die erste ELRIC –Novelle in "SCIENCE FANTASY".

Im Oktober 1961 und im Februar 1962 folgten mit "WHILE THE GODS LAUGHS" und "THE STEALER OF SOULS" zwei weitere Abenteuer mit Elric of Melniboné.

Mit dem Erscheinen der ELRIC-Novellen war die damalige Fantasy-Welt völlig auf dem Kopf gestellt. Denn mit seiner Schöpfung des Elric of Melniboné kehrte Moorcock praktisch alle Klischees um, die zu diesem Zeitpunkt existierten, und stellte eine vollkommen neue Art der Fantasy dar. 

Esteban Maroto

Esteban Maroto wurde 1942 in Madrid, Spanien, geboren. In den  frühen 1960er Jahren begann er seine Karriere, als er unter der Anleitung von Manuel López Blanco in Madrid arbeitete.

 Maroto stieß in die Bereiche Abenteuer, Fantasy und Science Fiction vor, als er zusammen Carlos Gimenez und Garcia Pizarro an den Comics "Buck John", "El Príncipe de Rodas" und Merlo the Magician" arbeitete.

Als Maroto jedoch begann, in den 1960er Jahren für Josep Toutains einflussreiche Künstleragentur "SELECCIONES ILUSTRADAS" zu arbeiten, blühte sein enormes Können als Zeichner und Illustrator erst richtig auf.

Krimi-Rezension: Das achte Opfer

 Julia Durant 2

Das achte Opfer 

von Andreas Franz

Hauptkommissarin Julia Durant bekommt zwei ominöse Briefe von einem Unbekannten ins Präsidium zugestellt, die beide Bibel-Zitate aus dem Johannes Evangelium enthalten. 

Am späten Nachmittag findet eine Putzfrau die Leiche des Bankdirektors Doktor Matthäus in dessen Büro. Hauptkommissar Berger, der Leiter der Mordkommission, schickt Hauptkommissarin Julia Durant und Oberkommissar Hellmer zum Tatort.

Wie sie am Tatort feststellen müssen, wurde Matthäus nicht nur die Kehle durchgeschnitten, sondern auch seine Genitalien abgeschnitten und auf seiner Stirn die Zahl 666 geschrieben.  

Zudem liegt neben der Leiche ein Zettel mit dem gleichen Bibelzitat, den Julia Durant am Vortag erhalten hat.

Am nächsten Morgen beginnen Durant und Hellmer mit den Vernehmungen der Angestellten der Bank. Von Marianne Rohmer, der Leiterin der Personalabteilung, erfahren sie, dass Matthäus hinter jedem Rock her gewesen war. Nur jung mussten seine 'Opfer' sein.

Als sie ins Präsidium zurückkehren, wartet ein weiterer Brief des mutmaßlichen Mörders auf Julia Durant, der ein weiteres Zitat aus der Bibel enthält...

1999 erschien mit Kriminalroman "DAS ACHTE OPFER" das zweite Buch mit JULIA DURANT, in dem sich der Autor Andreas Franz gegenüber seinem Roman-Debüt "JUNG, BLOND, TOT" positiv steigern konnte, auch weil  in seinem zweiten Julia Durant-Roman die Protagonisten, insbesondere Julia Durant & Co. viel lebendiger, glaubwürdiger und sympathischer dargestellt sind, was sich sehr positiv auf den die Handlung des Romans auswirkt.

Freitag, 7. Mai 2021

Esteban Maroto - Bildergalerie

 



Agentenserie OSS 117

Im August 1949 erschien in der Reihe "Spécial Police" des französischen Verlages FLEUVE NOIR mit dem Roman  "Tu parles d'une ingénue" (später umbenannt in "Ici OSS 117") von Jean Bruce (geboren am 23. März 1921) das erste Abenteuer des Geheimagenten OSS 117. 

Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117, der von Jean Bruce vier Jahre vor dem Geheimagenten James Bond geschaffen wurde, ist ein amerikanischer Oberst aus Louisiana mit französischer Abstammung. 

Nach seinem Dienst im Office of Strategic Services (OSS) arbeitete de La Bath für die Central Intelligence Agency (CIA), dann für den National Security Council (NSC).

Während bis zum September 1952 insgesamt zehn "OSS 117"-Romane in der Reihe "Spécial Police" veröffentlicht wurden, erschienen ab Juni 1950 die Romane mit dem Geheimagenten OSS 117 auch in der FLEUVE NOIR - Reihe "Espionage".

Für die Reihe "Espionnage" wurden die ersten drei "OSS 117" Romane "Tu parles d'une ingénue", "Tous des patates" und "Une gosse qui charrie" von Jean Bruce überarbeitet und in 

  • Ici OSS 117 
  • OSS 117 et Force Noire 
  • OSS 117 joue le jeu 

umbenannt.